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BeitragThema: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1So Feb 16, 2014 6:19 am

{You Better Change! - Planung}{Königreich-Hauptstadt}

Eine junge Person, dessen Gesicht im Dunkeln lag, presste sich mit klopfendem Herzen wie ein Schatten an die steinernde Hauswand, spähte vorsichtig um eine Ecke. Sie machte das Ganze nun schon so weit sie zurückdenken konnte, und trotzdem war der Adrenalin und die schwitzigen Hände, die sie dabei bekam, die Paranoia in jedem Moment gesehen zu werden, und die Anspannung immer wieder atemberaubend. Die junge Person schluckte einmal, hockte sich hin und drückte sich geduckt weiter, hektisch und doch unauffällig von einem Versteck zum nächsten huschend. Der Abend und die bald aufkommende Nacht war ihr bester Verbündeter in solchen Stunden, denn wenn die Dämmerung herein brach verließen die Leute die Straße und gingen lieber in ihre Häuser, um sich vor dem kalten Herbstwind zu schützen, der langsam mit dem Wechsel der Jahreszeit aufkam. Die Person, leise wie auf Federn gehend, blieb hinter einem Holzschild geduckt knien, und im richtigen Winkel konnte man ihr Gesicht nun endlich im Schein einer Lampe, die an einem hölzernen Fahler angebracht war, erkennen. Tatsächlich war die Person jung -ein junger Mann um genauer zu sein-, und trotzdem wirkte sein Gesicht seltsam erwachsen, dazu war es leicht verschmutzt, wenn auch sein Blick sonderbar entschlossen und ohne viel Reue war, schließlich wusste er, dass er das Richtige tat. Er war ein Held, der von den Reichen nahm und es den Armen gab, jenen die als erbärmlich angesehen und deshalb kaum beachtet wurden, obwohl eben diese Aufmerksamkeit doch am meisten benötigten. Der Blonde war Teil dieser unteren Schicht und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Mitmenschen wo es nur ging zu helfen. Nun nahm er noch einmal kurz Luft, fasste seinen Mut zusammen...dann ging alles ganz schnell und er rannte bereits wie gehetzt wieder mit seinem Diebesgut, jenes er gerade von einem Tisch eines Händlers entwendet hatte, davon. Eben jener Händler hatte ihn dummerweise bemerkt und rief ihm Schimpfworte und Flüche hinterher, jene der Junge jedoch geflissentlich ignorierte. Es waren sowieso gerade keine anderen Leute in der Gegend, weshalb er wusste dass ihm niemand hinterherkommen würde. 
Er wusste nicht wie lange er nun bereits gelaufen war, doch kam er langsam wieder zum stehen, schwer atmend und sah sich in der dunklen Seitengasse um. Gerade wollte er den Mund öffnen um etwas zu rufen, da hörte er bereits ein leises, ängstliches Schluchzen in der Ferne. Er reagierte sofort und seine Beine trugen ihn automatisch bis ans hintere Ende der schmalen, verlassenen Gasse und entdeckte dort zwei kleine Gestalten um ein ebenso winziges Lagerfeuer sitzend. Der junge Mann seufzte, was die beiden Anderen erschrocken zusammenzucken ließ. Im Schein des Feuers konnte der junge Mann nun die vertrauten Gesichter zweier Kinder ausmachen, welche beide in jeweils zwei Decken eingewickelt waren, dessen dünner Stoff jedoch größtenteils mit Löchern oder Flicken gezeichnet waren. Eine angemessene Wärmequelle für die kalte Jahreszeit waren sie nicht. "Tut mir Leid..das ist alles was ich heute auftreiben konnte..", murmelte er niedergeschlagen und ging in die Hocke, um sein Gut, in einem Tuch eingewickelt, auf dem Boden zu präsentieren. Es war bloß ein halbes Laib Brot, jenes er in die Hand nahm und in zwei Teile zerriss- jedes Kind bekam ein Stück und nahm dieses auch mit vor Kälte zitternden Händen entgegen. "Mr Alfred..." "Danke, Mr Alfred...! D-doch esst Ihr denn gar nichts...?" Der Mann, offensichtlich gerufen mit dem Namen Alfred, erwiderte daraufhin ein schwaches Lächeln. Ja, er hatte auch Hunger, bereits seit einigen Tagen, doch die Ware, die er stiehl, reichte einfach nicht für drei Menschen, und da seine Schützlinge Kinder waren, ein circa zehn Jahre alter Junge und ein an die sieben Jahre altes Mädchen, hatten natürlich höchste Priorität. "Ach was...", wehrte der Blonde ab und zwang sich zu einem Lachen, "Ich brauche nicht viel. Dass ihr esst ist wichtiger. Hier..." Alfred zog aus seinem Mantel, den er über seiner dünnen Kleidung trug, eine Art Flasche aus Leder. "Heute habe ich es sogar geschafft wieder an sauberes Quellwasser zu kommen. Teilt es euch gut ein, wer weiß wann ich das nächste Mal so ein Glück habe...Es ist spät. Ich muss gehen. Passt auf euch auf...ihr wisst wo ihr mich finden könnt. Morgen werde ich schauen ob ich nicht noch irgendwoher wärmere Decken her bekomme. Der Herbst kommt auf. Hätte ich bloß irgendein Zuhause, das ich euch überlassen könnte.." Alfred konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatten die beiden Kinder sich bereits gegenseitig verheißungsvolle Blicke ausgetauscht, waren aufgesprungen und den überraschten Mann die Arme um den Körper geschlungen, wobei sie mit ihrer Größe gerademal zu dessen Bauch ankamen. "Wir danken Ihnen, Alfred. Für alles!", verkündeten sie im Chor, was Alfred dieses Mal ein ehrliches Lächeln auf die Lippen zauberte. Er seufzte und tätschelte die Köpfe der Kleinen, bevor er sich von ihren kleinen Händen befreite. "Gute Nacht. Ich werde mir Morgen mehr Mühe geben." Damit drehte er sich schweren Herzens um und verließ die Gasse zügigem Schrittes, ließ die Kinder alleine zurück. 
Auf der Hauptstraße zurück, musste er sich erst einmal über die Augen fahren- diese Waisen waren ihm anscheinend mehr als dankbar, und es war ein schönes Gefühl ihnen etwas Gutes zu tun, auch wenn Alfred dasselbe Schicksal wie ihnen schon viel früher ereilt hatte und deshalb unweigerlich damit konfrontiert wurde, was ihn immer wieder auf's neue Tränen in die Augen trieb. Doch Alfred liebte seine 'Arbeit', selbst wenn sie mit viel Frust und Erschöpfung zutun hatte, doch der Anblick von strahlenden Kinderaugen machten alle seelischen Schmerzen wieder wett. Nun musste sich der barmherzige Helfer nur noch nach einem einigermaßen warmen und sicheren Ort für die Nacht umsehen, was in dieser Stadt wohl mehr als nur eine Herausforderung sein dürfte. Wenn gar nichts half, würde er nun mal wieder von den Dächern aus über die Stadtmauern klettern, sich in einen Wald flüchten und auf dort auf einem Baum die Nacht verbringen, selbst wenn dies wieder Gelenk- und Rückenschmerzen bedeuten würde.


Zuletzt von Amerika am Mo Feb 17, 2014 2:21 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1So Feb 16, 2014 1:32 pm

Es war Anfang Herbst im mittelalterlichen England und der Himmel war bereits dunkel und Wolkenverhangen, trotzdem war der kleine Markt mitten in der Unterschicht Englands noch recht gut besucht. Die Leute rannten wie ein riesiger Ameisenhaufen von Stand zu Stand, guckten entweder nur oder kauften sogar etwas wenn es das bisschen an Geld in ihren Geldbeuteln denn zuließ. Viel davon hatten sie nämlich dank ihres herrischen und rücksichtslosen Königs nicht zur Verfügung. Und trotz dem darauffolgendem Kummer und all der Armut die im Volk herrschte, waren die Leute freundlich und zuvorkommend zueinander. Natürlich gab es aber auch ein paar böse Buben unter ihnen und einer davon hatte sich die füllige Situation die auf dem Markt herrschte genutzt und sich daran zu schaffen gemacht etwas zu stehlen. » Ein Dieb..! Haltet den Dieb auf! « kreischte ein Mann fast schon übermütig über den vollen Marktplatz und zeigte auf die Richtung, in der der Sträfling mit seinem Brotlaib unterm Arm hin verschwunden war. Zwei Wachmänner, die ebenfalls in der Nähe des Marktes ihre Streife gezogen hatten, wurden gleich aufmerksam auf den plötzlichen Rummel am Marktplatz und gingen ohne zu zögern hin um nach dem rechten schauen. » So helft mir doch einer, man hat mich bestohlen! Man kann diesen elenden Dieb doch nicht einfach so davon kommen lassen..? Das ist bereits das vierte mal in dieser Woche! « fluchte der Händler an seinem Stand weiter vor sich hin und hob hilflos die Arme. Als er sah wie zwei Wachmänner auf ihn zukamen senkte er die Arme schnell wieder und zeigte bloß wieder in die Richtung in der der Dieb verschwunden war. » Dort ist er lang! « rief er Ihnen zu. » Er hatte dunkle, lumpige Kleidung an und trug eine Kapuze.. aber ich denke das ich eine blonde Haarsträhne auf seinem Kopf hab' ausmachen können..! « Die beiden Wachmänner sahen sich abwechselnd an und fackelten auch nicht lange ehe sie wieder kehrt machten, um sich auf die Suche nach dem beschriebenem Täter zu machen. Es dauerte auch nicht lange bis sie ihn schließlich gefunden hatten. Jedenfalls gingen sie davon aus als sie den zur Beschreibung passenden, noch recht jungen Mann ausmachten, dem eine auffällige blonde Strähne vorne ab Kopf ab stand. Eine Kapuze trug er zwar nicht, dennoch besaß das Kleidungsstück das er trug eine und für die beiden Wachen war das Beweis genug um ihn schließlich endgültig als Täter ausmachen zu können. Ohne zu zögern stürzten sie sich auf den Blonden, wobei einer der Wachen ihn unter beiden Armen packte und der andere sich vor ihm groß aufstellte. » Ihr seid des Diebstahls bezichtigt «, begann der vordere der Männer und beäugte den Blonden » Wir bringen Euch nun zu unserem König, alles weitere wird er entscheiden. « Und mit diesen Worten führten sie den Dieb unsanft ab, ohne ihm auch nur die Gelegenheit gegeben zu haben sich irgendwie verteidigen zu können.

Arthur Kirkland, der Herrscher des gesamten britischen Königreichs seufzte leise, womit er kurzzeitig den Blick seiner Leibwache auf sich zog. Als diese jedoch keinen Grund zur weiteren Besorgnis erkennen konnte, schaute sie mit ebenso starren Blick wieder weg. Arthur allerdings ließ die Spielkarte die er in der Hand gehalten hatte, mit spitzen Fingern wieder zurück auf den Tisch gleiten, wo er sie heute Morgen auch aufgefunden hatte. Es war die Karte des Königs und an sich war an Spielkarten ja nichts besonders aufregendes, doch an dieser eben schon. Anscheinend  gab es nun sogar schon irgendjemanden in seinem Haushalt der sich gegen ihn verschworen hatte, denn die Karte war genau an der Stelle sauber durchschnitten wurden, wo der Hals lag. In Arthur's Augen hieß das natürlich nichts anderes als das ihm jemand nach dem Leben trachtete. Irgendjemand wollte ihn geköpft sehen, und das gefiel dem jungen König ganz und gar nicht. Er hatte Angst, auch wenn er das niemals zugeben würde und auch wenn er sich versuchte einzureden, das er überhaupt keine Angst zu haben brauchte. Immerhin hatte er Wachen  die auf ihn Acht gaben. Mit unsicherem Blick schaute Arthur zu der Leibwache die nur ein kleines Stück weiter von ihm entfernt stand. Vielleicht war ja sogar er es der ihm diese eindeutige Drohung gewidmet hatte..? Arthur schluckte und schaute wieder weg. Er war ja so ein Paranoid. Wieso stellte er sich bloß so an? Irgendwo gab es schließlich immer wieder irgendwelche die voller Neid und Hass nicht mehr klar sehen konnten und ihn somit tot sehen wollten. Doch er besaß genügend Leute die auf ihn Acht gaben - oder etwa nicht? Normalerweise hätte ihn solch eine kleine Drohung auch nicht direkt aus der Bahn geworfen, wäre es eben nicht in seinen eigenen vier Wänden gewesen. Hier sollte er sich doch normalerweise in Sicherheit wiegen können, oder nicht? Grübelnd biss Arthur sich auf die Unterlippe, als plötzlich die riesige Eingangstür aufgerissen wurde und er erschrocken zusammenzuckte. Fast wäre er vor Schock aufgesprungen, konnte sich in letzter Sekunde jedoch glücklicherweise noch zurückhalten und besah sich nun das schmutzige Gesindel, das ihm plötzlich von zweien seiner Wachmänner vor die Füße geworfen wurde. Mit solch spätem 'Besuch' hatte er wirklich nicht mehr gerechnet und anhand der Sache mit der Karte war die Erleichterung umso größer, das es bloß irgendein Untertarn seiner war der wahrscheinlich mal wieder etwas von ihm verlangen wollte. Beide Wachmänner verbeugten sich rasch ohne den Gefangenen dabei los zu lassen. » Mein König, verzeiht für diese späte Störung, aber wir haben Euch einen Dieb zu überbringen. Er wurde auf frischer Tat ertappt. « meinte einer der Wachen und Arthur ließ seinen Blick von ihm auf den schmutzigen Mann am Boden schweifen. Dabei versuchte er so gut es eben ging seine eitle, königliche Fassung zu bewahren und sich nichts von seinem Schock von vorhin anmerken zu lassen. Die Karte hatte er vorsichtssalber wieder hinter seinem Rücken verschwinden lassen. » Und für so etwas «,  begann er bloß spöttisch und deutete auf das "etwas" auf dem Boden an. » beraubt ihr mich meiner wertvollen Zeit? Tsk. « Arthur rümpfte die Nase, ließ seinen abwertenden Blick jedoch trotzdem von beiden Wachen ab um sich wieder dem kleinen Häufchen Elend vor seinen Füßen zu zu wenden. » Wie dem auch sei. Wie lautet Euer Name? « fragte er den Blonden und sah desinteressiert auf ihn herab. Es war wirklich eine Schande das man ihm für solch eine unwichtige Sache gestört hatte. Er hatte zwar gerade nichts besonderes zu tun gehabt außer eben darüber nachzudenken wer ihm diese Drohung gemacht haben könnte, aber trotzdem. Das Gesindel vor ihm brachte sowieso nur nichts als Schmutz mit sich. Vielleicht sollte er ihn einfach wegsperren oder gar hängen lassen? Das wäre immerhin eine etwas interessantere Alternative gewesen als ihn hier vor sich auf dem Boden sitzen zu haben. » Sobald Ihr mir Euren Namen verraten habt könnt Ihr sogleich damit anfangen den Dreck zu beseitigen den Ihr mit angeschleppt habt. Das dürfte für so einen wie Euch ja nichts ungewöhnliches mehr sein, Ihr seid ja bereits im Dreck aufgewachsen. « meinte Arthur bloß und blickte hochnäsig auf den Ärmling vor seinen Füßen herab, bevor er seinen Blick wieder zu den Wachen hinter ihm richtete. » Bringt ihn in den Kerker oder lasst ihn hängen. « lautete sein vernichtendes Urteil schließlich ohne mit der Wimper zu zucken, da er mit dem Dieb nichts anderes anzustellen wusste. Die Wachen schluckten, widersprachen jedoch nicht und nickten bloß schwach. » Ja wohl, Eure Hochheit. « entgegnete einer und sie verbeugten sich fast schon gleichzeitig, um anschließend dem Befehl des König nachzukommen. Sie wollten den Dieb gerade wieder auf die Beine hieven, da hatte Arthur es sich doch wieder anders überlegt und gab den beiden ein Handzeichen was ihnen zu verstehen geben sollte das sie wieder inne halten sollten. » Ich habe eine bessere Idee «, begann der Adlige schließlich noch einmal. » Lasst ihn hier. Er kann vielleicht doch noch ganz nützlich sein, als Diener zum Beispiel. Ungeschickt wird er als Dieb ja nicht gerade sein. Er wird mein neuer Leibwächter. « Arthur war von seinem eigenen Vorschlag ziemlich begeistert. Es mangelte ihm zwar keineswegs an irgendwelchen Dienern oder Sklaven als König seines eigenen Landes, aber irgendetwas an diesem jungen Mann sah wirklich recht stark aus, auch wenn er das nur ungern zugab. Aber eben genau so, als wäre er ein guter Beschützer- oder in diesem Falle eben Leibwächter. Rein theoretisch brauchte Arthur eigentlich gar nicht erst anzufangen damit Fremdlingen von draußen sein Leben anzuvertrauen, vor allem wenn sich scheinbar sogar schon in seinem eigenen Schloß Menschen gegen ihn verschworen hatten, aber irgendetwas in ihm sagte ihm, das er vor diesem Mann nichts zu befürchten hatte. Ob es bloß ein Wunschdenken war oder Intuition, wusste er wohl selber nicht so genau, dennoch vertraute Arthur seinen Sinnen und blieb bei seiner Entscheidung. Vielleicht war es ja auch ein Wink des Schicksals, das er so kurz nach der seltsamen Drohung einen neuen Leibwächter erhalten hatte? Gut, er hatte ihn natürlich nicht erhalten, er hatte ihn sich selbst ausgesucht und quasi dazu verurteilt sein neuer Diener auf Lebenszeiten zu sein, aber trotzdem. Außerdem waren zwei Leibwächter immer noch besser als einer, stellte er mit einem zweifelhaften Blick auf den hinter sich fest. Mit einer raschen Handbewegung gab Arthur den beiden Wachen hinter seinem neuen Diener vor sich schließlich zu verstehen, das sie ihn nach irgendwelchen Hab und Gut durchsuchen sollten. » Dann wollen wir doch mal sehen zu was Ihr zu gebrauchen seid «, hauchte der Adlige und verschränkte ein Bein auf das andere. Da das Diebesgut allerdings nicht mehr auffindbar war und der ärmliche Blonde auch sonst keinerlei Gegenstände bei sich trug die von Bedeutung waren, ließen beide Wachen auch wieder relativ schnell von ihm ab. » Nichts, Eure Hochheit. « meinte einer der beiden und Arthur nickte leicht enttäuscht, aber bestimmt. » Dann führt ihn in seine Kammer ab. «Arthur schenkte dem Blonden noch einen letzten kühlen Blick, ehe er sich wieder von ihm abwendete. Morgen würde er seinen neu ernannten Leibwächter auf alle Fälle austesten wollen, soviel war sicher. Falls er ihm seine Erwartungen Folge leisten würde, war der Blonde aus dem Schneider. Falls nicht, würde Arthur es eben wieder in Erwägung ziehen müssen ihn als Sträfling am Strick hinrichten zu lassen. Es lag also ganz in den Händen des Verantwortlichen, was er nun aus seiner Situation machen würde. Gedankenverloren hob Arthur die durch zwei geteilte Karte hinter seinem Rücken wieder hervor nachdem der Blonde abgeführt wurde, und sah sie sich mit seinen stechend grünen Augen genau an. Er würde schon noch raus finden wer sich gegen ihn verschworen hatte und er würde dafür mit dem Tode büßen, so viel war sicher.


Zuletzt von England am Mi Feb 19, 2014 2:09 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Mo Feb 17, 2014 2:19 am

Gerade hatte sich Alfred in Bewegung setzen wollen, da wurde er plötzlich gefasst. "H-hey! Moment!" Erschrocken versuchte er sich natürlich zu wehren und nach der Wache zu treten, die ihn dort festhielt, doch es brachte kaum ein Ergebnis- kein Wunder, wahrscheinlich merkte der Wachmann die Tritte an seinem Schienbein gar nichts, so dick wie er eingepackt war. Viel stärker war der auch und bei weitem gesünder auf den Beinen als der Blonde zu dem Zeitpunkt, weshalb Alfred nichts anderes übrig blieb als sich zu ergeben. Vorerst, zumindest. Eine andere Wache baute sich respekteinflößend vor dem jungen Mann auf, was eben jenem schwer zu schlucken gab. Diese Schultern; breit wie ein Schrank. Sicherlich hätte dieser Mann bei seiner Statur kein Problem damit einen Menschen mit bloßen Händen- die Gedanken Alfreds wurden jäh unterbrochen, als sein Gegenüber anfing zu sprechen. Man wollte ihn zum König abführen? Zum Glück hatte der Dieb noch nicht viel mit dem König zutun gehabt, geschweige denn ihn gesehen. Er wusste nur, dass er sich nicht für sein Volk einsetzte und demnach auch bereits verhasst war. Der junge Mann hatte ein schlechtes Gefühl dabei, so einem kalten Menschen sein Schicksal für einen notwendigen Diebstahl in die Hand zu legen. Er ahnte bereits, dass er mit dem Tod rechnen konnte. Doch wer konnte es schon genau sagen, vielleicht war die Eiseskälte im Herzen des Königs ja bloß leere Gerüchte irgendwelcher Waschweiber. Ächzend vor Schmerzen ließ sich Alfred von den Wachen ins Schloss bringen. Hatte er sich vorhin wirklich noch Gedanken darüber gemacht, Muskelkater von auf einem Baum schlafen zu bekommen? Offensichtlich konnte der Junge froh sein, wenn er den nächsten Tag überhaupt noch miterleben dürfte.

Alfred war erstaunt über die Schönheit des Thronsaals, als einer der Wachen das Tor schwerfällig und mit einem Knarren öffnete und er in die große Halle geführt wurde. Der Raum war angenehm hell von etlichen Kerzen erleuchtet, ganz anders wie die Dunkelheit die in der Stadt so gut wie überall herrschte. Generell das ganze Schloss, zumindest das, was er bisher gesehen hatte, war reichlich mit den Wappen des Königshauses und edlen Farben und Stoffen verziert, ein Anblick den der Waise noch nie zuvor gesehen hatte. Er kam erst aus dem Staunen herraus, als die Wachen, die ihn festhielten, sich plötzlich verbeugten. Unweigerlich zogen sich ihren Gefangen dabei mit und zwangen ihn somit mit einem kräftigen Ruck dazu, es ihnen gleich zu tun, doch Alfred verkniff sich einen schmerzlichen Kommentar. Während die Wachen sich schließlich wieder aufrichteten, schubsten sie ihren Gefangen jedoch, sodass er umkippte. Er biss sich bloß auf die Lippe und blieb am Boden kniend, da er nicht wusste, wie er sich zu verhalten hatte. Zögernd schaute er schließlich doch auf und traf sofort die giftigen Augen des Königs mit seinem Blick. Der König, Arthur Kirkland hieß er, so viel wusste Alfred zumindest, war absolut nicht das, was sich Alfred bisher unter seinem Herrscher vorgestellt hatte. Er war einfach viel zu jung, könnte wohl kaum mehr als fünf Jahre älter als er selbst sein. Als eben jener so herablassend auf den armen Gefangenen deutete und ihn als ein 'Es' bezeichnete, war er sich eigentlich bereits sicher, dass somit all die Gerüchte mehr als bewiesen wurden. Tatsächlich schien er kein Fünkchen an Güte zu besitzen, geschweigedenn Respekt für die Untertanen seiner zweiten Schicht. Skeptisch hob Alfred eine Augenbraue, blieb ansonsten jedoch ruhig und senkte seinen Kopf wieder. Er wollte nicht Gefahr laufen, auf jedenfall mit dem Tode bestraft zu werden, sobald er etwas zu seiner Wehr sagen würde. Sowieso könnte er darauf wetten, dass jegliche Argumente sowieso bloß auf taube Ohren stoßen würde. Jemand wie der König würde sich sicherlich auch nicht um arme Waisenkinder in einer dunklen Seitengasse scheren. Erst als König Arthur ihn nach seinem Namen fragte, sah Alfred wieder auf, hörte sich den kurzen Befehl an, und holte dann einmal tief Luft. Alfred wollte keineswegs ängstlich wirken, er wollte dass man merkte dass er einen starken Willen besaß und noch vollkommen Herr über sich selbst hatte. "Alfred", berichtete er dann knapp mit fester Stimme. Mehr konnte der Blonde allerdings nicht sagen. Nicht nur weil er eben selbst ein Waise war und deshalb keine Ahnung hatte wer seine Eltern gewesen waren, sondern auch weil ihm jegliches Wort bei den folgenden Worten Arthurs sowieso trocken in der Kehle stecken geblieben wäre. Es war seltsam- eigentlich hatte Alfred doch bereits mit einer Todesstrafe gerechnet, doch trotzdem hatte er irgendwo noch Hoffnung gehabt, der König würde einen Diebstahl nicht mit solch einer harten Strafe betrafen. Nun, offensichtlich hatte er sich darin gewaltig geirrt, wie das Urteil bitter vermuten ließ. Selbst die Wachen schien das Urteil zu erschrecken, doch natürlich war keiner von ihnen Manns genug um ihren König zu wiedersprechen. Theoretisch wäre Alfred nun aufgesprungen und hätte für sein Recht gekämpft, doch besaß er nunmal keine Rechte, und selbst wenn er nun auspringen und protestieren würde, so würde ihm danach sicherlich so oder so die Todesstrafe einholen. Aber was war denn dann mit den Kindern? Alfred kannte niemand sonst, dem er es zutraute, sich um zwei junge Bälger zu sorgen. Hieß das, der König wäre dazu bereit, mit dem Tod eines Erwachsenen auch gleichzeitig zwei junge Kinderleben mit zu ziehen? Der Dieb befürchtete fast, dass die Antwort 'Ja' lautete. Trotz Wiederwillen hatte sich der Verurteilte gerade dazu entschlossen sich seinem Schicksal hin zu geben, ändern können würde er es sowieso nicht, da erhob der König wieder seine Stimme. Und tatsächlich, schien dieser sich aus heiterem Himmel zu erbarmen- oder aber, er erkannte tatsächlich bloß Alfred körperliche Fitness, da er ihn kurzerhand als sein neuer Leibwächter und Diener einteilte. Allerdings wusste er nicht, ob er bei diesem König nicht doch lieber erhängt worden wäre. Trotzdem sah der junge Mann es als Chance, ein besseres Leben zu führen- denn zumindest würde er eine Unterkunft bekommen. Ihm war klar dass er dann sicherlich für sich selbst kochen musste, doch er würde sicherlich einen gewissen Gehalt bekommen, mit dem er zumindest nichts mehr stehlen musste und es sich stattdessen ehrlich erstatten konnte. Bevor er sich versah, hatten die Wachen ihn bereits auf die Beine gehievt und durchsuchten seine Kleidung, schienen jedoch nichts interessantes zu finden. Kein Wunder, schließlich besaß Alfred nichts. Tatsächlich teilte der König seinen Wachen mit, sie sollten ihn wieder abführen und in eine bestimmte Kammer bringen, was sie auch ohne Zögern, jedoch genauso unsanft wie zuvor, taten.

Mit einem kräftigen Ruck, doch für die Verhältnisse der Wachen wahrscheinlich ziemlich zärtlich, wurde Alfred in seine Kammer geschubst- leider ging von der morschen Tür eine einzelne Treppenstufe ab, die den Dieb zum fallen brachte. Diesmal gab Al ein gequältes und schmerzliches Stöhnen von sich, rieb sich die Schulter, auf die er gefallen war. Die Wachen schien dies köstlich zu amüsieren. “Ihr Gesindel seid ab jetzt für den König zuständig. Wacht morgen pünktlich mit dem Hahnenschrei auf und begebt euch in seine Kammer. Fragt morgen nach einer Maid Magdalene, sie wird euch alles Nötige beibringen.” Und damit zogen sie sich bereits wieder gackernd wie Tratschweiber zurück, überließen den Gefallen somit sich selbst. “Mir ebenfalls eine Ehre, Bekanntschaft mit Euch gemacht zu haben! Gute Nacht!”, rief der junge Mann ihnen im hörbar sarkastischem Unterton hinterher, bevor er sich aufrappelte, sich kurz streckte und dann seinen Blick durch das große Zimmer schweifen ließ. Er konnte kaum glauben, was er sah. Im Raum stand eine Ecke, in der anscheinend gekocht werden konnte mit einem kleinen Esstisch, direkt gegenüber war eine Art Hygiene-Bereich, und weiter hinten führte eine weitere Tür in ein Schlafzimmer mit einem Bett. Alfred viel fast aus allen Wolken. So viel Luxus hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht erlebt, er musste sich wirklich zusammenreißen nicht sofort Freudensprünge zu vollführen vor Glück. Theoretisch konnte sein Leben von nun an nur noch besser werden.



{Nächster Tag}


Tatsächlich schaffte Alfred es, beim ersten Hahnenschrei am nächsten Morgen aufzustehen. Trotzdem wäre er am liebsten einfach im Bett geblieben. Er hatte in seinem ganzen Leben bisher noch nie in einem Bett geschlafen, zumindest nicht soweit er sich erinnern konnte. Es war solch ein tolles Gefühl, kein Muskelkater am nächsten Morgen, keine Blutergüsse unter der Haut, bloß pure Gemütlichkeiten. Der junge Mann hatte sicherlich noch nie so gut, wie auf Wolken, geschlafen, wie diese Nacht. Und trotzdem wusste er nur zu gut, dass er sich selbst aus dem Bett prügeln musste. Heute würde sein erster Tag als Leibgarde und Diener des Königs sein, natürlich wollte er da einen guten Eindruck machen um hinterher nicht doch noch geköpft oder erhängt zu werden, obwohl ihm König Arthur mehr als unsympathisch war. Doch es brachte ja eh nichts, sich darüber zu beschweren, und Alfred hatte eh die Befürchtung dass sich sowieso niemand um seine Meinung kümmerte. Schweren Herzens also rappelte er sich auf und torkelte zu einem Kleiderschrank- seinem Kleiderschrank. Er öffnete ihn und zog etwas Kleidung heraus. “Das soll ich also tragen...?”, murmelte er zu sich selbst und drehte die Kombination aus Kleidungsstücken in seinen Händen. Sie sahen recht gemütlich aus und waren längst nicht so verschmutzt und voller Löcher wie seine eigene Kleidung, weshalb sich Alfred zügig umzog und aus seiner kleinen Kammer trat. Leider kannte sich der junge Mann überhaupt nicht im Schloss aus, und musste einige Male nach dem Weg fragen, bis er schließlich zu einer jungen Maid geführt wurde, dies musste wohl Magdalene sein. Sie hatte gut gebräunte Haut mit Sommersprossen, einen roten Lockenkopf und gütig glitzernde Nussbraune Augen, gekleidet war sie in ein Kleid, das in denselben Farben wie auch Alfreds Dienstkleidung und generell das meinte Dekor des Schlosses getaucht war. Der König schien wohl wert darauf zu legen, dass alles einheitlich gefärbt war. Freundlich lächelte sie den Blonden an, der etwas verloren in der Schlossküche stand, und drückte ihm ein Tablett mit, nach Alfreds Meinung nach, einem wahren Festmahl in die Hand. “Hallo, du musst dieser glückliche Dieb sein, richtig? Alfred, oder? Mein Name ist Magdalene, aber ich hasse diesen Namen zu Tode..! Nenn' mich einfach Maggy. Hier, bring das bitte zu König Arthur. Deine Aufgaben für jeden Tag sind Folgende: Den König wecken, ihm Früstücken lassen, danach ein Bad einlassen und ihn anschließend einkleiden. Ansonsten wird er dir sicherlich erklären, was du noch tun musst. Wahrscheinlich musst du dich auf Kampftraining mit den Rittern einstellen. Pass auf deinen Körper auf wenn der König das Schwert schwingt! Einmal nicht aufgepasst und schon kannst du 'nen Finger weniger haben! Wenn du Glück hast ist heute ein ruhiger Tag mit einem einfachen Ausritt, kommt ganz auf den Plan des Königs an. Danach hast du zwei Stunden Freizeit, in der du Essen kannst und so weiter. Wenn du magst kannst du dann auch gerne zu mir kommen und ich führe dich etwas im Schloss herum. Soweit alles klar?” Leicht überrumpelt mit den vielen Informationen nickte der Blonde und nahm das Tablett mit dem Frühstück an. Er hatte ein wenig Sorge was seine Pflichten anging. Der Tagesablauf des Königs schien recht streng ab zu laufen. Das Problem war, dass Alfred weder wusste wie man mit Waffen kämpfte, noch  wie man ritt, befürchtete allerdings dass eben das noch lernen musste, als Leibwache des Königs. Alfred seufzte und starrte noch immer mit einer Mischung aus Skepsis und Erstaunen auf das Tablett in seinen Händen. “Das Alles..kriegt der König wirklich morgens herunter? Als Frühstück? Am Bett?”, fragte er nach, wofür er einen amüsierten Blick von Maggy bekam. “Aber natürlich! Er ist ein König. Ich weiß, für dich mag es vielleicht nach einer Menge aussehen, aber du glaubst gar nicht wie viel Appetit der König manchmal hat.” “Ah..ich verstehe. Wie auch immer...Danke, Mag-..eh, Maggy. Wo ist denn die Kammer des Königs?” “Ich bring dich hin. Folge mir!”

Der Blonde sah Maggy nervös hinterher, die nach einer flüchtigen Verabschiedung hinter einer Ecke verschwunden war. Alfred hatte versucht, sich auf dem Weg zum Zimmer des Königs zumindest gut den Weg zur Schlossküche zu merken, was gar nicht so einfach war. Das Schloss war wirklich riesig, dabei wusste der junge Mann dass er noch längst nicht alles gesehen hatte. Er holte einmal tief Luft, bevor er bei der Tür zum Zimmer des König anklopfte. Als selbst nach einigen Sekunden keine Antwort kam, trat Alfred vorsichtig ein. In dem Zimmer war es noch dunkel, weshalb der Junge vermutete dass die Hoheit noch schlief. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. Dass sich die Augen seiner schnell an die Dunkelheit gewöhnten, eben weil Al viel Zeit im Dunkeln verbrachte, wurde ihm hier zunutzen und er stellte das Tablett mit dem Festmahl an Frühstück auf dem Tischchen ab, der neben dem Bett stand. Wenn Alfred bedachte dass er seit Wochen nicht mal mehr als eine Brotscheibe alle drei Tage zu essen bekam, wenn er Glück hatte... Nun war er allerdings leicht verloren, wie er einen Adligen wecken sollte, bedachte sich dann jedoch darauf es auf die klassische Art zu machen. “Eure Hoheit, es ist Zeit auf zu stehen”, meldete sich Alfred, noch etwas zögerlich, traute sich allerdings nicht den Schlafenden anzufassen, geschweigedenn wach zu rütteln. Nachdem sich Arthur nicht regte, fiel sein Blick auf die dicken Vorhänge. Er schritt zum Fenster, studierte kurz den Mechanismus und zog dann die schweren Vorhänge zur Seite. Sofort erhellte gleißendes Licht den Raum, was Alfred kurz blendete. Er musste kurz blinzeln, bevor er wieder klar sehen konnte. “Seht, die Sonne lacht bereits, und Ihr liegt noch immer im Bett! Ihr habt heute anscheinend viel zu tun. Euer Mahl steht bereits neben dem Bett”, erzählte Alfred beiläufig, während sein Blick aus dem Fenster glitt. “Woah..”, entfuhr es ihm erstaunt. Er konnte über die ganze Stadt und in der Ferne sogar den Wald ausmachen. “Das nenn' ich ne Aussicht...nicht schlecht...wenn man König ist hat man echt gewonnen, huh? Wäre ich auch gerne, daran könnte ich mich gewöhnen...Nah, man kann nicht alles haben”, murmelte er mehr für sich selbst, als zum König im Bett, und genoss noch eine Weile die  Aussicht, bevor er sich wieder umdrehte. “Würdet Ihr mir verraten welche Pflichten ich heute noch zu erledigen habe? Maggy-...i-ich meine, die Maid Magdalene erzählte mir, entweder ein Schwerttraining mit den Rittern oder ein Ausritt wäre geplant. Ich..sollte vielleicht erwähnen dass ich weder jemals ein Schwert geschwungen, noch ein Pferd geritten bin, doch ich bin willig es zu lernen. Gehört dies zu meinen täglichen Pflichten oder muss ich es in meiner Freizeit erlernen?”
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Di Feb 18, 2014 10:35 am

Arthur wurde davon wach das ihn plötzlich ein grelles Sonnenlicht an seiner Nasenspitze kitzelte. Vorsichtig blinzelnd öffnete er die Augen und streckte sich kurz, als sein Blick auch schon den Blonden am Fenster entdeckte. Scheinbar schien dieser aber eher Augen für die seiner Meinung nach tollen Aussicht zu haben die ihm das Fenster vor dem er stand, bot. Arthur verstand all die Aufregung über das bisschen Natur Ausblick nicht und rümpfte bloß die Nase, ehe er sich endlich bemerkbar machen wollte. » Was interessiert Ihr Euch so für einen schlichten Ausblick nach draußen? « erkundigte der junge Adlige sich und setzte sich vorsichtig auf um sich an seinem Frühstück zu schaffen zu machen, das wie jeden Morgen auf einem Tablett an sein Bett serviert stand. Dabei ließ er seinen neu ernannten Leibguard nicht aus den Augen. » Ist es hier drinnen nicht um einiges prachtvoller? « Arthur hob ein warmes Stück Brot vom Tablett an und beäugte es sich genau. Hunger hatte er zwar, keine Frage, aber dennoch misstraute er seinem Haushalt seit der gestrigen Sache mit der Karte doch etwas. Was wenn man ihm sein Essen vergiftet hatte? Immerhin gab es zumindest einen Verräter hier und was wenn es eben genau der Koch des Hauses war? Rein theoretisch konnte es ja jeder sein... Arthur ignorierte die Frage des Blonden vorerst und widmete sich lieber mit seinem eigenen Anliegen an ihn. » Kommt her «, wies er ihn zurecht und deutete auf den Platz neben seinem Bett. Als der junge Mann seiner Anforderung nachgekommen war zögerte Arthur auch nicht lange und riss das Brot in seinen Händen entzwei um ihn eine Hälfte direkt unter die Nase zu halten. Nicht aus Nächstenliebe etwa, sondern viel mehr aus dem Grund das er Gewissheit haben wollte was sein Frühstück anging, und das würde er eben erst dann haben wenn Alfred es ihm vorkosten würde. Erst dann konnte er gewissenlos anfangen zu speisen. » Hier, probiert mal. « meinte Arthur und drückte Alfred das Stück Brot auch sogleich in die Hand. » Als mein Leibwächter ist es Eure Aufgabe das Essen auf irgendwelchen Giften zu testen. Hinterlist gibt es schließlich in jedem guten Königreich. « Arthur sah den Blonden vorwurfsvoll an. » Das hättet Ihr wissen müssen! « fuhr er ihn promt an, auch wenn das natürlich nur der halben Wahrheit entsprach. Denn die neue Regel sein Essen vorher vorkosten zu lassen hatte er immerhin erst gerade eben ziemlich spontan eingeführt. Trotzdem musste er diese Neuigkeit und der Tatsache das man ihm sogar schon in seinen eigenen Gemäuern nach dem Leben trachtete, dem Neuling ja nicht direkt unter die Nase reiben. Erwartungsvoll blickte Arthur nun den Blonden vor sich an und wartete darauf das er die Speise endlich probieren würde, was dieser auch nach einigem zögern schließlich tat. Nach einigen verheißungsvollen Minuten in denen Arthur schon damit rechnete das der Blonde vor ihm jede Sekunde einfach tot umfallen würde, stellte sich jedoch zu seinem erstaunen das genaue Gegenteil heraus. Alfred schien das Brot sogar ganz gut zu schmecken, woraufhin Arthur bloß mürrisch den Mund verzog, auch wenn ihm innerlich ein riesiger Stein vom Herzen fiel. Immerhin konnte er jetzt endlich mit dem Frühstück beginnen, was er auch sogleich tat. Dabei fiel ihm schließlich auch wieder die Frage des Blonden von vorhin ein. » Das mit dem Schwert «, begann er und nahm einen Schluck aus seinem Kelch. » Müsst Ihr sogar lernen. Schließlich seid ihr mein Leibwächter, nicht? « Arthur stellte das mit Wasser und irgendeinem Kräutern gefüllte Gefäß wieder zurück aufs Tablett. » Ach und außerdem, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Bald findet ein Turnier statt.  Es ist ein Ritterturnier. Unsere stärksten Männer gegen die anderer Königreiche. Und da Ihr Euch schließlich als Leibguard erst einmal beweisen müsst, ist das die perfekte Gelegenheit dazu. « Arthur schob das Tablett zur Seite um anzudeuten das er mit dem Frühstück fertig war. » Bis dahin müsst ihr allerdings erst einmal auf einem Ross sitzen, geschweige denn ein Schwert schwingen können. Am besten fangen wir gleich damit an es euch lehren zu lassen. « Arthur stand auf und ging Richtung Waschraum, wo er Alfred auch sogleich den Befehl auftrug etwas warmes Wasser in die Wanne zu füllen. Für ein warmes Bad musste immerhin die Zeit sein, da war er ziemlich eitel und eigensinnig. Es dauerte auch nicht lange bis Alfred schließlich die Wanne gefüllt- und Arthur entkleidet hatte und letzterer endlich im warmen Nass saß. Rasch wusch er sich und stieg anschließend wieder ebenso rasch aus um sich von dem Blonden einkleiden zu lassen. Allerdings stellte dieser sich recht ungeschickt dabei an, sodass Arthur bestimmt zwei mal irgendetwas falsch am Körper hängen hatte. » Ihr seid wirklich ungeschickt. « stellte der Adlige trocken fest und zupfte sich anschließend selber die Kleidung am Körper zurecht. Mit einem letzten abschätzenden Blick auf seinen Untertarn, setzte Arthur sich schließlich auch in Bewegung und ging mit erhobenen Hauptes voran durch das Gemäuer seines eigenen, riesigen Schloßes. Die Gänge waren furchtbar lang und weit und alles erschien so prachtvoll - für Arthur war es das Zeichen seines eigenen Ruhmes und seiner Königlichkeit. Er brauchte nicht die Fürliebe seines Volkes, darauf konnte er auch ganz gut verzichten. So wie es war war es gut und er war zufrieden damit und das war doch schließlich auch die Hauptsache, nicht? Nach einigen Minuten Fußmarsch durch die Weiten der Gänge und Flure kam der blonde König schließlich in der ebenso prachtvollen Eingangshalle an. Alfred war ihm natürlich die ganze Zeit über wie ein braves Schoßhündchen gefolgt. Reden tat er mit diesem dennoch nicht. Er sah einfach keinen Sinn darin ein unnötiges Gespräch mit einen seiner Angestellten anzufangen. Stattdessen widmete er sich einen seiner Diener zu, ein Mädchen. » Trommelt zügig ein paar Ritter zusammen und macht uns die Pferde fertig. Wir wollen aufbrechen.  « befahl er der eingeschüchterten Dame streng, von der er nicht einmal den Namen kannte. Wie bereits schon gesagt hatte er immerhin Angestellte im Überdruss und redete mit ihnen sowieso nur das nötigste, woher also sollte er bitteschön deren Namen kennen? Das war somit das unwichtigste an ihnen. Arthur widmete sich nachdem das Mädchen gehorsam abgerauscht war, wieder Alfred zu, vermied es aber weiterhin mit ihm zu sprechen. Stattdessen wartete er darauf das alles für ihren Aufbruch hergerichtet wurde. Nicht viel später kam das Mädchen wieder zu ihnen zurück gekehrt. » Es ist alles vorbereitet, eure Hoheit. Ihr könnt aufbrechen. « redete sie mit piepsiger Stimme und verneigte sich leicht. Arthur würdigte ihr nur einen raschen kühlen Blick, ehe er sich auf dem Absatz umdrehte und mit Alfred im Schlepptau nach draußen schritt. Angekommen wurden sie bereits von fünf Rittern erwartet, die sich alle im selben Moment vor der Anwesenheit des Königs verbeugten. Arthur allerdings reagierte nicht einmal darauf und würdigte ihnen keines Blickes, schritt stattdessen bloß mit erhobenen Hauptes an ihnen vorbei und stieg auf sein Ross. Mit einem spöttischen Blick zu Alfred der immer noch wie angewurzelt stehen geblieben war, widmete er sich dann doch noch einen seiner Männer zu. » Bringt Ihm ein Pony. « meinte er schließlich und der Mann in Rüstung den Arthur den Befehl erteilt hatte, schien in der ersten Sekunde der Anweisung seines Königs nicht wirklich Glauben schenken zu wollen. Doch Arthur's standhaft kühler Blick vertrieb auch noch jeden noch so kleinsten Zweifel in ihm und er verneigte sich bloß kurz, wobei seine Rüstung leise ächzte. » Wie Ihr wünscht, eure Hoheit. « meinte er und führte eines der Pferde ab, um mit einem weitaus kleineren wieder zu kommen. » Nun denn, das ist nun euer 'edles Ross'. « Arthur verzog den Mund zu einem leichten Grinsen und sah von seinem Pferd aus dabei zu, wie Alfred sich dabei versuchte irgendwie auf den Rücken des Ponys zu befördern. Bei so viel Ungeschicktheit konnte der König allerdings nur seufzen. Vielleicht hatte er mit diesem Mann als seinen neuen Leibwächter eher doch einen Griff ins Klo gemacht? Aber selbst wenn, heute würde es sich ja noch herausstellen, oder spätestens am Tag des Turniers. Und dann konnte er immer noch über das Leben des Blonden entscheiden und anschließend urteilen. Jetzt wollte er erst mal aufbrechen. Nachdem Alfred es nach einer gefühlten halben Stunde später auf den Rücken des Ponys geschafft hatte, gab Arthur endlich das Zeichen zum aufbrechen und es ging los.

Die Hufen des Pferdes auf dem Arthur saß knirschten noch ein letztes mal über den Schotter des Gehweges, bis sie endlich im satten Grün des Feldes vor ihnen angelangt waren, dem Zielort ihrer Reise. Arthur ritt natürlich wie die ganze Zeit schon voraus und stieg erst von seinem Ross ab, als sie die paar 'Puppen' aus Heu erreicht hatten, die natürlich zum Training hergerichtet wurden waren. Die anderen fünf Männer taten es ihm gleich und warteten natürlich gehorsam auf einen Befehl des jungen Königs ab, denen er ihnen auch sogleich erteilte. » Fangt an «, meinte er schließlich und richtete seinen Blick schließlich auf den letzten Ritter im Glied. » Und Ihr da, bringt Alfred den Umgang mit dem Schwert bei. « befahl er ihm forsch. Der letzte Blick allerdings galt Alfred auf seinem Pony, was wirklich belustigend aussah. Dennoch grinste Arthur nicht. Das tat er schließlich nie, außer aus Hohn vielleicht mal oder wenn er unbeobachtet war. » Dann zeigt mal was Ihr drauf habt. « meinte er an den Blonden gewand und verschränkte spöttisch die Arme vor der Brust. Er selber würde natürlich nicht mittrainieren, das machte er schließlich nie. Wozu auch? Er hatte genug Wachen die auf ihn Acht gaben, auch wenn es immer noch einen Verräter unter ihnen gab. Trotzdem waren stets genug bewaffnete Wächter um ihn herum die ihn auch im Zweifelsfall in seinen eigenen vier Wänden verteidigen konnten. Er selber brauchte also gar keinen Finger krumm machen. Das machten schließlich die anderen für ihn. Somit hätte er Alfred natürlich eigentlich auch alleine mit den Rittern losziehen lassen können, doch wollte er unbedingt selber dabei sein und sich mit seinen eigenen Augen von dem Können seines neuen Angestellten zu überzeugen. Immerhin musste er erst noch herausfinden ob der Blonde als Leibwächter überhaupt geeignet war und selbst wenn er momentan noch ein blutiger Anfänger war was den Umgang mit dem Schwert anging, konnte man meist schon zu Anfang sehen wer gut beziehungsweise stark und geschickt war und wer eben nicht. Jedenfalls war das Arthurs Meinung.


Zuletzt von England am Mi Feb 19, 2014 2:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Mi Feb 19, 2014 5:28 am

Alfred tat natürlich sofort wie ihm gehießen, als der König ihn an sein Bett bestellte. Die Frage, weshalb ihn die Aussicht so erstaunt hatte, konnte der Blonde nicht zu hundert Prozent sicher beantworten. Er empfand die Aussicht einfach als...nun ja, wie eine andere Welt eben. Die höchsten Höhen die dem jungen Mann je gelungen war, war entweder das Dach eines Hauses, oder die Krone eines Baumes, doch selbst von dort aus hatte er noch lange nicht über solch eine weite Fläche blicken können wie bei diesem Fenster. Es war einfach atemberaubend gewesen, die Pracht der Natur einmal aus einer Art Vogelperspektive betrachten zu dürfen. Sogar die Stadt hatte von dieser Höhe aus recht wohnlich und friedlich ausgesehen. Wie der Schein doch trügen konnte. Der neue persönliche Leibwächter in Ausbildung fuhr erst wieder aus seiner Träumerei hoch, als der König ihn so forsch anschnauzte, woraufhin er selbst nur leicht zusammen zucken konnte. Von einem Vorkosten des Essens hatte Maggy gar nichts erwähnt...Bevor sich der eingeschüchterte Mann versah, wurde ihm auch schon ein Stück Brot in die Hand gedrückt. Durfte er das wirklich? Nun ja, immerhin hatte der König selbst es ihm befohlen. Doch was, wenn es tatsächlich vergiftet war? Selbst wenn er sich das nicht vorstellen konnte. Gift in den Speisen der königlichen Hoheit? Nun, sicherlich war er nicht gerade geliebt von seinem Volk, das konnte man keineswegs verneinen, doch selbst im Schloss sollte sich ein Verräter befinden, der ebenfalls nach dem Leben des König trachtete? Unvorstellbar des jungen Burschens Meinung nach, immerhin wirkten alle Angestellte, die Al bisher getroffen hatte, von der Hoheit mehr als eingeschüchtert, was bei dessen Art wohl kaum irgendeine Überraschung war. Trotzdem...reagierte der König da nicht ein wenig zu paranoid, ohne handfeste Beweise? Doch vielleicht hatte er die ja... Nach ein paar kurzen Augenblicken, die Alfred selbst jedoch wie eine gefühlte Ewigkeit vorkam, in der er überlegte, gab er sich dann schließlich doch einen Rück und kostete von dem Brot, selbst mit leichtem Widerwillen. Sobald die erste Aufregung vorbei war und er mit Sicherheit sagen konnte dass er noch vollkommen gesund auf den Beinen stand, schob sich der Diener den letzten Rest seiner Hälfte genüsslich in den Mund. Es war sicherlich nicht viel, doch es war zumindest etwas, und für jemanden wie Alfred, der so viele Tage nichts richtiges gegessen hatte, war selbst so ein kleines Stück wie ein Segen. Stumm sah er schließlich dabei zu, wie der König ebenso anfing zu essen und versank allmählich wieder in seiner Traumwelt, bei der er von seiner prachtvollen Umgebung schwärmte, bevor der Mann im Bett ein Turnier ansprach, an dem Alfred teilnehmen musste. Diese Nachricht ließ ihn recht schwer schlucken. Er als ein vollkommener Anfänger sollte in einer öffentlichen Veranstaltung gegen erfahrene Kämpfer antreten? War es des Hoheits Absicht dass Alfred dort draußen seinen Tod fand? Ganz von seinem nicht vorhandenen Können im Schwertkampf und Ross reitens anging- er wusste überhaupt nicht, was man auf einem Turnier tat, wie man kämpfte, gegen wen er alles kämpfen würde. Fakt war jedoch ganz offensichtlich dass er es wohl kaum mit solchen Anfängern zutun haben würde, wie er selbst war. Dass er sich sein Können jedoch nicht in seiner Freizeit erarbeiten musste, erleichterte ihn ein wenig, ebenso dass er sofort mit dem Trainieren anfangen konnte, den Worten des Königs nach zu urteilen. Vorher jedoch wollte dieser jedoch ein Bad nehmen, und Alfred kochte sogleich warmes Wasser und füllte es in die großzügige Badewanne- zumindest vermutete er, dass die Wanne recht viel Platz bot, denn in einer gesessen hatte er noch nie. Da aber der Fakt bestand, dass es, sozusagen, eine 'königliche Badewanne' war, konnte jeglicher Zweifel wohl getrost ausgelassen werden. Als der Befehl des Königs kam, er solle ihn entkleiden, schenkte er diesem im erste Moment keinen Glauben und blickte ihn bloß äußerst verdutzt an. Nachdem der Blick dessen jedoch keine Spur von Nachgiebigkeit zeigte, schluckte der frühere Dieb kurz und erfüllte peinlich berührt und nervös darüber, irgendetwas falsch zu machen, die Befehle seines Königs. Dafür, dass Al bisher niemals einen anderen Menschen entkleidet hatte, funktionierte dies allerdings recht zügig und es brauchte nicht viel, da saß der Herrscher des Landes bereits im Nassen. Ebenso schnell, wie dieser herein gegangen war, kam er schließlich auch wieder hinaus und nun war die Zeit gekommen, bei der das Ankleiden bevorstand, was sich als weitaus schwieriger herausstellen würde. Und tatsächlich- einfach war es ganz und gar nicht, und Alfred war mit der Aufgabe wahrlich etwas überfordert. Auf den Kommentars der Hoheit entgegnete er lieber nichts. Anstelle zu Nörgeln hätte der werte Herr auch gerne mal sich selbst ankleiden können, fand Alfred bloß, während er zusah wie sich eben jener die Kleidung schließlich noch zurecht zupfte, bevor er auch schon bereits das Zimmer verließ und seinem Diener deutete, es ihm gleich zu tun. Alfred folgte seinem Herrscher peinlichst genau auf Schritt und Tritt durch die endlos langen Korridore, da er sich im großen, prunkvollen Schloss nicht auskannte und ohne Hilfe wohl Tage damit verbringen müsste, sich zurecht zu finden. Stehen bleiben tat der junge Mann trotzdem ab und zu, entweder um Kurz aus den Fenstern ins Freie zu schauen, oder irgendein Dekorelement zu bestaunen, dass an der Wand hing, bemerkte jedoch immer recht schnell dass er gefährlich weit zurück fiel und tat dann sogleich sein Bestes um wieder Schritt zu halten, bis der König plötzlich stoppte und einer Magd Anweisungen gab. Das Mädchen tat dem Leibwächter furchtbar leid. Sie schaute verängstigt und ziemlich respektvoll zugleich, sobald ihr Herrscher die Stimme erhob, welcher ganz offensichtlich nicht darauf aus war, irgendwelche Emotionen zum Ausdruck zu bringen- nicht in seiner Stimme, nicht in seiner Mimik, nicht in seiner Gestik. Da war gar nichts, was auch nur den kleinsten Hauch von Sympathie erweckte, so fand er. Während die Frau gegangen war um ihre Aufgabe zu erfüllen und der eben erwähnte, kalte Herr keinerlei Anstalten machte irgendein Gespräch mit Alfred anfangen zu wollen, schoss Letzterem eine interessante Frage in den Kopf: War Arthur eigentlich glücklich und zufrieden, im Moment? Schließlich hatte er, soweit Alfred beurteilen konnte, so ziemlich alles, was man sich wünschen konnte, und trotzdem war der König mit so viel Kälte und Gleichgültigkeit erfüllt. Gehörte das zu seiner Pflicht? Doch auch ein König konnte durchaus Gefühle zeigen, oder nicht? Schließlich sollte er eigentlich sein Volk glücklich machen, und mit einem herzlosen König funktionierte eben dies nun mal nicht, die Herrschaft Arthurs war das wohl beste Beispiel dafür. Also, woran lag diese Eiseskälte, die man nur zu gut von dem Mann mit stechend grünen Augen erfuhr? Glücklich schien er zumindest nicht zu sein, was Alfred als vollkommen irrsinnig empfand, eben weil er eben alles hatte, was man sich wünschen konnte, wie bereits erwähnt. In der schwersten Zeit seines Lebens hätte Al jeder Zeit mit dem Aschblonden tauschen wollen, denn Ersterer war auf jeden Fall derjenige gewesen, der ein gutes Recht dazu hätte, nicht glücklich zu sein. Er hatte im Dreck gelebt, Gewalt erfahren, mit höchster Armut gekämpft. Oder lag das Unglück des Älteren vielleicht in der Psyche? War er einsam? Oder hatte er jemand Geliebten vor kurzem verloren? Letzteres hätte wohl selbst Alfred irgendwann mitbekommen, doch immerhin bestand noch immer die Möglichkeit darauf. Nachdenklich musterte Alfred den Mann neben ihm, ließ ihn nicht aus den Augen, wurde allerdings von der Magd wieder einmal aufgeschreckt, die ihnen verkündete, die nötigen Vorbereitungen wären getroffen worden. Ohne jegliche Anzeichen von Dankbarkeit wandte sich sein Gegenüber um und ging. Verdutzt blickte Alfred ihm nach, rief der Magd noch ein kurzes "Dankeschön!", hinterher, während er schon dabei war die Strecke aufzuholen, die der König bereits ohne ihn gemacht hatte. 

Respekt flößte sich bei ihm ein, als er hinaus trat und fünf kräftigen Männern in Rüstungen gegenüber stand. Sie verneigten sich synchron, wirkten edel, gehorsam und stark. Nun entdeckte Al endlich die Pferde. Monster von Pferden waren sie. Hohe Rösser mit ebenso edlem Erscheinungsbild, gesattelt und bereits fertig für die Abreise. Eingeschüchtert blieb Alfred vor einem der riesigen Tiere stehen. Dort, auf dem gar unerreichbar hohen Rücken des monströsen Pferdes, sollte er tatsächlich hinauf? Arthur hatte es ihm zwar vor gemacht, doch eine Taktik hatte Alfred noch lange nicht finden können. Schließlich erschallte die Stimme des Ersteren, jener nach einem Pony verlangte. Einer der Ritter schien recht perplex, tat dann schließlich doch wie ihm gehießen und brachte dem blonden Jüngling schließlich ein weitaus kleineres Pferd, das neben den Anderen wie ein Zwerg aussah. Alfred war äußerst erleichtert, denn der Rücken dieses Rosses schien viel erreichbarer, und trotzdem war es ihm leicht peinlich solche Umstände zu machen, vor allem mit dem spöttischem Kommentar seines Königs. Alfred sah dabei zu, wie nun auch die Ritter sich auf ihre Pferde schwangen, und genauso wie Arthur, plötzlich noch respekteinflössender wirkten als bereits mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Er schluckte und streckte zögernd eine Hand nach seinem 'edlen Ross', wie Arthur es mit sarkastischem Unterton genannt hatte, aus. Es schaute nicht willig aus, Alfred das Aufsteigen zu erschweren oder ihn gar ab zu werfen, sobald er saß, was Al zumindest ein wenig Mut gab, wenn auch nur wenig. Mit klopfendem Herzen begab er sich zu den Steigbügel und versuchte irgendwie, seinen Fuß in jenem hinein zu bugsieren, was in einer unfreiwilligen Tanzeinlage eskalierte. Zumindest blieb das Pony seelenruhig stehen. Die Freude, als Alfred schließlich saß, hielt jedoch nicht lange an, denn vor sich sah er keinen Kopf. Tatsächlich hatte er sich falsch herum auf sein Pferd gesetzt. Er seufzte und versuchte wieder ab zu steigen, verfing sich jedoch in den Steigbügeln und fand sich im nächsten Moment auf dem harten Steinboden wieder. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete er sich langsam auf und hielt sich die schmerzende Schulter, während er im Hintergrund hörte wie die Ritter sich ein Kichern nicht verkneifen konnten. Der arme junge Mann lief rot an und seufzte, streichelte das brave, geduldige Reittier kurz und versuchte es schließlich noch etliche Male wieder, den richtigen Fuß in den richtigen Bügel zu bugsieren und mit genug Schwung auf zu steigen. Nach zahlreichen Versuchen, hatte es der mit mittlerweile blauen Flecken übersäte und schmutzige Blonde geschafft, sich richtig auf's Pferd zu setzen. Von den Rittern kam kurzer, höchst amüsierter Beifall, was Alfred nur noch mehr die Röte ins Gesicht trieb, bevor Arthur schließlich das Zeichen zum aufbrechen macht und der Ausritt begann.

Wie ein nasser Sack saß Alfred auf seinem Reittier und klammerte sich an den Zügeln fest als hinge sein junges Leben dazu ab, doch zumindest war er bis jetzt noch nicht vom kleinen Pferd gefallen- wenn man die Versuche beim Absteigen des Gaul's Rücken absah. Während der König sich in vollkommener Stille hüllte, schienen die Ritter kein Problem damit zu haben, sich etwas mit dem Jüngling zu unterhalten, so ritten sie beständig mit ihren hohen Rössern neben ihm her und verwickelten ihn in ihr Gespräch über die seltsamsten und lustigsten Dinge. Die Ritter schienen plötzlich gar nicht mehr so furchteinflössend wie sie anfangs den Anschein gemacht hatten, viel eher schienen sie ihre Aufgabe zwar ernst zu nehmen, doch immerhin ihren Humor nicht verloren zu haben, den sie mit Vergnügen untereinander teilten. Alfred genoss die angenehme, freundschaftliche Atmosphäre in die die Ritter ihn erlaubten, sich aufzuhalten, selbst wenn sie ihn dazu drängten über seine Vergangenheit zu reden. Eigentlich hatte er vor gehabt, so gut wie möglich darüber zu schweigen, doch falls Alfred wirklich die Ehre bekam, Leibgarde des Königs zu werden, würde er sicherlich noch öfters mit diesen Herrschaften zusammen arbeiten, weshalb etwas Kontakte knüpfen sicherlich nicht schaden würde, selbst wenn das, worüber er zu berichten hatte, nicht besonders rosig war, doch die Ritter zeigten sich verständlich und sogar belustigt darüber, das Alfred solch ein Geschick darin besaß, Wachen zu entkommen. Sie meinten sogar, dass diese Fähigkeiten dem Blonden beim Kampf noch sehr nützlich sein konnten, und Al schenkte ihnen mit größter Freude glauben. Nach einem langen Ritt, bei dem das Gesäß des Dieners sehr zu schmerzen begann, kamen sie langsam zum stehen und stiegen bei einer Art Anlage ab- zumindest taten dies die Ritter und der König. Alfred versuchte ebenfalls möglichst eleganter abzusteigen, als er vorher getan hatte, doch klappte dies nicht besonders gut und Alfred landete mit einem kurzen Aufschrei wieder äußerst unsanft auf dem Boden- diesmal allerdings landete er nicht auf hartem Gestein, sondern im Gras und Dreck- ob dies jedoch wirklich eine bessere Alternative war, war äußerst fraglich. Der Ritter, den Arthur als sein Lehrmeister eingeteilt hatte, packte ihm sogleich unter die Arme und hievte ihn wieder mit einem Ruck auf die Beine, half dem armen Kerl dabei den Dreck von der Kleidung zu klopfen und begab sich dann mit ihm zu den Trainingspuppen. Collin, so hieß eben jener Ritter, dass hatte er in dem Gespräch mit den anderen Rittern erfahren, verschränkte die Arme vor der Brust und grinste Alfred herausfordernd an. "Nun, Alfred! Dann wollen wir dich mal unterrichten. Bevor ich dir ein Schwert in die Hand drücke und womöglich einen Arm riskiere, lehre ich dich erst einmal die richtige Führung, und zwar...hiermit." Der große, schwarzhaarige Mann bückte sich und hob zwei lange Äste vom Boden auf, prüfte noch kurz ob sie bruchsicher genug waren und warf Alfred dann einen von ihnen zu. Alfred fing, wenn er auch leicht nervös war. Immerhin wusste er, dass der prüfende Blick seines Königs auf ihn ruhen würde, die ganze Zeit über. "Ich habe dir gegenüber einen Vorteil, da ich eine Rüstung trage. Wenn es soweit ist und du ein Schwert sicher führen kannst, wird das ankleiden der Rüstung bloß eine kleine Herausforderung sein. Nun, als erstes- greife dein Schwert, den Stock fest mit beiden Händen. Gehe in eine angenehme Position, mit der du deine volle Kraft in den Schlag stecken kannst. Und dann..." Collin gab Alfred eine Menge nützlicher Tipps zur Theorie, bevor er bereits begann, ihm die Praxis näher zu bringen. Nach der ausführlichen Lehrstunde, wie er sein 'Schwert' zu führen hatte, klappte es ohne größere Fehler oder Probleme. Collin lehrte ihn das Kontern und das Parieren, und Al stellte sich mit seinem Stock wirklich nicht schlecht an- selbst wenn die Übungen ziemlich langsam von statten gingen. Nach einer Weile, deutete Collin seinem Lehrling, inne zu halten. "Jetzt wird's ernst. Stell dir vor, ich bin ein feindlicher Ritter und versuche, den König an zu greifen. Deine Aufgabe ist es, mich zum Fall zu bringen. Keine Sorge, mit diesem mickrigen Stock kannst du mich nicht verletzen- ich hoffe für dich dass du eine dicke Haut besitzt, denn ein Feind kennt keine Gnade, auch nicht wenn ich mit einem Stock auf dich einschlagen muss!" Der Schwarzhaarige lachte kurz, bevor er sich mit Alfred zusammen in Position stellte. Nun wurden die Hände Alfred doch feucht. Nun schien es wirklich ernst zu werden, und dass vor ihm ein Ritter mit jahrelanger Erfahrung stand, gegen den er nun antreten musste, wenn auch bloß mit Stöcken, schüchterte Al nun doch ein. Trotzdem versuchte er dies nicht nach Außen hin zu zeigen und setzte eine ernste Miene auf, als er plötzlich aus dem Hintergrund die anderen vier Ritter vernahm, die ihr Training offensichtlich beendet hatten und bloß noch auf Collin und Alfred warteten, und beschlossen das Können Alfreds beim ersten Tag theoretisches Schwerttraining mit eigenen Augen zu sehen. In einem großen Kreis hatten sie sich um die beiden gestellt und feuerten sie an. Al holte noch einmal tief Luft, bevor Collin den 'Startschuss' gab. Anfangs sah es nicht besonders gut für Alfred aus, doch man merkte schnell dass Alfred langsam warm wurde und schleichend immer geschickter mit der hölzernen Waffe umgehen konnte. Nach langem, mühsamen aufeinander eindreschen schaffte es Alfred tatsächlich irgendwann Collin so auszutricksen, da er den, durch die Rüstung, schwerfälig Ritter zu Fall bringen konnte. Es herrschte Beifall von allen Seiten für den völlig erschöpften Alfred, und klopften lobend auf seinen Rücken, welcher sich dann jedoch erst einmal zu Collin auf den Boden hockte. "Können wir aufhören?", stieß Al völlig atemlos hervor. Der Schweiß glitzerte in seinem Gesicht wegen der Sonne, die langsam unterging, und vermischte sich mit dem Dreck. "Mir fallen gleich die Arme ab.." Die Ritter lachten und Collin nickte, sprang auf und griff Alfred unter die Arme, um ihn ebenfalls auf zu richten. "Klar, ich schätze für heute hast du zur Genüge gezeigt wie viel Potenzial in dir steckt. Kaum zu glauben dass das dein erstes Mal war!" "Nun ja...es war immerhin kein Schwert, sondern ein Stock." "Doch ein Stock kann auch eine gefährliche Waffe sein, wenn man weiß wie man sie einsetzen musst", sprach Robin, ein blonder Ritter und tätschelte die Schulter des erschöpften Jüngeren. "Eure Hoheit!", rief Collin, er und die vier anderen Ritter verbeugten sich und drückten Alfred ebenfalls hinunter, als von ihm keinerlei Anstalten zu einer Verbeugung kam. "Alfred hat viel Potenzial um ein guter Ritter zu werden. Und ein guter Ritter ist auch ein guter Leibwächter. Wir sind mit Trainieren fertig. Beim nächsten Mal wird Alfred dann der Umgang mit dem richtigen Schwert gelehrt. Es ist bereits spät, wir sollten aufbrechen Eure Hoheit, Nachts und spät Abends ist die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls zu werden, deutlich höher." Alfred begrüßte das beendete Schwerttraining mit großer Erleichterung. Er war nass geschwitzt, müde, ihm tat jedes einzelne Glied im Körper weh. An den folgenden Ritt zurück zum Schloss wollte er am liebsten gar nicht denken, kümmerte sich nun erst einmal darum seinen Atem zu regulieren, wobei er wohl der Einzige war, dem es so ging. Die Ritter schienen topfit zu sein, was Alfred als nicht normal empfand. Wie konnte ein Mensch solch eine Kondition besitzen? Na schön, es waren Ritter. Wahrscheinlich war solch eine Kondition auch mehr als nötig. Übung machte wohl den Meister, und wenn er dem Lob seiner neuen Freunde glauben schenken konnte, würde es nicht allzu lange dauern bis Alfred tatsächlich ein Meister werden würde.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Do Feb 20, 2014 4:00 am

Arthur stand immer noch mit verschränkten Armen da und begutachtete sich die insgesamt sechs Männer vor ihm, die sich paarweise zusammen getan hatten und sich im besagten Schwertkampf übten. Allerdings galt sein Blick großteils nur seinem neu ernannten, blonden Leibwächter, der sich mit einem schwarzhaarigen Ritter zusammen getan hatte. Beide hatten sich scheinbar darauf geeinigt es erst einmal mit Stöcken zu probieren, was Arthur zwar etwas seltsam fand, aber er wollte auch nichts gegen sagen. Stattdessen beobachtete er das kuriose Gefuchtel vor sich und stellte schnell fest, das Alfred zwar wenig Kondition hatte, dafür aber umso mehr Skill. Die Art wie er das Schwert, beziehungsweise den Stock schwang, sah einfach verdammt gut aus. Trotzdem wollte Arthur den Abend nicht vor dem Morgen loben und blieb weiterhin skeptisch. Es dauerte nicht lange bis es auch endlich etwas spannender wurde, jedenfalls hatte es den Anschein als sich plötzlich die restlichen Ritter um Alfred und dem schwarzhaarigen stellten und sie anfeuerten wo es nur ging. Scheinbar hatten sie mächtig Spaß zusammen - etwas, was Arthur beim besten Willen nicht verstehen konnte. Was war am kämpfen mit zwei Stöcken bitteschön so aufregend? Und überhaupt - was war so aufregend daran, überhaupt zu kämpfen? Gut, er selber fand es natürlich auch spannend andere für sich kämpfen zu lassen, besonders bei Turnieren wo es um die Ehre seines Königreichs ging und darum wer der bessere war, aber das hier war doch bloß ein simples Training, und dazu auch noch mit Stöcken. Warum zur Hölle also schienen alle beteiligten so Spaß daran zu haben? Arthur verstand es nicht, aber es konnte ihm ja eigentlich auch relativ egal sein. Mürrisch verzog der junge König den Mund und besah sich den verheißungsvollen 'Kampf' vor seinen Augen mit gemischten Gefühlen. Natürlich glaubte er nicht an einen Sieg Alfreds' gegen einen seiner besten Ritter, doch scheinbar hatte er sich da gewaltig getäuscht. Denn tatsächlich ging nach einigen Minuten, wo die Stöcke entweder auf das Blech der Rüstung des einen aufschlugen oder eben auf das Holz des anderen Stockes, Alfred als Sieger des Kampfes heraus. Zwar sah er recht recht verschwitzt und ramponiert aus, dennoch hatte er gewonnen, und die Gratulationen und den Zuspruch der anderen vier Männer die sie während des Kampfes angefeuert hatten, bekam er schon einmal, was ihm auch ziemlich zu gefallen schien. Arthur allerdings sagte gar nichts. Er war zwar etwas überrascht, wenn auch auf positiver Ebene, dennoch sah er es nicht als besonders notwendig an Alfred für den Sieg eines jämmerlichen Stock-Kampfes so hoch preisen zu lassen. Der ganze Jubel und Trubel vor ihm ging ihm eher gewaltig auf die Nerven. Es dauerte jedoch Gott sei Dank nicht lange bis sich all die Aufmerksamkeit wieder auf ihn legte und der schwarzhaarige der gegen Alfred gekämpft hatte, seine Stimme erhob um etwas zu sagen. Arthur nickte bloß und sah hochnäsig wie er eben war, auf ihn herab. » Gut «, begann er mit seinem normalen, kühlen Unterton in der Stimme und würdigte Alfred neben ihm nicht mal eines Blickes. » Dann lasst uns aufbrechen. « Und gesagt, getan. Nach einem weiteren mehr minütigen Ritt durch die dämmernde Landschaft Großbritanniens, kamen sie auch wieder sicher und wohl auf am Schloß an. Arthur stieg flink von dem Rücken seines Rosses ab und drückte die Zügel dessen in die Hand einer seiner Männer, die ebenso abgestiegen waren, bevor er sich an Alfred wand. » Kommt. « befahl er ihm ihn zu folgen und ging erhobenen Hauptes und ohne den Rittern noch weitere Beachtung zu schenken, voraus. Als sie wieder in den prachtvollen Gemäuern des Schloßes waren, blieb Arthur nach einer Weile stehen. Gleich würde es immerhin eine festlich gedeckte Tafel für ihn geben, wie jeden Abend, und da würde ihm die Möglichkeit zu Alfred zu sprechen eben nicht bleiben, weshalb er es lieber jetzt tat. » Ihr braucht euch auf euren 'Sieg' gar nichts einzubilden. « begann er und musterte den Blonden kühl. » Immerhin waren es Stöcke mit denen Ihr gekämpft habt. Das nächste mal möchte ich Euch mit einem richtigen Schwert in der Hand kämpfen sehen. « Und mit diesen Worten drehte Arthur sich wieder um. » Ich möchte umgezogen werden. Holt mir frische Kleidung zum tragen heraus. « lautete sein anschließender Befehl an den Blonden und er ging mit Alfred im Rücken weiter voran. Natürlich steuerte der junge König erst einmal sein Gemach wieder an um sich umziehen zu lassen, bevor er zu seinem angerichteten Festmahl gehen würde. Immerhin wollte er nicht nach Pferderücken riechen wenn er speiste. Nicht viel später zierte Arthurs Körper auch schon eine saubere, doch nicht weniger anspruchsvolle Kleidung und der junge König begab sich auf dem Weg zum riesigen Speisesaal, wo ein ebenso riesiger beziehungsweise langer Tisch stand, der festlich gedeckt war und mit so vielen Speisen, das sie für eine Person wahrlich viel zu viel sein würden. Einer alleine könnte das alles jedenfalls nicht verdrücken. Und trotzdem war alles bloß für den König hergerichtet wurden und für niemand anderen sonst. Da sah man wieder einmal wie sehr Arthur im Überdruss lebte, während sein Volk in Armut verhungern durfte. Doch dem blonden Adligen schien das entweder gar nicht auffallen zu wollen, oder aber es war ihm schier egal. Die Dienstmägde die das Essen angerichtet hatten, verbeugten sich kurz als Arthur den Saal betrat und sich auf einem Stuhl niederließ, ehe sie weiter hinter dem Platz Arthurs' wie angewurzelt stehen blieben, den Blick starr auf den Boden gerichtet, aus Angst das sie sonst irgendetwas falsch machen würden was den König bloß wieder verärgern würde. Immerhin war Arthur nicht umsonst für seine Skrupellosigkeit bekannt. Er hatte kein großes Problem damit andere Menschen die ihm seinen Befehlen nicht nachkamen oder Dummheiten anstellten, mit dem Tod bestrafen zu lassen, keineswegs. Für Arthur war es fast schon normal. Der blonde König sah kurz auf ehe er anfing zu speisen und lenkte seinen Blick zu Alfred, der immer noch etwas unschlüssig mitten im Raum herum stand. » Kommt her! « wies er ihn etwas prompt zurecht, was die Dienstmädchen hinter ihm zum zucken brachte. » Ihr wisst doch was zu tun ist. « Arthur sah den ehemaligen Dieb säuerlich an. Hatte er ihm nicht heute Morgen beigebracht, sein Essen vorkosten zu lassen? Scheinbar hatte er das bereits wieder vergessen. Als Alfred sich jedoch in Bewegung setzte, drehte Arthur sich mürrisch zu den Mädgen hinter ihm um. » Ihr da, Ihr könnt verschwinden. « meinte er barsch und eines der Mädchen blickte schüchtern auf. » A-..aber.. «, begann sie etwas hilflos und bereute wahrscheinlich jetzt schon wieder, tatsächlich angefangen zu haben dem König widersprechen zu wollen. Arthur schien das jedoch wenig zu interessieren. » 'Aber' was? Ich bin Euer König, es steht einer so unwürdigen Person wie Ihr es seit gar nicht zu, mir zu widersprechen! « begann Arthur und ließ das Mädchen nicht aus den Augen. » Also wagt es gar nicht erst. Oder wollt Ihr Euch demnächst am Galgen wiederfinden? Das dürfte mit Sicherheit niemanden stören, oder? « Kurz blickte er in die Runde der jungen Frauen die es allerdings alle nicht wagten ihn anzusehen, weshalb er sich mit diesen letzten Worten wieder mürrisch zu seinem festlich gedeckten Tisch umdrehte und sich an Alfred wand, der mittlerweile neben ihm stand. Er gab ihm ein Zeichen zu warten bis die Mädchen den Saal verlassen hatten und sie gemeinsam alleine waren, ehe er dem Blonden erlaubte, sein Essen vorkosten zu lassen. Vielleicht benahm er sich etwas paranoid was die Angst um sein eigenes Leben anging, dennoch traute er seit der letzten Drohung einfach kaum jemanden mehr über den Weg. Man konnte halt nie vorsichtig genug sein und trotzdem mussten seine Angestellten keinen Wind davon bekommen. Aus diesem Grund hatte er sie natürlich auch aus dem Saal verbannt. » Ich dachte ich habe es Euch bereits heute Morgen gesagt das es Eure Pflicht sei das Essen vorzukosten? « meinte er kühl und sah herablassend zu seinem neu ernannten Diener herauf. Natürlich zögerte dieser nicht lange und tat schließlich wie ihm geheißen. Das Essen war allerdings auch dieses mal zu seiner Verwunderung einwandfrei von irgendwelchen Giften und somit konnte Arthur belanglos zugreifen. Das sein neu ernannter Leibguard genau neben ihm stand und wahrscheinlich ebenso riesigen Hunger hatte, störte ihn nicht wirklich. Immerhin war er es gewohnt alleine an dem viel zu riesigen gedeckten Tisch zu speisen. Und so dauerte es nicht lange bis der junge König auch schon fertig war und mehr als die Hälfte des Essens natürlich immer noch da war, was nicht daran lag das er so wenig aß, sondern viel mehr an der Tatsache das einfach immer viel zu viel für ihn angerichtet wurde. Aber so war das nun einmal und Arthur störte sich nicht weiter daran. Was mit dem restlichen Essen geschah wusste er zwar nicht wirklich, aber es war ihm ehrlich gesagt sowieso egal. Nach dem Festmahl stand der blonde König wieder auf und begab sich in Richtung seines Schlafgemachs, schließlich war es schon recht spät geworden und der Himmel draußen tiefschwarz. Bis zu seinem Gemach ließ Arthur sich auch weiter von dem neu ernannten Leibwächter begleiten, wurde angekommen auch von diesem gleich wieder umgezogen und setzte sich anschließend in sein federweiches Bett. Kühl sah er Alfred an. » Ihr könnt nun gehen. « meinte er und wartete darauf das seinem Befehl Folge geleistet wurde. Natürlich zögerte der Blonde vor seinem Bett nicht lange und verließ anschließend auch das Zimmer, während Arthur alleine in seinem riesigen Gemach zurück blieb. Er saß für eine ganze Weile noch einfach so in seinem Bett rum, ehe er sich langsam zurück lehnte und die Decke bis ans Kinn hoch zog. Er musste sich eingestehen, das er nicht gerne alleine war seitdem er eben jene Drohung bekommen hatte. Trotzdem versuchte er ruhig zu bleiben, immerhin hatte er ja noch draußen vor seinem Zimmer einige Wachen herum stehen, ihm konnte also überhaupt gar nichts passieren. Mit diesem Gewissen versuchte der junge König sich anschließend auch zum schlafen zu zwingen, doch so recht wollte ihm das nicht gelingen, denn das Gefühl das ihn jemand beobachtete wollte einfach nicht von ihm schwinden. Entnervt setzte Arthur sich auf und blickte zum Kamin. Normalerweise war das Feuer in der offenen Feuerstelle nämlich stets an. Warum zur Hölle also war es nun aus? Der Blonde versuchte sich nichts sonderliches bei zu denken und beschloss lieber etwas an der Tatsache zu ändern und es anzumachen. Schließlich wäre es somit auch nicht mehr ganz so dunkel im Zimmer. Und nicht umsonst besaß er einige, wie sollte man sagen?, besondere Fähigkeiten. Ja, das traf es wohl ganz gut. Natürlich wusste niemand außer ihm davon, und das war seiner Meinung auch ganz gut so und sollte möglichst auch so bleiben, weshalb Arthur nur recht selten in der Lage dazu war sie anzuwenden. Kurz sah sich der junge König noch einmal unnötigerweise in seinem Zimmer um, aber er konnte sich einfach nicht helfen. Nachdem er nun vollends überzeugt davon war alleine zu sein, sammelte er sich kurz und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete glühten sie in einem seltsamen, gelblichen Schimmer auf, wenn auch nur für den Hauch einer Sekunde. Anschließend flammte auch schon ein Feuer im Schacht des Kamins auf und hüllte das gesamte Zimmer in ein warmes, sanftes Licht. So würde es sich mit Sicherheit besser schlafen lassen, da war Arthur sich sicher und ließ sich wieder nach hinten sinken. Tatsächlich schlief er nach einer Weile auch endlich ein, jedoch in einen eher ungemütlichen Traum wo er er davon träumte wie er sich an einen Fahl gebunden wiederfand. Eine ganze Meute an Menschen stand um ihn herum versammelt , die meisten sahen ziemlich schmutzig und verwahrlost aus und sahen über seinen Anblick ziemlich amüsiert aus. Und ehe sich Arthur versah und überhaupt realisieren konnte was gerade geschah und wo genau er sich überhaupt befand, kam auch schon einer seiner Ritter auf ihn zu, jedenfalls sah es wie einer aus denn er trug eben jene Kleidung, beziehungsweise Rüstung, und mit einer brennenden Fackel in der Hand grinste er ihn hämisch an, bevor er die Fackel zu Arthur's Füßen ausstreckte und somit das gesamte Heu um ihn herum zum aufflammen brachte. Dabei murmelte er irgendetwas, was Arthur allerdings nicht mehr verstehen konnte, da ihm die Flammen um ihn herum plötzlich die Sicht und jedes Gehör nahmen. Die Panik die dabei in ihm aufkam und der Schmerz den er plötzlich aufgrund der brennenden Hitze spürte bei vollem Bewusstsein verbrannt zu werden, ließen den jungen König am nächsten Morgen abrupt aufschrecken. Kerzengerade saß er in seinem Bett und atmete schwer. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn und erst jetzt realisierte der junge König, das alles nur ein Traum gewesen war, wenn auch ein ziemlich schrecklicher. Kurz sah der immer noch heftig atmende Blonde sich um, doch niemand außer ihm war da. Nur das Feuer im Kamin loderte immer noch knisternd vor sich. Scheinbar war er vor seiner täglichen Aufweckroutine aufgewacht, aber das interessierte ihn gerade sowieso am allerwenigsten. Viel eher beschäftigte ihn sein verstörender Traum, der ihm immer noch leicht die Kehle zuschnürte. Für Arthur war es eben nicht bloß ein Traum gewesen, sondern viel mehr ein Zeichen, oder zumindest eine Warnung. Das irgendjemand in seinen eigenen vier Wänden nach seinem Leben trachtete wusste er ja bereits schon, doch wer es war eben nicht. Doch Arthur war sich fast schon sicher das es eben einer jener Ritter in seinem Hause war, immerhin war es so schließlich auch in seinem Traum gewesen. Allerdings wäre Arthur nicht Arthur wenn er dies nicht zu verhindern wüsste, immerhin war er der König und konnte somit tun und lassen was er wollte und in dem Falle wusste er eben schon ganz genau was er tun musste um den angeblichen Verräter aus seinem Hause los zu werden, und es war ihm völlig egal was die anderen davon halten würden.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Do Feb 20, 2014 8:20 am

Im Gegensatz zu seinen ritterlichen, neuen Freunden, verzog der König keinerlei Mundwinkel nach oben, oder gar sprach zu ihm irgendein Wort des Lobes. Nicht, dass Al damit gerechnet hatte, doch irgendwie enttäuschend war es trotzdem. Immerhin hatte sich Alfred richtig in das Training hinein gehängt, doch sein Herr schien der Aufwand dahinter nicht im Geringsten zu verstehen, oder vielleicht war er sich sogar einfach zu schade für ein Lob zu jemanden, den er eigentlich sein Leben anvertraute. Alfred verstand diese sture Abneigung gegen alles und jeden einfach nicht, wollte allerdings erst einmal auch nichts dazu sagen. Noch hatte er schließlich kein Recht dazu, den König zu kritisieren, immerhin war er ja noch kein fester Arbeiter eben dessen, noch niemand auf den König Arthur in irgendeiner Weise zwingen dran gebunden war und ihn keineswegs als Angestellter verlieren durfte. Dies spornte Alfred an, weiter zu machen, der Leibwächter des Königs zu werden, denn dann wollte er versuchen ein wenig in Arthurs Gewissen ein zu dringen und ihn zu verstehen zu geben, dass er ebenso gewisse Pflichten als König hatte, die er nachgehen musste, wie zum Beispiel für die Gesundheit und das Wohlergehen des Volkes zu sorgen, was ihn immerhin im Moment nicht im Geringsten zu interessieren schien. Anscheinend lebte er bloß in seinen luxuriösen Tag hinein, Tag ein, Tag aus, ohne sich seiner eigentlichen Aufgabe bewusst zu sein, jedenfalls kam es Alfred so vor, doch immerhin war dies sein erster Arbeitstag, weshalb er kein wirkliches Statement dazu abgeben durfte, bevor er den König näher kannte oder zumindest ein paar Wochen, Monate oder gar Jahre Erfahrung hatte. Vielleicht tat König Arthur ja sogar sehr viel wenn Alfred gerade nicht um ihn herum war, das wusste er nicht. Doch es würde sich mit der Zeit sicherlich heraus stellen. Jedenfalls war Alfred froh, wieder auf seinem geduldigen Reittier zu sitzen -bei dem der Aufstieg ziemlich gut gelungen war, direkt beim ersten Versuch-, selbst wenn sich an seiner Haltung beim Reiten nichts verändert hatte. Noch immer hing er in seinem Sattel und klammerte sich geradezu mit Händen und Füßen an seinem Pferd fest, um nicht hinunter zu fallen. Die Ritter versuchten zwar, ihn dazu zu animieren, sich aufrecht hin zu setzen, doch Alfred verneinte bestimmt, meinte, er müsste zuerst 'eins mit dem Pferd' werden. Was dies zu bedeuten hatte wusste er selbst nicht so genau, eigentlich hatte er nur eine Ausrede dafür gesorgt um nicht in ein mögliches Fettnäpfen zu laufen, doch immerhin erhellte es die Stimmung in der Runde der Ritter etwas, was nach all der Anstrengung zumindest ein wenig Luft schaffte, selbst wenn Alfred noch immer todmüde war und am liebsten auf dem Rücken des Gauls eingeschlafen wäre, würde eben jener nicht so wie ein Schiff auf See hin und her schaukeln... 
Zu Alfreds positiver Überraschung war selbst der Abstieg, als sie beim Schloss ankamen, diesmal nicht im Geringsten schmerzvoll aus gegangen, selbst wenn dies bloß Robin zu verdanken gewesen war, jener dem Jungen beim Abstiegen geholfen und gestützt hatte, doch trotzdem sah er es als einen kleinen Erfolg an. Mit einem hektischen Nicken folgte Alfred dem König, wenn auch noch leicht erschöpft, und wandte sich, bevor sie das Schloss betraten, noch einmal um, um den Rittern zum Abschied zu zuwinken, was ihm freundlicher Weise auch erwidert würde, bevor er Arthur wieder aufholte und wie ein braves Schoßhündchen auf Schritt und Tritt folgte. Plötzlich blieb Letzterer stehen, was dazu führte dass er beinahe mit ihm zusammen stieß, doch glücklicher Weise hatte sich der auszubildende Leibwächter noch gerade so fangen können. Ein Zusammenprall mit ihm hätte für den früheren Dieb sicherlich unschöne Folgen gehabt. Als jedoch ein Tadel vom König das einzige war, was er bekam, verzogen sich Alfred Mundwinkel schnell nach unten. Gönnte Arthur ihm wirklich kein Glücksgefühl? Musste er ihn selbst noch zurecht stutzen, wenn er stolz auf seinen kleinen Erfolg war? Er empfand es als gekonnt wie er Collin ausgetrickst hatte, die Ritter sagen es ja ebenso, nur eben die königliche Hoheit nicht, was Alfred ein wenig annervte. "Ja, Eure Hoheit", erwiderte Alfred bloß brav nach dessen anschließendem Befehl, schmollte jedoch etwas während er ihm in sein Gemach folgte, wo er ihn wieder in andere Klamotten verhalf. Noch immer war Alfred ein wenig ungeschickt darin, doch immerhin ging es ein wenig zügiger, sodass er nach wenigen Minuten bereits seinem Vorgesetzten in den Speisesaal folgte. Mit skeptischer Miene beobachtete Alfred, wie Arthur den armen Mädchen einen Schock verpasste, bevor sie beinahe schon fluchtartig den Raum verließen. Er meinte sogar zu sehen, dass das Gesicht der einen Magd bereits ziemlich nah am Wasser aussah. Machte dem König es wirklich so sehr Spaß, seine weiblichen Angestellten so viel Angst einzuflößen dass sie schon anfingen zu weinen? Immerhin taten sie auch nur ihre Pflicht und waren auch nur Menschen, weshalb kleine Fehler doch durchaus passieren konnten. Alfred taten die Mägde leid, doch dagegen tun konnte er immerhin nicht, vielleicht hatte er Glück und würde sie in der Schlossküche antreffen, dort wo er Maggy bald treffen sollte, damit sie ihm die Struktur des Schlosses etwas näher brachte. Innerlich seufzte er, und sein Blick viel wieder einmal mehr seit er in diesen Raum getreten war, auf den riesig lang erscheinenden Esstisch. Wenn er bedachte dass er dort draußen außerhalb des Schlosses Menschen kannte, die verhungerten...weshalb bereitete man so unglaublich viel für eine einzelne Person vor, bloß damit mehr als die gute Hälfte hinterher weg geschmissen wurde? Allerdings wusste er nicht was mit den Resten passierte, die die Hoheit übrig ließ, vielleicht wurden sie auch anders verwertet, wie zum Beispiel dass das Personal schließlich davon aß, was sich Alfred jedoch kaum vorstellen konnte. Tatsächlich hatte Alfred nach den ganzen Strapazen während des Tages, die Anforderung eines vorkostens der Speisen vollkommen vergessen. Kein Wunder, immerhin war er am während des gesamten Tages mit neuen Dingen konfrontiert worden, die er alle irgendwie hatte verarbeiten müssen. Da konnte man solch ein Detail gerne mal übersehen, was für den König jedoch nicht im Geringsten verständlich war, offensichtlich. Er schien nämlich schon recht angenervt, obwohl er diesen Eindruck ja eigentlich die ganze Zeit machte. Eigentlich konnte er dies auch verstehen, immerhin ging es um sein Leben, doch trotzdem ging er ein wenig zu weit, Alfred Meinung nach, dass er die armen Frauen so förmlich aus dem Raum scheuchte wie irgendwelche Tiere. Schließlich zögerte der Diener auch nicht lange und kostete vorsichtig das Abendessen des Königs vor, wobei er noch immer beim auch so kleinen Bissen ein flaues Gefühl im Magen hatte, selbst wenn das Essen wirklich hervorragend schmeckte. Ganz anders als alles, was er bisher gewohnt gewesen war, selbst wenn seine Geschmacksnerven wohl ziemlich leicht zu beeindrucken sein dürften. Nach dieser Vorkosterei kleiner Happen war Alfreds Appetit natürlich angekurbelt, dennoch verkniff er sich einen Kommentar den König nach irgendeinen Anteil zu befragen. Selbst wenn noch so viel übrig blieb und der Herr eh das Meiste kaum anrührte, würde er ja wohl kaum einen Diener, den er noch nicht einmal vollends vertrauen konnte, da er eben noch nicht fest eingestellt war, niemals etwas abgeben, wenn es keinen triftigen Grund hatte von dem vor allem er profitierte. Außerdem würde Alfred ja hoffentlich nachher etwas zu essen bekommen, was er sich nach so einem harten Tag mit schweißtreibendem Schwerttraining -mit Stöcken wohlgemerkt- seiner Meinung nach trotz allem redlich verdient hatte. Immerhin war es bereits Abend und er hatte den ganzen Tag bereits noch nichts gegessen. Es dauerte überhaupt nicht lange, in jener Zeitspanne Alfred einfach an der Seite des speisenden Adligen stand und dumm Löcher in die Luft starrte, da stand er auch schon ohne irgendeinen Kommentar auf und nahm den Weg in sein Schlafgemach auf sich. Natürlich folgte Alfred ihm wieder und kleidete ihn in seine Nachtgarderobe, und räumte anschließend die Klamotten weg, hörte wie sein Vorgesetzter ihn entließ. Er nickte kurz. "Eine angenehme Nacht, König Arthur", wünschte Alfred noch schnell, wenn auch nur halbherzig und trat mit großen Schritten aus dem Raum. Er wollte erst gar keine Antwort oder gar ein einfaches 'Dankeschön' erwarten, er würde ja eh keines bekommen. Er seufzte als er draußen stand und nickte den Wachen kurz zu, bevor er sich auf eigener Faust auf den Weg zur Schlossküche aufmachte.

Zu Alfreds Glück bekam er beim herumirren in den riesig langen Gängen des Schlosses ein wenig Hilfe, sodass er wenig später bereits eintrat. Zu seiner Überraschung fand er in der Schlossküche nicht bloß Maggy an, sondern tatsächlich auf die fünf Ritter, mit denen er trainiert hatte. Eben jene  fünf Männer speisten gerade, bloß Maggy nicht, jene jedoch Alfred mit einem warmen Lächeln empfing. "Hallo, du Stockmeister! Gut dass du den Weg hier her gefunden hast. Die werten Herren haben mir erzählt wie gut du dich beim Training angestellt hast." Erst jetzt fand auch Alfred sein Lächeln wieder. Wahrscheinlich sollte er sich, was die Zurechtweisungen Arthurs anging, einfach nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. Immerhin war er einfach nicht der Typ von Mensch, der anderen offen einen Erfolg gönnte. Diesen Eindruck hatte sein neuer Leibwächter zumindest. Doch wirklich kennen schien ihn in diesem Schloss niemand, was wohl daran liegen konnte, dass er niemanden an sich heran ließ. Und stetig diese kalte, raue Schale brachte ihm sicherlich keine Sympathiepunkte ein bei den ganzen Leuten, denen er doch eigentlich dankbar sein sollte. Immerhin taten sie alles, um den König zufrieden zu stimmen. "Stockmeister?", wiederholte Alfred amüsiert und setzte sich neben Collin, bei dem noch ein Platz frei war, als Maggy ihm mit einer Geste weiß machte, er könne sich nieder lassen. "Ja. Und Ihr bist der Beste Eures Faches!", scherzte der Schwarzhaarige und stieß Alfred neckend mit der Schulter an, der scherzend zurück rangelte. "Oh, vielen Dank, Maggy...Ich verhungere!", bedankte er sich mit förmlich leuchtenden Augen bei dem Rotschopf, als diese ihm einen Teller mit dem Vorsetzte, was die Ritter am Tisch ebenfalls hatten. Irgendwie fühlte sich Alfred wohl, so umgeben von Menschen zu seinen, die ihn trotz seiner kriminellen Vergangenheit so herzlich annahmen und war dafür auch unendlich dankbar, ebenfalls hatte er im Gegensatz zu Arthur auch kein Problem das offen zu sagen. Eben jener König wurde nun auch ein Gesprächsthema am Tisch. "Sagt...War der König schon immer so...unfreundlich?", fragte Alfred nachdem er bereits die Hälfte seines Tellers hungrig verspeist hatte. Betretene Stille herrschte kurz, bevor Maggy stellvertretend für die anderen fünf Beteiligten die Schultern zuckte. "Wir sind bereits lange hier, doch wir haben nicht mit erlebt wie König Arthur gekrönt wurde, wie alle sechs sind später gekommen. Dir ist vielleicht aufgefallen dass es kaum wirklich alte Angestellte hier arbeiten. Der einzige Mann, der bereits sehr lange hier ist, ist Alric, der Medizinmann. Wir alle nennen ihn bloß 'Großvater'--" "-- oder 'Alter Mann'", jäh wurde die junge Frau von einem der anderen Ritter unterbrochen, woraufhin Maggy bloß leicht irritiert nickte. "Ja..wenn du Fragen zum König hast, kann Alric diese wohl am Besten beantworten. Immerhin ist er der Arzt und hat damit zwangsweise mehr mit dem König zutun als wir alle zusammen." "Armer alter Mann, huh? Ich will echt nicht in seine Haut stecken wenn der König mal wieder einen von seinen miesen Tagen hat und gerade an dem Tag zu 'ner Untersuchung muss. Wir wissen schließlich alle dass an solchen Tagen immer die meisten Menschen ihr Leben geben oder im Kerker verbringen müssen", kam bloß ein weiterer Kommentar, diesmal von Robin, der bereits seinen Teller geleert hatte und damit zeitgleich mit Alfred fertig wurde. Alfred schluckte schwer. König Arthur schien sich wohl einen Spaß aus Todesstrafen zu machen, wenn er einen schlechten Tag hatte...kaum zu glauben, dass es tatsächlich Tage gab, an denen er noch schlimmer gelaunt war als sonst. "Danke, Maggy. Und das Essen war wunderbar!", sprach Alfred glücklich und entlockte damit ein leichtes Lachen Maggy's. "Das konnte man gut erkennen, du hast deinen Teller geleert als würde Morgen die Welt untergehen! Aber der Dank gebührt nicht mir, sondern unseren wunderbaren Köchen", meinte sie und deutete dem jungen, blonden Mann, aufzustehen. "Folge mir, ich führe dich ein wenig im Schloss herum." Alfred nickte und verabschiedete sich noch eben von den Rittern, bevor er dem Mädchen durch die Gänge des Schlosses folgte.

Pünktlich stand Alfred am nächsten Morgen vor dem Gemach des Königs. Obwohl er die Strapazen des gestrigen Tages noch immer auf seiner Haut spürte, war er voller Elan sein Bestes zu geben um sich vor dem kritischen Adligen endlich als würdig zu beweisen. Zwar würde die 'Finale Prüfung' sein endgültiges Schicksal besiegeln, doch eben jenes Event rückte immer näher und machte den Leibwächter trotz Allem ziemlich nervös. Dieses Mal ohne großes Zögern trat er in das Zimmer ein, nachdem er die Wachen knapp begrüßt hatte, und schloss gerade mit dem Tablett in der Hand die große Tür hinter sich, da bemerkte er dass der König bereits wach zu sein schien. Er stellte das Tablett ab. "Guten Morgen, König Arthur. Habt Ihr schlecht geschlafen? Ihr seid früh erwacht." Er legte den Kopf leicht schief und hielt in seinem Weg zu den Gardienen inne, als er das knisternde Feuer im Kamin bemerkte. Er hatte sich nicht erinnern können dass dieses gebrannt hatte als Alfred den Raum am Abend zuvor verlassen hatte, doch dachte sich nicht groß etwas dabei. Schließlich konnte es auch gut sein, dass er sich lediglich irrte. Er schüttelte kurz den Kopf um jeglichen Gedanken daran aus seinen Gedankengängen zu verbannen und begab sich zu den schweren Gardienen, um diese schließlich auseinander zu ziehen, um etwas Licht in den Raum zu lassen. Leicht enttäuscht lehnte er sich ein wenig aus dem Fenster. "Der Himmel schaut etwas grau aus", bemerkte er. Er drehte sich mit einem breiten Lächeln um. "Dann ist es umso wichtiger dass Ihr heute glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht in den Tag startet!", schlug Alfred eifrig vor. Vielleicht konnte er seinem Herr mit genug Enthusiasmus ja sogar ein wenig aus seiner kalte Masche heraus ziehen? "Mundwinkel nach oben ziehen ist ganz einfach und verschafft Euch eine Menge Sympathie für wenig Aufwand", sprach er weiter und hatte beide seiner Zeigefinger auf seine eigenen Mundwinkel gelegt. "Aber nun lasse ich Euch erst einmal in Frieden essen." Leicht hektisch schritt Alfred zum Bett der Hoheit und kostete kurz von dem Frühstück, jenes er bekam. Plötzlich fing er an zu husten, hatte sich allerdings schnell wieder gesammelt. "Das Essen ist wunderbar, ich habe mich bloß verschluckt...ich sollte nicht so schlingen", hustete Alfred amüsiert bevor er sich räusperte. "Ihr könnt beruhigt anfangen." Erst jetzt, wo Licht im Raum war und Alfred am Bett seines Herrn stand, sah er das Gesicht eben dessen deutlich. "Geht es Euch gut? Ihr seid bleich wie der Tod. Ist Euch etwa nicht gut? Soll ich den Arzt verständigen?" Natürlich nahm Alfred trotz seiner Herumblödelei ab und zu seinen Job doch ziemlich ernst, da er wusste, dass der König nun einmal hohe Priorität besaß, selbst wenn er nicht gerade gepriesen wurde, und das bedeutete dass er natürlich auch für die Gesundheit seiner zuständig war, als Leibwächter. Und tatsächlich schlich sich in Alfred Gesicht auch ein wenig Besorgnis. Immerhin wollte er nicht dabei sein, wenn sein König einfach umkippte, und vor allem nicht allein mit ihm in einem Raum. Nachher würde er noch als Mörder angesehen, oder als Verräter, da er dem König schaden wollte. "Oder kann ich etwas für Euch tun? Ein kaltes Tuch für Eure Stirn vielleicht?"


Zuletzt von Amerika am Sa Feb 22, 2014 2:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Do Feb 20, 2014 7:10 pm

Arthur zuckte kurz in sich zusammen als die Tür seines Gemachs so plötzlich aufgerissen wurde und Alfred mit seinem Frühstückstablett in den Händen herein balanciert kam. Natürlich hatte er ihn bereits erwartet, doch war er immer noch so tief in seinen Gedanken versunken gewesen das er sich eben doch erschreckt hatte. Allerdings ließ er sich davon nichts anmerken und reagierte auf den Blonden erst gar nicht, der ihm wie erwartet das Frühstück ans Bett servierte. Alfred jedoch schien sich aus der Stille des Königs nicht sonderlich viel zu machen und fing von selber an voller Elan zu reden wie ein gackerndes Huhn. Jedenfalls kam Arthur das so vor und wäre er nicht immer noch so mit seinem Traum, oder in seinen Augen eher der 'Vision' beschäftigt gewesen, dann hätte er seinem Leibwächter mit Sicherheit schon längst den Mund verbieten lassen, so viel war sicher. Stattdessen sah Arthur dem Blonden bloß interessenlos dabei zu, wie dieser erneut sein Frühstück Happen für Happen vorzukosten begann, ließ den Blick jedoch genauso schnell auch wieder sinken. Erst als sein Gegenüber wild zu husten begann, schreckte Arthur's Blick doch wieder rasch zu dem rot angelaufenen vor ihm und für den Hauch einer Sekunde blieb ihm vor Schrecken darüber das sein Essen tatsächlich vergiftet wurden war, fast das Herz stehen. Allerdings meldete Alfred sich scheinbar äußerst amüsiert darüber von selber wieder das alles in Ordnung sei und er sich bloß verschluckt habe, woraufhin Arthur zwar einerseits ziemlich erleichtert war, aber andererseits auch noch entnervter als ohnehin schon. Der Blonde trieb ihn geradezu in den Wahnsinn mit seiner unglaublich nervigen und scheinbar ziemlich gut gelaunten Art. Arthur schaffte es nicht einmal genau zu beschreiben was genau ihn so daran nervte, es war eben einfach so. Wütend stieß er das Tablett weg, wobei sich dessen kompletter Inhalt geräuschvoll über den gesamten Boden verteilte. » Es ist nichts! «, fuhr er den Blonden wütend an. » Außerdem, wer hat Euch die Erlaubnis erteilt zu sprechen?! « Spätestens jetzt dürfte bekannt sein das Arthur heute eindeutig mit dem falschen Fuß aufgestanden war und einen seiner schlechten Tage hatte über die ja bereits gesprochen worden waren und jene sich eben gerade lautstark durch seine Laune gerade bemerkbar machte. Normalerweise rastete er nicht so schnell in irgendeinem Gefühlsausbruch aus und hielt seine Emotionen eher bedeckt, doch irgendwann war es auch für den britischen König genug. Durch die plötzliche geräuschvolle Kulisse die sich in seinem Zimmer bot, stürmten auch direkt zwei Wachen herein um nach dem rechten zu sehen. Arthur allerdings funkelte die beiden nur genauso giftig an wie vor einigen Sekunden noch den Auslöser seiner Wüterei. » Schafft ihn weg! « befahl der junge König den beiden sogleich und deutete damit natürlich auf Alfred an, der sicherlich die ganze Aufregung kaum verstehen konnte. Allerdings war Arthur das relativ egal. » Und schickt einen neuen Diener herbei. « Die zwei Wachen zögerten auch gar nicht lange, was wahrscheinlich großteils auch an des Königs Mordslaune lag, packten Alfred an beiden Armen und führten ihn rasch ab, sodass Arthur wieder alleine im Zimmer zurück blieb. Alfred hatte wahrscheinlich großes Glück gehabt das Arthur ihm nicht gleich mit der Todesstrafe gekommen war, die er an seinen schlechten Tagen eben nur all zu oft verteilte. Mürrisch schlug Arthur die Decke weg und keine zwei Minuten später kam auch schon ein anderer Angestellter in sein Zimmer, den Arthur allerdings genauso wenig begrüßte wie zuvor den Blonden. Er würdigte ihm noch nicht mal eines Blickes und ließ sich stattdessen einfach stumm von ihm umkleiden. Anschließend schritt der junge König genauso mürrisch zur Tür um das Zimmer wieder zu verlassen. » Beseitigt das. « befahl er schließlich noch dem Jüngling von Diener in seinem Zimmer und deutete auf das über dem Boden verteilte Essen, bevor er letztendlich recht zügig davon schritt. Während er den langen Flur passierte besserte sich seine Laune allerdings nicht besonders, doch vielleicht würde es ihm ja nach seinem nächsten Befehl den er vorhatte zu erteilen wieder besser gehen. Sein Weg führte ihn in die riesige Eingangshalle bis hin zu seinem Thron wo er sich auch augenblicklich drauf niederließ und sich an die Magd widmete, die wahrscheinlich gerade einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. » Ihr da «, begann er in einem herrischen Ton und blickte kühl auf die Bedienstete herab, die sich auch sofort, wenn auch etwas verwundert, dennoch respektvoll ihrer Hoheit zu wand. » Ich habe euch eine wichtige Aufgabe zu erteilen. Ihr werdet dafür sorgen das alle Ritter anderswohin verlegt werden. Es ist mir reichlich egal wohin, hauptsache niemand von ihnen verweilt mehr in meinem Palast. Und ich meine wirklich niemand! « Das Fräulein sah Arthur etwas verdattert an, traute sich aber natürlich nicht ihrem König zu wieder sprechen, vor allem bei seiner augenscheinlich schlechten Laune die wahrscheinlich bei jedem noch so kleinsten Fehler für jedermann tödlich enden konnte, und fügte sich deshalb bloß stumm ihrem Schicksal und der damit verbundenen Aufgabe. » Jawohl, Eure Hoheit. « meinte sie und verneigte sich leicht, ehe er sich auf den Weg zu den besagten Rittern des Hauses machte. Allerdings hatte auch sie keine Ahnung wie sie die Aufgabe angehen wollte, immerhin war es normalerweise so üblich das jene Ritter eben im Schloss mitwohnten. Und wohin bitteschön sollte sie sie alle hin verfrachten lassen? Die Magd schien sichtlich überfordert mit ihrer aufgetanen Aufgabe, hatte aber auch Angst es zu vermasseln und somit König Arthurs haarsträubender Laune- und der damit verbundenen Todesstrafe, oder eben einer Verfrachtung in den Kerker zu unterliegen. Als das Mädchen bei den Rittern des Hauses angekommen war fing sie schließlich auch schon mit leicht zittriger Stimme an zu sprechen. » E-entschuldigt «, begann sie und verneigte sich kurz. » Ich..also unser König verlangt das sofortige verschwinden eures Aufenthaltes. « Die angesprochenen Männer sahen erst alle aneinander- und schließlich wieder die Überbringerin der seltsamen Nachricht an. » Wir verstehen nicht, Miss? « meldete sich einer von ihnen zur Sprache, woraufhin das Mädchen bloß seufzte. » König Arthur verlangt das alle Ritter augenblicklich aus seiner Hoheits' Palast verschwinden. Aus welchem Grund ist mir nicht bekannt, tut mir Leid meine Herren. I-ich..ich weiß allerdings nicht wohin ich Euch hin verfrachten lassen soll. Und wenn mir nichts einfällt, dann..d-dann.. « schluchzend brach das Mädchen ab und lenkte den Kopf beschämt auf den Boden, damit die Männer nicht ihre Tränen sehen würden. Sie hatte wirklich Angst. Doch wer konnte ihr diese schon nehmen? Die Ritter denen sie gerade des Schlosses verwiesen hatte mit Sicherheit nicht. Zumal sie auch noch ein Mädchen war und auch dementsprechend seltsam es auf die starken Männer vor ihr wirken musste, das gerade eben sie ihnen diese Anweisung unterbreitet hatte, immerhin standen Frauen zur jener Zeit in der 'Rangordnung' eben noch ziemlich weit unter dem Mann. Sie konnte eigentlich nur hoffen das sich eine Lösung für das Problem finden würde. Vielleicht war es ja auch nur wieder einer der Launen die König Arthur an den Tag legte..? So hoffte das Mädchen zumindest.

Arthur derweil saß immer noch auf seinen rot gepolsterten Thron und es hatte den Anschein das er bloß nur auf jemanden wartete, an dem er seine weniger erfreuliche Laune herauslassen konnte. Die Möglichkeit dazu sollte allerdings auch nicht mehr all zu lang auf sich warten lassen. Denn nachdem Arthur wieder aufgestanden war um sich selbst davon überzeugen zu lassen das die Anweisung, alle Ritter sollten seinen Palast verlassen, auch tatsächlich seine Betroffenen erreicht hatte, hörte er in einen der langen Flure plötzlich ein Getuschel von weiter her kommen. Der junge König hielt auch sogleich inne und lauschte den leise raunenden Stimmen. Tatsächlich konnte er sogar durch den Hall des Flures etwas von dem Getuschel mitbekommen. Dabei hörte er mehrmals seinen Namen fallen und er meinte sogar das Wort Hexerei fallen zu hören, was ihn noch aufmerksamer werden ließ. Hatte ihn etwa gestern jemand gesehen und bezichtigte ihn deshalb der Hexerei? Oder gar früher schon? Arthur spürte einen leichten Anflug von Panik in sich aufkommen, den er nicht anders zu unterdrücken wusste als das er sich wütend und eisernem Blick wieder in Bewegung setzte und mit erhobenen Hauptes zu den beiden Wachmännern heran schritt, die als sie die Anwesenheit des Königs bemerkt hatten auch sofort in sich zusammenfuhren und ihr kleines Gespräch unterbrachen, um sich stattdessen vor ihrer Hoheit zu verbeugen. Arthur allerdings ging gar nicht auf ihr Getue ein und blickte bloß vernichtend auf sie herab. » Spricht ruhig weiter. « meinte er kühl, was die beiden Männer erneut in sich zusammenzucken ließ. » Ich meine mich doch verständlich ausgedrückt zu haben. « beharrte Arthur weiter auf seiner Aussage und einer der Männer fing schließlich doch noch an zu sprechen als er die Notlage erkannte in der sie beide sich gerade befanden. » Eure Hoheit, wir hatten nur ein kleines, unwichtiges Gespräch. Nichts der Rede wert.. « meinte er und sah schier auf den Boden da der bloße Blickkontakt zum König eben nicht jedem erlaubt war. » In meinen Ohren hat sich das aber ganz und gar nicht so unwichtig angehört. Ihr bezichtigt mich der Hexerei? « » W-was..? A-aber nein..! N-natürlich nicht..! « rief nun der andere verzweifelt aus, wobei seine Augen die stechend grünen seines Gegenübers trafen, wenn auch nur kurz. Denn nach den Hauch einer Sekunde hatte er diesen Fehler schnell wieder bemerkt und natürlich auch dementsprechend korrigiert und den Blick ebenso schier wie der Wachmann neben ihm auf den Boden gerichtet. » Was gibt Euch das Recht so über mich zu sprechen und mir anschließend auch noch ins Gesicht zu lügen? « fuhr Arthur weiter fort und langsam blühte den beiden wohl schon was sie erwarten würde. » E-es tut mir L-leid, Eure Hoheit.. Ich-... « presste der eine eingeschüchtert heraus, allerdings war Arthur nicht umsonst für seine Unbarmherzigkeit im ganzen Land bekannt und hatte somit auch kein Mitleid mit dem Gesindel vor sich. » Wachen! « rief Arthur aus und es dauerte nicht lange bis auch schon zwei von weiter her angeeilt kamen. » Diese beiden Herren haben es nicht anders verdient. Lasst sie durch den Galgen hinrichten. « befahl Arthur ihnen kühl und die beiden gehorchten. An den Armen packend zerrten sie die beiden Männer fort, während einer noch anfing bitterlich um sein Leben und um die Gnade des Königs zu flehen. Arthur allerdings kehrte ihnen bloß den Rücken zu und ging gar nicht erst darauf ein, sonder lieber weg, weiter den Gang entlang den er vorher noch so unbeschwert entlang gelaufen war. Allerdings wieder in die entgegengesetzte Richtung, also sprich der aus der er auch hergekommen war. Dabei stellte sich ihm erneut die Frage, ob nicht jemand etwas von seinen Hexenkünsten mitbekommen hatte? Warum sonst sollten die beiden nun zum Tode verurteilten so über ihn gesprochen haben? Arthur konnte nur hoffen dass dieses Gerücht nicht seinen Lauf nehmen würde, auch wenn ihm das sowieso nichts ausmachen würde, so glaubte jedenfalls er, oder redete es sich zumindest so ein. Immerhin war immer noch er der König und hatte das Sagen über alles und jeden. Und wenn es darauf ankam würde er sogar einen nach den anderen zum Tode verurteilen lassen, damit niemand mehr das Wort 'König Arthur' und 'Hexerei' in ein und denselben Mund nehmen würde, das schwor er sich, auch wenn ein klitzekleines bisschen Angst trotzdem vorhanden blieb. Vielleicht waren die zwei Wachen von vorhin ja auch jene, die ihm nach dem Leben getrachtet hatten? Wenn sie schon so über ihn sprachen... Für Arthur wäre es ziemlich einleuchtend gewesen, allerdings wollte er sich auch nicht all zu große Hoffnungen darüber machen. Stattdessen kam er nach einigen Minuten Fußmarsch wieder in der üblichen Eingangshalle seines Schlosses an und verlangte dort auch sogleich nach seinem Blonden Leibwächter. Es dauerte auch nicht lange bis dieser anschließend wieder zu ihm gebracht wurde und Arthur sich kühl wie immer und als ob eben nichts gewesen wäre, an ihn wand. » Habt Ihr vielleicht etwas von irgendwelchen Gerüchten mitbekommen? « harkte er auch sogleich in einem recht leisen Ton nach und sah den Blonden durchdringlich an. Anschließend wand er sich aber wieder von ihm ab und und sah erhobenen Hauptes zu einem der riesigen Fenster der Halle rüber. » Heute wird es zwei Hinrichtungen geben. « begann er schließlich noch einmal. » Es wurden Dinge gesagt die ich so einfach nicht dulden kann. « Arthurs Blick richtete sich wieder an die Augen seines Gegenübers und ruhten nun drohend in dessen kühlem blau. » Außerdem hat man mir ohne Gewissen ins Gesicht gelogen. Ich würde Euch also raten nicht dasselbe zu tun, wenn ihr nicht demselben Schicksal erliegen wollt. « Arthur hoffte das seine kleine Drohung Früchte tragen- und der Blonde ihm somit mehr verraten würde. Denn wenn tatsächlich ein Gerücht um ihn die Runde machte, dann hätte Alfred dieses mit Sicherheit schon längst aufgeschnappt, so viel war sicher. Immerhin hatte er eben genug Zeit dazu gehabt, nachdem er ihn so prompt aus seinem Zimmer hat führen lassen.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Fr Feb 21, 2014 6:29 am

Natürlich erschreckte sich der Blonde etwas, als der König die Wachen rief und ihn abführen ließ. Seiner Ansicht nach hatte er nichts falsch gemacht, und selbst wenn er nicht die Erlaubnis hatte erteilt bekommen zu sprechen- war diese Reaktion nicht etwas überreagiert gewesen? Der sonst so kühle König schien jedenfalls einen seiner berüchtigten schlechten Tage zu haben, von denen die Ritter gestern noch gesprochen hatten. Höchstwahrscheinlich hatte er dann Glück gehabt ohne einer Todesstrafe oder dem Kerker davon gekommen worden zu sein. Trotzdem taten ihm die Arme weh, an denen die Wachen ihn so unsanft hinaus gezerrt hatten. Nachdem er vor dem Gemach des Königs angekommen war, ließen ihn die Wachen los und positionierten sich wieder an ihrer alten Position neben den Torflügeln der Tür. Alfred rieb die schmerzenden Stellen an seinen Armen. Da die Wachen keine Anstalten machten ihm auch nur irgendwie zuzuhören sobald sich der Leibwächter beschweren würde und stattdessen wohl lieber stur geradeaus blicken wollten, verkniff sich Alfred einen Kommentar. Na schön, dann hatte er nun eben eine eher unfreiwillige Freizeit, bis der König sich beruhigt und wieder zu sich gerufen hatte. Er seufzte und begab sich wieder zur Schlossküche, wo er hoffte auf Maggy zu treffen, die neben den Rittern seine einzigen Freunde waren. Dabei kam er an besagten Rittern vorbei, die sich gerade mit einer Magd unterhielten. Zumindest machte es den Anschein danach. Alfred verlangsamte unauffällig seinen Schritt und versuchte einige Wörter aus dem Gespräch zu vernehmen. Normalerweise hätte er dies natürlich eigentlich nicht gemacht, doch es hörte sich interessant an, und das Thema schien die Ritter selbst sehr zu schocken, weshalb Alfred natürlich noch eher wissen wollte woran dies lag. Er bekam etwas davon mit dass das Mädchen sagte, die Ritter sollten wohin verfrachtet werden. Generell war alles sehr wirr und ohne für den Blonden erschließbaren Zusammenhang, wollte es allerdings unbedingt wissen, weshalb er sich ein Herz nahm und dem kleinen Plausch beiwohnte, wenn auch uneingeladen. Neugierig sah er in die Runde der verblüfften Gesichter, die allesamt das junge Mädchen dort anstarrten die den Blick starr auf den Boden gerichtet hatte. "Tut mir Leid so plötzlich herein zu platzen, doch ich habe ein paar Fetzen mitbekommen, und das hörte sich nicht gut an...Was ist denn los?" Einer der Ritter sah kurz auf und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nun...diese junge Frau hat uns gerade die Nachricht überbracht dass der König uns wohl aus dem Schlosse verbannen möchte." Alfreds Kinnlade verfrachte sich automatisch nach unten. "Was sagt Ihr da?" Die Magd fing an bitterlich zu schluchzen, was den Leibwächter leicht zusammenzucken ließ. Er schaute kurz in die kleine Runde der anderen Männer, bevor er eine Hand nach ihr ausstreckte und sie auf der Schulter der Frau ablegte, welche nun diejenige war, die erschrocken zusammenfuhr. "Wohin sollen die Herrschaften denn gebracht werden?", fragte Alfred ruhig, woraufhin er weder Augenkontakt, noch eine vernünftige Antwort bekam. Zwar öffnete die Magd durchaus den Mund und versuchte ein paar Wörter heraus zu bringen, doch war ihre Stimme so zittrig, dass Alfred kaum etwas verstehen konnte. "I-ich weiß es n-nicht...", schluchzte sie schließlich, ihren Fehlschlag zu sprechen noch einmal wiederholend. "A-aber ich muss mir etwas einfallen lassen, s-sonst--" "Das ist doch nicht der Ernst der königlichen Hoheit!", meinte Collin plötzlich, was die ängstliche Magd nur noch mehr verschreckte. Robin stieß den Schwarzhaarigen kurz an, um ihn zu deuten er solle aufhören die arme Frau sich noch mehr in ihrer Heulerei hineinsteigern zu lassen, doch dieser war sichtlich angenervt. "Jeder weiß dass ich als Ritter höchsten Respekt dem König gegenüber habe. Doch ist es nicht übertrieben einer jungen Magd wie dieser einen solchen Befehl zu erteilen?" Alfred fühlte sich etwas hilflos rein gar nichts dazu beitragen zu können und in der angeheizten Diskussion bloß die Rolle des stillen Beobachters zu übernehmen, doch dann bekam er eine Idee und wandte sich an die völlig aufgelöste Bedienstete. "In der Stadt gibt es eine Art Herberge. Sie ist teuer, wahre Wucherpreise, und deshalb nicht besonders belegt. Ein oder zwei Zimmer für die Herrschaften wird sich sicher organisieren lassen, oder nicht? Immerhin sind die Ritter dann nicht mehr im Schloss, doch noch immer in der Stadt, sodass sie im Notfall eingreifen könnten. Sie in die Nachbarstadt zu verlegen halte ich als unklug. Sie ist Meterweit entfernt und die Sicherheit der Stadt und des Schlosses ist dabei auf's Spiel gesetzt. Was, wenn Räuber bloß auf eine solche Gelegenheit warten um dann die Stadt in Schutt und Asche zu legen?" Alle Augen richteten sich auf die Magd, die mittlerweile ihre Tränen weggewischt und aufgesehen hatte. Sie nickte langsam. "I-ich werde das überprüfen...Vielen Dank, gütiger Herr, ich bin Euch mein Leben schuldig..", schluchzte sie, hatte dennoch ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Alfred winkte ab und wahr sichtlich zufrieden mit sich selbst. Die Magd verließ die kleine Runde um sich in der Stadt bei der Herberge schlau zu machen, und der junge Blonde blieb mit den fünf kräftigen Männern alleine zurück. "Gut, Alfred!", lobte Robin, und Alfred nickte kurz. Zwischen den anderen entbrannte derweil eine kleine Diskussion. "Ich verstehe nicht, weshalb der König solch einen Schritt begeht! So etwas war noch nie vorgekommen. Ich verstehe es wirklich nicht." "Taktisch klug ist es sicherlich auch nicht. Immerhin haben wir in unseren Kammern hier im Schloss jegliche Ausrüstung. Wie sollen wir uns bereit machen wenn die Stadt angegriffen wird? Kriminalität lauert heutzutage hinter jeder Ecke." "Sicherlich hatte König Arthur einen guten Grund für seinen Befehl. Vielleicht...probiert er eine neue Taktik aus?" "Ich empfinde es nicht als klug, doch wenn der König befiehlt, dann soll es so sein." Während die Fünf so heiß diskutierten, waren sie immer weiter zusammen gerückt und ließen Alfred dadurch völlig außen vor, offensichtlich ohne es zu merken. Alfred räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit auf sich zu legen. "Robin, Ihr habt doch gestern von den schlechten Tagen des Königs gesprochen, nicht wahr? Auf mich hat er heute Morgen ziemlich den Anschein gehabt. Ich kann wohl von Glück reden dass mir kein Kerker oder gar der Tod aufgebrummt worden ist." Augenbrauen zogen sich in den Gesichtern der Ritter skeptisch in die Höhe. "Das erklärt so Einiges, in der Tat. Wahrscheinlich ist es aufgrund seiner Laune. Wir sollten möglicherweise einfach abwarten, sicherlich wird das Schlossverbot bald aufgehoben werden", sprach ein anderer Ritter, und die Anderen nickten. Collin seufzte und wandte sich um. "Kommt, wir sollten alles, was wir tragen können, einpacken. Mach's gut, Alfred! Und viel Glück mit des Königs Laune. Sei vorsichtig, ich will dich nicht am Galgen hängen sehen." Damit, und einer flüchtigen Geste, waren die Ritter auch schon in ihre jeweiligen Zimmer gegangen, womit der Dieb alleine zurück blieb. Nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe, als er plötzlich Lärm auf dem Korridor, auf dem er sich gerade befand hörte. Als er sich umblickte, erkannte er dass zwei Wachen, zwei Andere gerade abführten. Für Alfred war ein solches Bild fremd. Nun verurteilte der König bereits seine eigenen Wachen? Offensichtlich, er schien heute wohl in wirklich mieser Laune zu sein. "Ich schwöre Euch! Der König ist ein Hexer!", hörte er von einen der Wachen sagen, was Alfred ein weiteres Mal die Kinnlade lose werden ließ. Hexerei im Schloss? Doch Hexerei gab es nicht...oder etwa doch? Die andere, abgeführte Wache schien derselben Ansicht zu sein. "Jetzt, wo wir sowieso sterben, werde ich es in die Welt hinaus schreien! König Arthur ist ein Hexer! Ein Hexer sagen ich Euch!" Alfred schluckte. Das war doch nicht möglich. König Arthur könnte niemals irgendeine Art von Hexerei fabriziert haben, dies war schlicht und ergreifend nicht möglich. Es gab ja nicht einmal Hexer oder Hexen, sie waren Zauberwesen aus Märchen die man den kleinen Jungen erzählten damit sie immerzu vorsichtig in dunklen und einsamen Orten waren. Doch mehr als eine Geschichte war es für Alfred nie gewesen. "Ihr sollt schweigen!", fuhr die abführende Wache die Sträflinge an, während er und sein Kollege sie weiter zerrten. "Ihr seid wahnsinnig. Völlig von Sinnen. Hexerei im Königskreis, tsk." "Aber wenn ich es Euch doch sage, Feuer! Da war Feuer, und der König--!" "Schweigt!" Einer der Wachen bemerkte Alfred und funkelte ihn an. "Geht an die Arbeit, Junge. Der König ist in schlechter Laune, ihr solltet ihn nicht mit eurer Faulheit reizen, das wird Euch schlecht bekommen." Damit rauschten sie auch schon ab, ohne dass Alfred auch nur irgendwas hätte sagen können. Er schluckte. Die Sache mit der Hexerei jedoch, beschloss er schnell wieder aus seinem Kopf zu verbannen. Sicherlich war es bloß irgendein Gerücht, etwas was sich irgendwann in der Stadt zusammengebraut hatte und schließlich nun auch hier im Schloss als Gerücht umging. Doch dass sogar Wachen einem solch schwachem Gerücht so sturen Glauben schenkten überraschte Alfred sehr. Er erschrak als ihm plötzlich auf die Schulter getippt wurde. Er fuhr mit einem Satz herum und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes, welcher dennoch älter als Alfred selbst war. "Der König hat soeben nach Euch verlangt", berichtete er im ruhigen Ton, ziemlich unbeeindruckt von Alfreds geschockten Gesicht. "Er befindet sich in dem großem Empfangssaal." Alfred brauchte eine Sekunde, bevor er nickte, dem Diener den Rücken zuwandte und im eiligen Laufschritt eben jenen Ort aufsuchte. Er wollte nicht den Groll des Königs auf sich ziehen, nicht heute, wo er bei diesem wohl bereits einen Minuspunkt kassiert hatte.

Leicht keuchend betrat er den Saal und hörte sich das Anliegen des Königs aufmerksam an. Es überraschte ihn, dass diese Gerüchte anscheinend doch wichtiger zu sein schienen, als er anfangs gedacht hatte, wenn sich die königliche Hoheit um solche Kleinigkeiten scherte. Sein letzter Satz ließ den jungen Mann jedoch schlucken. Er hatte zwar sowieso vorgehabt dem König alles zu erzählen was er wusste, immerhin hatte er das Gerücht nicht in die Welt gesetzt, glaubte nicht daran und hatte deshalb nichts zu befürchten, doch trotzdem war es unangenehm einem solchen Druck ausgesetzt zu sein. Er wusste allerdings dafür nicht genau um welches Gerücht es ging, über jenes mit den Rittern oder denen der Hexerei. Alfred nickte und räusperte sich kurz. "Also...zuerst habe ich mitbekommen dass Ihr wohl die Ritter aus dem Schlosse verbannt habt, weshalb sie nun eine Unterkunft suchen müssen, am besten in der Stadt, sodass sie bei einem Angriff die Stadt verteidigen können. Höchstwahrscheinlich werden sie dazu ein oder zwei Zimmer in der Herberge buchen müssen, dies ist soweit das Einzige bei dem ich persönlich mir vorstellen könnte dass sie dort einen Platz finden. Es ist zwar teuer, doch relativ zentral, deshalb kommen sie bei einem Angriff gut überall hin, um ein zu greifen. Und das Zweite habe ich gerade aufgeschnappt. Irgendein wirres Zeug davon, dass Ihr der Hexerei bezichtigt wurdet..irgendetwas mit Feuer. Absolut lächerlich. Mehr weiß ich nicht, doch ich glaube nicht dass ihr Euch Sorgen um das Gerücht machen müsst, Eure Hoheit. Jeder treue Bürger der noch bei Verstand ist, weiß dass Hexerei bloß ein Märchen ist um Kinder zu erschrecken. Wahrscheinlich ist es bloß ein dummer Scherz, der eskalierte und nun die Runde macht", erklärte Alfred wahrheitsgetreu und hatte die Arme verschränkt, um besser denken zu können. "Wurdet ihr denn von den Wachen angegriffen oder ging es euch gut, solange ich außer Reichweite war?", fragte Alfred pflichtbewusst noch einmal nach. Zwar wusste er dass er auch nicht viel hätte machen können, immerhin besaß er noch kein eigenes Schwert und wäre deshalb gegen zwei bewaffnete Wachen wohl kaum angekommen, doch rein aus reflexivem Prinzip schadete es sicherlich nicht, nachzufragen. Immerhin wollte Alfred nicht den Eindruck machen als wäre ihm seine Aufgabe vollkommen gleich, und wenn die Menschen bereits so verrückt wurden, selbst die Wachen, dass sie an Hexerei glaubten die auch noch der Herrscher des Landes verübt haben sollte, dann würde er eben solchen Menschen auch zutrauen dass sie sich zu zweit auf den wehrlosen König stürzen würden. Gut, er hatte einen zweiten Leibwächter, doch im Moment war Alfred wegen seinem Ausbildungsstand mitverantwortlich.


Zuletzt von Amerika am Sa Feb 22, 2014 2:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Fr Feb 21, 2014 5:32 pm

Arthur's Blick ruhte immer noch forschend in den Augen seines Gegenübers. Irgendwie war das Eisblau seiner Augen ein ziemlicher Kontrast zu seinem Charakter, wie Arthur fand. Immerhin hatte Arthur noch nie zuvor in seinem Leben jemanden kennen gelernt der genau so euphorisch, man konnte schon sagen Dauergut gelaunt drauf war, wie eben jener der gerade vor ihm stand. Ob das nun gut war oder nicht, wusste er wohl selber nicht so genau. Stattdessen schaute er den Blonden eher etwas fassungslos an, als dieser ihm auf seine von vorhin gestellte Frage damit antwortete, das es tatsächlich Gerüchte darüber gab das er ein Hexer sei, auch wenn sein Leibwächter in spe dem Gerede der anderen keinen Glauben schenken wollte. Und wenn er das nicht tat, dann ging es allen anderen vielleicht genauso, versuchte der junge König sich selber irgendwie zu beruhigen und wurde dennoch etwas bleich um die Nase. Doch wie immer versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. » Von wem habt Ihr das aufgeschnappt? « bohrte der junge König stattdessen weiter nach, ehe er plötzlich nervös anfing zu lachen,was wohl einige seltsame Blicke nach sich zog. » Das ist absolut lächerlich! « rief er aus. » Mich der Hexerei zu bezichtigen. Was für ein Ammenmärchen! « Nachdem Arthur seine Nervosität gekonnt überspielt- und somit wieder im Griff hatte, wand er den Blick von Alfred wieder ab. » Wie dem auch sei. « begann er hochnäsig wie immer. » Natürlich ging es mir gut. Ich bin nicht auf Euch angewiesen, wisst Ihr. Es gibt noch zig anderer Bedienstete die sich um mein Wohl kümmern, da brauch ich einen Nichtsnutz wie Euch nicht. Beweist erst einmal Euer Können. « Und mit diesen Worten beließ er es auch dabei und überlegte kurz. Apropos Können, heute wäre eine gute Gelegenheit Alfred erneut etwas Training zu verabreichen. Immerhin stand das Turnier kurz vor der Tür und Arthur hatte nicht vor sich wegen seines nichts nützigen Leibwächters irgendwelchen Hohn und Spott bei den anderen Königreichen einzufangen. Außerdem bot sich anschließend auch noch an das er sich seine Ritter noch einmal genauer ins Visier nehmen konnte, immerhin verdächtigte er seit seines Traumes immer noch einen von ihnen. » Wisst Ihr was? Euer Können könnt Ihr gleich heute unter Beweis stellen «, fing Arthur noch mal an und richtete seinen Blick wieder abschätzig auf den Blonden. » Lasst den Rittern zu Ohren kommen das Sie sich bereit zum Aufbruch machen sollen. Ich möchte Euch heute mit dem Schwert kämpfen sehen. « der junge König schenkte Alfred noch ein letztes, verschmitztes lächeln, ehe er sich auf dem Absatz umdrehte und einem anderen Diener den Auftrag erteilte, erneut die Pferde bereit machen zu lassen, wobei die Betonung wohl eindeutig auf 'Pferde' lag. Denn dieses mal hatte der Adlige nicht vor Alfred in irgendeiner Art und Weise zu schonen, und dazu gehörte eben auch das reiten auf einem richtigen Ross, beziehungsweise Pferderücken und nicht dem eines Ponys. Immerhin konnte er sich das bei dem Turnier eben auch nicht aussuchen, genauso wie der Kampf mit dem Schwert. Einen Stockkampf würde Arthur nämlich heute nicht mehr dulden und dabei war ihm reichlich egal was Alfred oder sonst irgendwer davon halten würde.

Nicht viel später knirschten die Hufen ihrer gesattelten Pferde mitsamt der Reiter auf ihrem Rücken erneut über den Schotter des Gehweges und bis sie endlich erneut an der Trainingsstelle vom Vortag ankamen. Arthur war sich der Blicke der Männer hinter sich bewusst die wahrscheinlich über seinen plötzlichen Entschluss sie vom Palast zu verbannen, irritiert waren und keine paar Minuten später schon wieder mit ihnen zum gemeinsamen Training unterwegs war, aber auch das störte den blonden König nicht. Er war ihnen schließlich keine Rechenschaft schuldig. Er hatte seine Gründe für sein Handeln, und alles andere interessierte auch nicht. Emotionslos und dennoch seinen Stolz bewahrend wie immer, stieg er von seinem Gaul ab und blickte in die Runde der männlich markanten Gesichter die sich vor ihm boten. » Ihr könnt anfangen. « lautete sein Befehl, ehe er sich wieder zurückzog und die Männer vor sich machen ließ. Natürlich war er gespannt wie Alfred sich schlagen würde bei seinem ersten, 'richtigen' Schwertkampfs Versuch, allerdings besann sich seine Aufmerksamkeit nicht nur auf dieses kleine, aber feine Event, sondern eben auch auf die Ritter selbst. Jeden einzelnen beäugte Arthur sich genau, um auch nur irgendwie einen kleinen Hinweis darauf zu bekommen, das seine Vermutungen das einer von ihnen nach seinem Leben trachtete, wahr waren. Leider zeigte sich bis jetzt keines, doch gab der junge König noch lange nicht die Hoffnung auf. Irgendeiner würde sich schon noch früher oder später auffällig benehmen und spätestens dann würde Arthur nicht einmal mehr mit der Wimper zucken, um ihn letztendlich hinrichten zu lassen. Noch während die Klingen geschwungen wurden und dadurch lauter klirrender Geräusche die Luft erfüllten, fiel Arthur plötzlich wieder ein Event ein, das heute Abend stattfinden würde und das er durch all der vergangenen Aufregung des Tages total vergessen hatte. Heute Abend stand nämlich ein Maskenball an den er selber veranlasst hatte und zu dem auch viele Menschen aus dem benachbarten Königreichen erscheinen würden. Immerhin gehörte ein Maskenball zu jedem guten Königreich und somit durfte der König höchstpersönlich natürlich nicht fehlen, auch wenn ihm heute eher weniger nach feiern zumute war. Und trotzdem. Viel Zeit zum Training würde somit jedoch nicht bleiben bis sie sich wieder auf dem Heimweg machen mussten. Da es aber allerdings noch am früh am Mittag war blieb also schon noch ein wenig Zeit, immerhin. Arthur reichte das vollkommen und somit widmete er seine Gedanken wieder den trainierenden Rittern vor sich zu.

Nach einer Weile verlor König Arthur dann doch das Interesse am zuschauen der 'kämpfenden' und beendete das Training kurzerhand mit einer kleinen Geste. Die Ritter wanden sich ihm zu und Arthur erteilte den Befehl zum Aufbruch. Anschließend machten sie sich auch auf dem Weg und kamen gerade rechtzeitig zur Abenddämmerung wieder am Palast an - zumindest Arthur selbst und sein Leibwächter. Die anderen Männer hatten schließlich wieder in ihre Herberge reiten müssen in dem sie von nun an zum Dank des Königs Anweisung hausen mussten. Arthur sprang gekonnt von seinem Pferd ab und wartete bis Alfred es ihm gleich getan hatte, nachdem er beide Rösser von einem Bediensteten abführen ließ und sein Schloss betrat, in dem es bereits schon in vollem Gange war die Vorbereitungen für den anstehenden Maskenball vorzubereiten. Wenigstens seine Diener hatten dies scheinbar nicht vergessen.
» Ich hatte vergessen Euch zu erwähnen das heute Abend ein Ball stattfinden wird. « begann Arthur auch sogleich an seinen Leibguard gewand, nachdem er seinen Blick von den arbeitenden abschweifen ließ. » Es ist ein Maskenball. Ihr stammt jedoch aus ärmlichen Verhältnissen, folglich habt Ihr wahrscheinlich keine Ahnung von. « Arthur sah ihn abschätzig an. » Es ist ein Ball wo Masken getragen werden, damit die eigene Identität verborgen bleibt. « erklärte er kurz und fand das dies als Erklärung auch schon durchaus reichte. Das man auf einem Ball tanzte, speiste und zumeist auch Spaß hatte, dürfte wohl nicht so schwer zu erraten sein, so fand jedenfalls Arthur und kehrte dem Blonden vorerst wieder den Rücken zu. Er wollte sich schließlich noch für den Ball entsprechend einkleiden lassen und deutete Alfred an ihm zu folgen. Im Gemach angekommen erteilte er dem größeren auch sogleich den Befehl ihm die passende Kleidung herauszusuchen und ihn anschließend einzukleiden, was auch ziemlich zügig voran ging. Scheinbar hatte Alfred den Dreh des ent- und einkleidens endlich drauf. Aber das musste er schließlich auch wenn es um die Meinung seiner Hoheit ging. Nachdem Arthur nun völlig eingekleidet war, erschien der Himmel draußen vor dem Fenster bereits in einem tiefen Schwarz. Genauso schwarz wie jener, war auch die Kleidung Arthurs, bloß mit dem Unterschied, das einerlei weißer Akzente auf dem teuer und edlen Stoff gesetzt waren, besonders beim Hemd darunter, was einen weißen Rüschigen Kragen und Ärmel hatte, wie es damals nun mal der Fall war. Es war zwar was die Farben anging, eben recht schlicht gehalten, doch machte das edle der Kleidung dies wieder problemlos wett. Als letztes setzte er sich noch den dazugehörigen schwarzen Hut auf. Nun war er also für den Ball fertig, es fehlte eben nur noch die Maske. Aber die hatte er natürlich auch, allerdings würde er sie eben erst aufziehen sobald es Zeit dafür war und Gäste eingetroffen waren, weswegen er nachdem er sich die letzten Falten des edlen Stoffs zurecht gezupft hatte, wieder an Alfred widmete. » Ihr solltet euch ebenfalls umziehen. « meinte er in seinem üblichen kühlen Ton und musterte den Blonden von Kopf bis Fuß. » Immerhin spiegelt sich Euer Aufzug ebenso auf mich wieder. Drum lasst Euch Kleidung von diesem unnützen Fräulein geben. Wie war doch gleich ihr Name? Magerethe? Wie dem auch sei. « Arthur winkte mit seiner Hand ab und verließ das Gemach anschließend auch schon genauso schnell wieder, wie er vorhin auch gekommen war.

Bis die Uhr schließlich endlich zweiundzwanzig Uhr schlug, jener Uhrzeit eben an der der Ball anfing, waren bereits die meisten geladenen Gäste schon längst erschienen und tanzten zur gespielten Musik, plauderten, speisten exquisit zubereitete Speisen, waren ausgelassen und fröhlich. Natürlich alles in einem recht vornehmen Gehabe, so wie es früher nun mal unter Adligen üblich war. Und außer Adligen war natürlich niemand eingeladen worden, Arthur hatte schließlich nicht vor sich die Pest höchstpersönlich ins Haus bestellen zu lassen. Außerdem hatte das Volk, - sein Volk -, einfach nicht das Recht dazu, so einfach war das. Die Welt seiner und die seines Volkes lagen nun einmal meilenweit außeinander, da passte eine Vereinigung beider quasi einfach nicht herein. Der junge König stand mitsamt seines Leibwächters Alfred, mittlerweile mit Maske im Gesicht, auf der Stufe einer Treppe des Saals und trank einen Schluck aus seinem Kelch. Er war durchaus zufrieden mit dem Ergebnis des Balles, und genauso schien es auch seinen Gästen zu gehen. Und das wiederum würde nur wieder einmal gutes Licht auf ihn und der Pracht seines Königreiches werfen, was schließlich auch einer der Hauptgründe dieses Balls war. Jedenfalls sah der blonde König das so. Er hatte natürlich auch schon mit einigen wirklich hübschen Damen getanzt, schließlich wusste dank der Maske niemand das er der König war, man hätte es eben nur mutmaßen können wenn man ihn gut genug kannte, und eben vielleicht an seiner prachtvoll teuren Kleidung. Nun aber hatte er genug vom getanze und schaute sich das Spektakel lieber von außen her an, bis plötzlich eine ausgesprochen hübsche, natürlich ebenso maskierte Dame auf ihn zukam und um einen Tanz bat, was Arthur etwas verdutzt rot anlaufen ließ. Normalerweise war es nämlich andersherum der Fall, sprich der Mann führte die Frau zum Tanz aus und eben nicht umgekehrt. Trotzdem hatte er nicht besonders große Lust zu einem erneuten Tanz, gab sich aber da einige Augenpaare auf sie gerichtet waren dann doch noch einen Ruck und stimmte zu. Er drückte Alfred ohne eines Blickes zu würdigen, den Kelch in die Hand und hob neben der Dame seine Hand an, sodass sie die ihre drauf legen konnte. Und so betraten beide äußerst vornehm die Tanzfläche und bildeten fast schon den Mittelpunkt dessen. Das Mädchen versuchte währenddessen Arthurs gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während er selber nur der Blicke um sie herum wegen drauf einging. Allerdings schien der Tanz nicht ganz unbeabsichtigt gewesen zu sein, denn das einzige was Arthur binnen einer Sekunde noch mit bekam war, wie er plötzlich von dem Mädchen los gelassen, und einen seiner Wachen brutal weggerissen wurde, wobei sowohl Arthur, als auch die Wache zu Boden fielen. Die Musik verstummte augenblicklich und die Blicke aller anderen waren geschockt auf sie gerichtet, während Arthur sich die Hand rieb, auf die er unglücklicherweise recht unschön drauf gefallen war. Als er jedoch die Augen wieder öffnete, sah er vor sich plötzlich eine rote Blutlache, was ihn geschockt die Augen noch mehr weiten ließ. Der Wachmann der ihn weggerissen und zum Fall gebracht hatte, lag verletzt am Boden. Arthur konnte nicht einmal sagen ob er noch lebte oder nicht, weil eben jene Augen verschlossen waren. Allerdings war der junge König sich schon fast sicher das wenn er nicht schon tot war, es zumindest nach einigen Tagen sein würde aufgrund seiner Verletzungen eben. Genauso geschockt und perplex wie er auf den am Boden liegenden Mann schaute, ließ er seinen Blick schließlich auch wieder ein Stück höher wandern, wo auf einmal neben dem hektischen Gemurmel der umherstehenden Leute und auch einiger Schreie der Frauen, ein lautstarker Streit anfing. » König Arthur muss sterben! « hörte er die eindeutig männliche Stimme schreien. Der Mann versuchte sich wild umher schlagend aus dem Klammergriffen weiterer Wachen seines Hauses zu befreien, glücklicherweise jedoch vergebens. Arthur nutzte die Gelegenheit um sich perplex aufzuraffen. » Er bringt bloß Tod und Verderben über unser Land! « schrie die Stimme weiter und suchte mit vor Wut und Verzweiflung aufgerissenen Augen in die Menge der Adelsleute. » Er ist ein Hexer! Und er ist skrupellos! Tagtäglich sterben zig hundert Menschen, allein wegen ihm! Warum will das niemand sehen?! Er ist derjenige der Tod sein muss, nicht wir! Er muss sterben! Erst dann sind wir frei! « Einer der Wachmänner begann den umher schreienden fester zu packen, somit er eben jene Rufe unterlassen würde. » Dieser Mann ist wahnsinnig. Der Wahn hat ihm völlig die Sinne berauscht. « meinte er um seine Hoheit irgendwie noch verteidigen zu können. Allerdings stand dieser eben nur noch völlig perplex da und konnte es immer noch nicht glauben was gerade um ihn herum geschah. Es dauerte eine ganze Weile bis Arthur wieder Herr seiner Stimme war. Da allerdings nun jeder wusste das eindeutig er der König war und der Mordanschlag auch noch eindeutig an ihn gerichtet war, versuchte Arthur vollends seine Fassung zu bewahren als er sprach, schließlich stand die Meute an Menschen immer noch um ihn herum. » Werft diesen wahnsinnigen in den Kerker. « lautete sein Befehl an die Wachen die den strampelnden festhielten. Das der Mann sein Leben lassen würde, konnte er sich dennoch sicher sein. Schließlich hatte er ihn nicht nur versucht zu ermorden, sondern auch noch seinem Ruf geschadet. Arthur rieb sich erneut die schmerzende Hand. Da war sicher irgendetwas verstaucht oder gebrochen dran, dem war er sich sicher, doch der Schock über den versuchten Mordanschlag auf ihn übertönte immer noch alles andere, Schmerz hin oder her. Wieder fiel sein Blick von der immer noch am Boden liegenden blutenden Wache, auf das Schwert, das wahrscheinlich ihn hatte treffen sollen. Arthur schluckte. Es war also tatsächlich das eingetroffen, was er bereits seit der zerschnittenen Karte vor zwei Tagen befürchtet hatte. Jemand trachtete ihm nach seinem Leben. Nun, wenn das derjenige gewesen- und nun eben gefasst worden war, brauchte er sich ja rein theoretisch keine Sorgen mehr machen. Allerdings war das leichter gesagt als getan, und Arthur hatte eher das Gefühl das seine Sorgen um sein Leben nur noch mehr angeschürt waren. Die Menschenmenge um ihn herum begann wild zu flüstern und zu murmeln, während vier andere Wachmänner den am Boden liegenden, für ihn gestorbenen Mann, weg trugen. Für Arthur war das alles bloß ein schlechter Traum, der hoffentlich jetzt sein Ende gefunden hatte. Doch so recht daran glauben konnte- oder eher gesagt konnte er beim besten Willen nicht, so sehr er es auch versuchte. Er war gerade einfach völlig überfordert.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Sa Feb 22, 2014 2:21 am

Das sonderbar emotionale Verhalten des jungen Königs empfand Alfred als höchst verdächtig. Wahrscheinlich hatte er Angst, wollte es bei seinem übertriebenen Stolz aber einfach nicht zugeben, wofür durchaus eine gewisse Möglichkeit bestand, was Alfred allerdings allzu gut durchschaute, immerhin war er nicht so blöd wie es für seinen Herren wohl permanent den Anschein hatte, doch einen Kommentar dazu abzugeben verkniff er sich gekonnt. Er selbst hätte wahrscheinlich ähnlich reagiert, oder doch ganz anders, das war schwer zu sagen wenn man ein Außenstehender war und deshalb sich wohl kaum in das ganze Spektakel hineinversetzen konnte. "Ich habe Wachen gesehen, die zwei Andere abgeführt haben. Das ist die einzige Quelle die ich dazu hatte. Völlig verrückt waren die abgeführten Wachen geworden. Schrien durch den ganzen Korridor über Hexerei. Keiner der, wie ich, auf Jenem gestanden hätte, hätte es nicht mitbekommen, die anliegenden Räume ebenso wenig. Auf dem Korridor allerdings befand sich niemand anderes", berichtete er kurz und musste sich einen skeptischen Blick verkneifen, als der König seine Sorge mit solchen Kommentaren zunichte machte. "Selbst wenn Ihr nicht auf mich angewiesen seid und ich noch nicht viel Können bewiesen habe, muss ich trotzdem so gut es geht um Eure Sicherheit sorgen, Eure Hoheit", sprach Alfred bloß kurz an und versuchte sich nicht ärgern zu lassen. Er würde schon genug Gelegenheiten bekommen um zu zeigen was so alles in ihm steckte, eben eine solche Möglichkeit würde er nun wohl bekommen, auch wenn es nicht so klang als hätte der junge König mit den so stechend grünen Augen ihm wirklich zugehört mit dem, was er gesagt hatte. Dem Dieb konnte dies bloß recht sein. Er nickte einmal kurz und wandte sich dann vom König ab, um den Rittern die Nachricht zu überbringen, dabei war er entschlossener denn je. Er wollte endlich einmal zeigen dass er nicht bloß mit einem Stock umgehen konnte, und ein Schwert wurde ja wohl kaum schwieriger zu führen sein, vielleicht wog es auch einfach nur etwas mehr. Gerade wollte der Blonde aus dem Raum treten, da hörte er wie sein König befahl dass die Pferde gesattelt und vorbereitet wurden. Alfred schluckte. Anscheinend machte König Arthur keine halben Sachen. Er wusste nicht, ob es ihm recht war oder eher nicht, entschied sich schließlich für die letzte Variante. Und trotzdem biss er die Zähne zusammen, oder eher, er versuchte es, frei nach dem Motto "Augen zu und durch". 

Ähnlich ging es dem blonden Jüngling später, als dieser sich nach viel Anstrengung auf dem Rücken des hohen Pferdes befand und sich, wie schon beim Pony, an ihm festklammerte als hinge sein Leben davon ab. Diese Höhe war ihm unheimlich, doch zumindest war er nun mit jedem der anderen Reiter auf ungefährer Augenhöhe und das Pferd hatte einen angenehm ruhigen Gang, anders als die schnell wirkenden Schritte des Ponys, das es an den Tag legen musste um mit den Großen mit zu halten, weshalb sich Alfred recht schnell an die Höhe und dem Tempo gewöhnte, selbst wenn er sich noch immer nicht so recht traute den Griff zu lockern, hatte er dabei zumindest eine minimal aufrechtere Sitzposition eingenommen. Dafür jedoch war die Stimmung recht betrübt, oder wohl eher seltsam angespannt, gar nicht wie beim ersten Ausritt erst gestern. Höchstwahrscheinlich saß die Verwunderung in den Rittern noch zu tief, als dass sie so ausgelassen zusammen lachen und herumblödeln konnten wie den Tag zuvor, was Alfred ein schlechtes Gefühl von leichter Feindseligkeit gab. Er war sich jedoch sicher dass dieses Gefühl, dass er um die Ritter herum zu spüren vermag bloß ein Irrtum sein konnte, immerhin waren es Ritter und dienten mit ihrem Können dem König in allen Lagen bedingungslos, selbst wenn eben jener solche seltsamen Anforderungen anstellte, so versuchte der Leibwä
chter auf diese seltsame Atmosphäre nicht länger zu achten, selbst wenn sie ihm ein flaues Gefühl bereitete, und konzentrierte sich so gut es ging auf seine Umgebung und darauf, auf sein Ross einzugehen und ihm zu vertrauen, immerhin hatte es bis jetzt noch keinerlei Anstalten gemacht auf einmal los zu stürmen und Alfred damit in den Dreck unter sich zu werfen, was diesen mehr als beruhigte. Zumindest eine Sache, immerhin. Als sie am Trainingsgelände ankamen half dieses Mal sofort Collin dabei ihm vom hohen Pferd herunter zu holen, sodass er nicht wieder den Boden küsste, und auf der klaren Anforderung des Königs hin brachte machte sich der Schwarzhaarige auch seltsam wortlos daran, Alfred eine Art Kettenhemd und Brustpanzer an zu legen damit er sich beim Schwerttraining nicht verletzte, beziehungsweise verletzt wurde. Alfred allerdings erschrak sich bei den plötzlichen, gefühlten zehn Kilogramm zusätzlichem Gewicht und druckte einfach vornüber zu Kippen, Collin stützte ihn allerdings glücklicherweise und schien gar nicht mehr so ernst wie noch beim Ritt hin, was Alfred ziemlich erleichterte, denn die Ritter waren wirklich weiterhin ziemlich respekteinflössend wenn sie gerade kein freches Lächeln trugen und miteinander herumalberten wie sorglose Kinder. Trotz aller Sympathie wurde dem Leibwächter kaum Zeit gelassen sich an die noch nicht mal im geringsten vollständige Rüstung zu gewöhnen, stattdessen wurde ihm sofort ein Schwert in die Hand gedrückt. Berechtigter Weise hatte sich Al vorher Gedanken um das Gewicht des Schwertes gemacht. Es war zwar im normalen Maße, doch schwer war es! Im ersten Moment bekam Alfred seine Arme gar nicht nach oben, erst nach viel Kraftaufwand gelang es schließlich, auch wenn seine Arme unter dem Gewicht noch etwas wankten. Diesmal hatte Alfred zeigt noch ein wenig den Schwung zu üben und sich an das Gewicht der Waffe zu gewöhnen, bevor es ans Eingemachte ging. Die Hände wurden ihm feucht vor Nervosität, und doch war er standfest und mehr als entschlossen sich voll in das Training rein zu hängen. Wie schon mein Kampf mit den Stocken sah es anfangs nicht sonderlich gut für Alfred aus. Er war an die Größe seines Schwertes noch nicht ganz gewöhnt, was sich allerdings schnell wieder änderte. Ganz so elegant wie mit dem Stock schaute das Ganze zwar nicht mehr aus, doch das würde sich sicherlich nach weiteren ein- oder zwei Mal üben bestimmt ändern, denn schlecht stellte sich der junge Mann nicht im Geringsten an. Spaß hatte er auch an dem Kämpfen mit dem Schwert gefunden, so war er fast schon enttäuscht als der König ihnen weiß machte dass sie inne halten und zurück ins Schloss reiten sollten, was alle Beteiligten auch kurzerhand taten.

Das hinaufkommen des großen Pferdes war bereits eine große Herausforderung gewesen, doch das wieder herunter kommen war noch schwerer, doch nachdem er sich selbst beim Absteigen feste an den Sattel des Pferdes geklammert hatte, klappte es im Allgemeinen doch ganz gut, er geriet zwar ein wenig in Bedrängnis, doch Fallen tat er nicht mehr, zumindest dieses Mal nicht. Stumm folgte er seinem König und hatte tatsächlich keine Ahnung wovon eben jener sprach, als er einen Maskenball erwähnte, doch er konnte es sich zumindest im Groben denken und die knappe Erklärung des Adligen bestätigte ihm diese Vermutung bloß, auch wenn er nicht fand dass der hochnäsige Ton nötig gewesen wäre, aber was anderes hatte er eh nicht erwartet, und gewöhnen tat man sich an so einer Tonlage auch recht schnell, zumindest was Alfreds befinden anging. So nickte er bei der Erklärung bloß und folgte dem Älteren in sein Schlafgemach, wo er ihn umkleiden sollte. Tatsächlich dauerte es nicht allzu lange bis endlich alles am rechten Platz war, sogar das Ankleiden war deutlich schneller von statten gegangen als normalerweise. Der König schien zufrieden und befahl seinem Leibwächter sich ebenfalls umzuziehen. Den Hinweis dass seine Bedienstete Magdalene und nicht Magerethe hieß ließ er aus, interessieren würde es Arthur wahrscheinlich sowieso nicht. Es überraschte bereits dass sich der König überhaupt darum scherte wie Alfred hieß und ihn Gelegentlich sogar bei diesem nannte. So normal war es nämlich gar nicht dass er seine Bedienstete beim Namen rief, wie es mittlerweile mehr als offensichtlich sein sollte. So nickte der Blonde bloß und trat aus des Königs Gemach um Maggy zu suchen, die ihm passende formelle Kleidung geben könnte.

Sowohl mit seiner späteren Kleidung am Abend, als auch mit der sonderbaren Maske die auf seiner Nase saß konnte er sich nicht besonders anfreunden. Die ganze Geschichte mit den königlichen Events war sowieso nichts was Alfred sonderlich interessierte, weshalb es ihn auch nichts ausmachte dass er nicht zum Tanzen kam, abgesehen davon natürlich dass er nicht einmal wusste wie man tanzte, die Adligen schienen immerhin einen eigenen Stil zu haben den Alfred selbstverständlich nicht erlernt hatte. Aber er konnte sich vorstellen dass Tanzen sowieso nie seine Lieblingsbeschäftigung sein würde, weshalb er bloß den anderen Gästen zuschaute und selten einmal ein paar Worte mit ihnen wechselte und beim König Schmiere stand, der allerdings auch ab und zu auf die Tanzfläche in die Menge verschwand. Alfred dafür langweilte sich. Er wusste dass er hätte sich ablenken können und nach irgendeiner Tanzpartnerin suchen, doch Lust dazu hatte er ebenso einfach nicht und das gegebene Problem mit dem fehlenden Können kam ebenso hinzu. Er seufzte. Solch eine langsame Musik, und an jeder Ecke hörte er Fetzen aus Gesprächen hochnäsiger Adliger, die allesamt ähnlich gespitzt waren wie die königliche Hoheit selbst. Natürlich war ihm klar dass nicht alle Adligen so waren, doch die, die er so flüchtig mitbekam waren ihm einfach unsympathisch. Sein Blick streifte durch die gesamte Halle als er an einer jungen Frau hängen blieb, die soeben den König zum Tanz gebeten hatte. Skeptisch legte Alfred den Kopf schief, sagte aber nichts und sah zu wie die Hoheit nicht lange zögerte und wieder auf's Parkett verschwand, womit Alfred, wieder einmal mehr, alleine zurückblieb. Irgendwie fand er die Initiative, die diese Frau an den Tag gelegt hatte, ziemlich seltsam. Normalerweise forderten nämlich nur Männer die Frauen zum Tanz auf, und keineswegs anders herum. Nun, offensichtlich schien es eine sehr selbstbewusste junge Frau zu sein. Alfred fragte sich gerade aus welchem Königreich die Schönheit hätte von kommen können, da spitzte sich die Lage zu und neugierige und geschockte Gäste nahm ihm die Sicht, versperrten ihm ebenso den Weg zu seinem König. Trotzdem ließ er sich natürlich nicht lange davon aufhalten und drängelte sich durch die Menge hindurch, sah gerade noch wie ein Paar eine verletzte Wache davon trugen. Dem König jedoch schien es gut zu gehen, zum Glück. Der Mann schrie noch immer, wurde allerdings abgeführt und Alfred begab sich zu seiner Hoheit, um ihn zu stützen, da er den Eindruck machte als würde er im nächsten Moment umkippen, gesund sah er jedenfalls nicht aus. Eher reichlich blass um die Nasenspitze. "Kommt, König Arthur, ihr solltet zu Alric gehen. Er wird sich sicherlich um Eure Hand kümmern. Und dann müsst Ihr Euch ausruhen." Alfred sah dass Arthur anscheinend Schmerzen in der Hand hatte, immerhin war dies offensichtlich. Sicherlich war es auch gut für ihn fürs erste das Event hinter sich zu lassen, nach diesem heftigen Mordanschlag in aller Öffentlichkeit. Alfred zögerte noch, bevor er seinen König mehr oder weniger aus dem Raum führte, den Wachen sprach er noch kurz pflichtbewusst zu dass er sie das Blut beseitigen und die Menschen entweder nach Hause schicken oder die Party ruhig weiter verlaufen lassen sollte, als wäre nichts gewesen. Die Leute machten ihnen Platz als der Leibwächter mit dem königlichen Verletzten den Saal verließ, doch das Getuschelt schien dabei lauter zu werden. Heraushören konnte Alfred allerdings nicht viel.

Die Wachen an den Torflügeln des Saals schlossen eben jene sofort wieder nachdem der Blonde und der König hinaus getreten waren. "Tut mir Leid euch so prompt aus der Veranstaltung gerissen zu haben..", fing Alfred an während er mit beiden Händen sicher auf des Königs Schultern ruhend den Weg zum Arzt ansteuerte, "doch die Gefahr dass sich noch mehr negative Gerüchte verbreiten wenn Ihr bliebt wäre zu groß, und außerdem kann ein Blick auf Eure Hand nicht schaden. Die Leute scheinen in letzter Zeit nicht gut auf Euch besonnen zu sein, doch nehmt es Euch nicht allzu schwer. Es gibt noch genügend treue Wachen und Diener die ohne zu Zögern ihr Leben für Euch geben würdet, wie Ihr bereits gesehen habt. So würde es auch ich tun. Also..kein Grund zur Besorgnis, mein König." Alfred schenkte Arthur ein aufmunterndes Lächeln bevor er an die morsche, hölzerne Tür klopfte an der Alric seine Medizinstube betrieb und ebenso darin wohnte. Maggy hatte ihm diesen Ort hier gezeigt und 'Großvater' bereits vorgestellt. Nach die rauchige Stimme des alten Herren ein "Herein", hauchte, zögerte Alfred auch nicht und öffnete die Tür, schob den König behutsam voraus, bevor er die Tür hinter sich schloss. Hier roch es nach allerlei Kräutern und Mixturen, und trotzdem hatte der gesamte Raum eine sehr angenehme Atmosphäre, was ebenso an den fahl leuchtenden Kerzen lag, dessen Wachs auf den Boden tropfte und dort verhärtete. Alric war ein Mann mit markanten Gesichtszügen, einen langen weißen Bart und ebenso weißen, mittellangen Haaren. Er ging leicht gebückt und in seinem Gesicht konnte man ihm sein Alter sehr leicht ansehen, doch ebenso viel Güte strahlte der Mann aus, der entweder in einem dunklen, weinroten Gewand oder einem tiefen Nachtblauen steckte. Er war gerade dabei an seiner Werkbank wieder Kräutermixturen zu mixen, und schaute auf als er Alfred mit dem König im Schlepptau bemerkte. Da sich der alte Mann nicht mehr verneigen konnte, senkte er bloß für eine Zeit den Kopf. "Guten Abend, Mylord, guten Abend, Alfred", hauchte er in seiner warmen, rauchigen Stimme unterwürfig. Alfred übernahm die Initiative: "Guten Abend, Alric. Der König wurde soeben Opfer eines Mordanschlags und hat nun Probleme mit seiner Hand. Habt ihr irgendeine Mixtur dagegen?" Der alte Herr schüttelte kurz den Kopf und deutete dem König auf einer Liege platz zu nehmen, während er sich mit Alfred über sein Vorgehen unterhielt. "Mein Junge, Mixturen können mit viel Glück Krankheiten erfolgreich heilen, doch wenn die Knochen kaputt sind, helfen auch die besten Tränke nicht mehr viel. Ich werde mir des Königs Hand einmal genauer annehmen. Du setzt dich bitte abseits und störst nicht!" Alfred wusste dass es der Herr nicht so meinte und seine Stimme bestätigte ihm dies auch, weshalb sich Alfred bloß einen Schemel von dem Esstisch schnappte der ebenso im Raum stand und sich an einem hölzernen Balken setzte, der mitten im Raum stand und mit allerlei säuberlich sortierten Kräutern in regalen bestückt war. Alric tat derweil seine Pflicht als weiser, alter Schlossarzt und befühlte ob die Knochen in der Hand des Königs gebrochen waren oder nicht. Glücklicherweise waren diese es nicht, doch vorsichtshalber baute er dem König doch eine Art Schiene um das Handgelenk, bestehend aus zwei Stöcken, einer Kräutersalbe und Bandagen. "Schont Eure Hand, und sie wird in spätestens zwei Tagen wieder gesund sein, Mylord."
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1So Feb 23, 2014 5:16 am

Arthur schreckte kurz zusammen als Alfred plötzlich neben ihm stand und auf ihn einzureden begann. Allerdings nickte er bloß stumm auf dessen Vorschlag den Ball lieber zu verlassen und ließ sich anschließend auch ohne große Widerworte aus der Menge abführen, doch die wirr durcheinander raunenden Stimmen der Gäste schienen Arthur selbst dann noch zu verfolgen, als sie bereits auf dem dunklen und menschenleeren Flur angekommen waren, der bloß von ein paar Kerzenleuchtern an der Wand erhellt wurde. Er konnte sich schon lebhaft vorstellen was nun alle anwesenden Gäste von ihm denken würden, immerhin hatte der zum Tode verurteilte Angreifer nicht davor gescheut ihn bis ins letzte Detail zu beschuldigen und schlecht zu machen. Arthur ließ sich gedankenverloren von Alfred an den Schultern sanft in Richtung des Medizinmanns schieben und bekam nur Bruchteile von dem mit, was jener ihm erzählte. Als der Blonde ihm jedoch seine missliche Lage auch noch so vor Augen führte, war es mit des Königs Vernunft auch gleich wieder vorbei. » Ich weiß «, zischte er und versuchte trotz seines immer noch bleichen Gesichts, immer noch die königlich stolze Fassung zu bewahren. Und trotzdem verstummte er wieder nachdem Alfred an der morschen Holztür geklopft hatte und beide von der rauchig alten Stimme des Medizinmannes Alric hereingebeten worden. Wieder einmal ließ Arthur sich mehr oder weniger wiederwillig von dem Blonden in die Kammer schieben. Er war zwar schon öfters hier gewesen, und doch mochte er es nicht. Immerhin waren mit diesem Ort eben nur schlechte Erinnerungen verbunden, und meist auch schmerzhafte. Denn wenn man zum Arzt ging, dann kamen wohl kaum gute Erlebnisse bei rum, oder? So ging es auch Arthur. Da konnte die angenehm warme Atmosphäre des Raumes oder gar Alrics freundliches Gesicht auch nichts mehr dran ändern und trotzdem ließ der junge König sich von seinem Unmut nichts anmerken und ließ Alfred dem alten Mann die Sachlage erläutern, immerhin hatte jener ihn auch hier hin verschleppt. Als der Ältere ihm ein Zeichen gab sich zu der mickrigen Liege zu begeben, tat Arthur das schließlich auch und lauschte noch kurz den Worten, die Alric Alfred zusprach. Und laut dessen konnte der junge König also bloß nur noch hoffen das seine Hand eben nicht gebrochen war, wenn die Mixturen alten Schlossarztes eben nur für Krankheiten bestimmt waren. Als Alric schließlich auf ihn zukam, sich seiner Hand annahm und sie abtastete und drückte, biss Arthur sich kurz vor Schmerz auf die Unterlippe. Dafür das es laut dem alten Kauz vor ihm nicht gebrochen sein sollte, tat es aber dennoch ganz schön weh, und trotzdem konnte Arthur wenige Minuten später erleichtert aufatmen als eben jener ihm bloß eine Schiene bestehend aus Stöcken, Bandagen und einer Kräutersalbe um das schmerzende Handgelenk verfrachtete und nichts schlimmeres damit anstellen musste. Zum Dank nickte er dem Älteren bloß kurz zu, ehe er schließlich aufstand. Sich wieder an seinen Leibwächter widmend, verließ er zusammen mit ihm auch sogleich wieder die nach den verschiedensten Kräutern riechende Kammer, um sein Schlafgemach anzusteuern. Immerhin hatte Arthur nach diesem nun mehr oder weniger erschreckendem Ereignis von vorhin nur mehr als das Bedürfnis sich hin zu legen und ausruhen zu können und natürlich auch in aller Ruhe nachdenken zu können, auch wenn ihn das wahrscheinlich wieder den Großteils seines Schlafes berauben würde. Noch während sie auf dem Weg zu seinem Zimmer waren, fiel Arthur plötzlich wieder ein entscheidendes Detail ein. Perplex drehte er sich zu Alfred um. » Dieses Mädchen «, begann er schließlich etwas fassungslos. » Sie ist doch nicht etwa entkommen, oder? « Mit dem Mädchen meinte der junge König natürlich niemand anderen als eben jenem, das ihn zum Tanz ausgeführt- und somit automatisch in die Falle gelockt hatte, so viel war sicher. Und da alles so schnell ging, hatte sich die Aufmerksamkeit eben großteils auf ihn selbst, der toten Wache und dem Angreifer beschränkt und das hatte dem Mädchen, die somit Mitkomplizin an dem Mordanschlag auf ihn war, wahrscheinlich zur Flucht verholfen. Arthur allerdings ging das gewaltig gegen den Strich. Immerhin war sie mit schuldig und hatte somit einer der größten Sünden begonnen, die es zu jener Zeit eben gab - sie war Mitschuldig an dem versuchten Mordes an dem König - Ihm selbst. » Ich möchte das Sie gefunden- «, setzte Arthur noch mal mit kühler Miene an. » und anschließend hingerichtet wird. « Der junge König verzog keine Miene während er sprach. Ganz im Gegenteil. Sein Gesicht schien gar nicht ernster, beziehungsweise kühler wirken können. » Gleich morgen. Wenn Sie nicht gefunden wird, lass ich eben jedes Mädchen aus dem Schloss auf dem Scheiterhaufen verbrennen. « Und das meinte Arthur auch genau so wie er es sagte. Denn aus dem Palast konnte sie schließlich unmöglich geflohen sein, da eben jenes durch ein riesiges Tor versperrt- und von mehreren Wachen bewacht worden war, die eben nicht jeden einfach so passieren ließen, besonders nicht nach vorgefallenem Ereignis. Und da Arthur meinte das Mädchen in irgendeiner Art und Weise erkannt zu haben sodass die Möglichkeit bestand das sie eben aus seinem Königreich- und somit auch seinem Palast stand, stand für den jungen König der Entschluss bereits fest. Kurz wand er sich von seinem Gegenüber wieder ab um eine Wachen vom Flur zu sich zu winken und ihm genau das zu erzählen, was er eben gerade noch Alfred erzählt hatte. » Außerdem bestehe ich darauf das jeder weibliche Gast beim austreten meines Schlosses kontrolliert wird, ob es sich nicht um diese sündhafte Person handelt. Sagt den anderen Wachen Bescheid. « Arthurs Blick war eisern und seine Worte ohne Gnade. Zwar würde es sich wohl mehr als nur schwer herausstellen dieses Mädchen wieder zu finden, allein weil sie eben genau wie alle anderen Gäste auf dem Ball ebenso, eine Maske getragen hatte, doch stand Arthurs Entschluss nach wie vor eisern fest. Und mit einem letzten » Jawohl, Mylord. «, rauschte der Wachmann mitsamt seines Befehl in der Tasche ab. Somit drehte Arthur sich wieder zu Alfred um und schritt ohne ihm eines Blickes zu würdigen, erhobenen Hauptes an ihm vorbei. Der junge König war zwar nervlich wirklich am Ende, doch hatte er nicht vor irgendwem auch nur irgendwelche Schwächen an ihm sehen zu lassen, selbst wenn es eben nur sein Leibguard war. Sein Stolz war ihm dabei eine große Hilfe, weshalb er eben oft davon Gebrauch machte. Als beide endlich im Gemach des Königs angekommen waren, ließ Arthur sich wie jeden Abend von dem blonden Leibwächter in sein Schlafgewand einkleiden und setzte sich ohne jenem dem Befehl zu erteilen das er sein Zimmer zu verlassen hatte, aufrecht in seinem Bett hin. » Bleibt. « begann er ohne den Blonden anzusehen. Nicht das er etwa Angst alleine hatte, keineswegs, es würde sich so einfach sicherer fühlen. Arthur wies dem Blonden einen Stuhl im Zimmer am Fenster an auf dem er sich während seiner Nachtwache niederlassen durfte und ließ sich selbst rückwärts auf den Rücken fallen. Und auch wenn er selber, oder zumindest sein Körper müde bis zum Überdruss war, konnte er dennoch nicht einschlafen, egal wie sehr er es auch versuchte. Zu aufgewühlt war er noch von den vorgefallenen Ereignissen und der damit verbundenen Angst über etwaige Konsequenzen. Natürlich versuchte Arthur sich mit dem Gedanken zu beruhigen das er der Herrscher seines Landes war und somit nichts zu befürchten hatngst blieb da.te, eben weil niemand ihm etwas anhaben konnte seiner Meinung und Position nach zu urteilen, aber trotzdem. Die A Und nicht nur die, immerhin kam natürlich auch noch die Angst vor einem weiteren Anschlag auf ihn hinzu. Arthur seufzte leise auf. » Wisst Ihr «, begann er schließlich in einem völlig ungewohnt ruhigen Ton und blickte mit starrem Blick zur bloß spehrlich beleuchteten Decke herauf. » Das Gerücht der Hexerei ist gar nicht so abwegig. Es kommt sogar häufiger vor als Ihr denkt oder vielleicht gewohnt seid. Aber Hexerei ist eine wahrlich sündhafte Straftat in allerlei Königreichen und wird mit dem verbrennen an einem Kreuze bestraft. « Der junge König wusste selbst nicht so genau warum er dies plötzlich alles erzählte, noch wusste er nicht einmal warum eben ausgerechnet Alfred. Vielleicht war es ja einfach weil er das dringende Bedürfnis hatte mit jemandem zu sprechen und da eben zur Zeit nur der Blonde da war- und er ansonsten sowieso niemand anderen hatte-, war es eben einfach so. Vielleicht wollte er aber auch einfach seine Reaktion darauf erfahren, immerhin hatte er vor dem blonden Neuling nichts zu befürchten. Den Blick hielt er jedoch immer noch schier an die Decke gerichtet, selbst als er weiter sprach. » Für jemanden wie Euch ist es vielleicht bloß ein Ammenmärchen, aber Hexerei gibt es wirklich. Ich selbst habe schon ein Dutzend von Ihnen verbrennen lassen. « Arthur griff sich an die Brust, wo eine Kette mit einem Kreuz-Anhänger hing. Warum er dies allerdings tat, wusste er wieder nicht. Alles was er gerade wusste war, da er selber auch zu dem gehörte, was weltweit von den Menschen verabscheut-, gefürchtet- und mit dem Tode bestraft wurde. So viel zu den 'Gerüchten' über ihn. Arthur schloss die Augen. Er war müde und erschöpft, wenn auch verwirrt über sein eigenes Verhalten mit seinem Diener über so etwas gesprochen zu haben. Nun aber war das kurze Gespräch auch schon wieder für ihn beendet. Alles was er wollte war schlafen, und es dauerte nicht einmal mehr lange bis er auch endlich, wenn auch unruhig, einschlief. Der morgige Tag würde wieder besser verlaufen, das schwor Arthur sich. Und anschließend würde er noch dieses Mädchen ausfindig machen die an dem Mordanschlags Versuch an ihm mit beteiligt gewesen war. Für solch eine sündhafte Seele ließ er nämlich keine Gnade walten.

Der nächste Morgen begann für den jungen König wie jeder andere. Er wurde geweckt, er bekam sein Frühstück, er wurde gebadet- und anschließend eben auch eingekleidet. Natürlich alles von niemand anderem als seinem persönlichen Leibwächter Alfred, der die Nacht über Wache in seinem Zimmer schieben musste. Und natürlich ließ er sich trotz des seltsamen, einseitigen Gesprächs mit Al letzte Nacht nichts anmerken und war auf seine gewohnte Art und Weise wieder recht kühl und abweisend zu ihm. Eigentlich hatte Arthur vor ihn nach seiner getanen Arbeit erneut zu einem Training los zu schicken damit er selber sich um das finden des besagten Mädchens kümmern konnte, aber dem sollte scheinbar nicht so sein, weshalb er es wohl oder übelst verschieben müsste. Denn kurz bevor Arthur dem Blonden überhaupt den Befehl dazu erteilen konnte, stürmte auf einmal eine Wache in die große Eingangshalle und verneigte sich kurz, ehe er auch schon anfing hektisch zu sprechen. » Eure Majestät «, begann der Mann etwas atemlos. » Verzeiht mein plötzliches erscheinen, aber es gibt schlechte Neuigkeiten. Draußen im Wald soll eine mysteriöse Kreatur gesichtet worden sein! « Arthur beäugte skeptisch den Mann vor sich. Eine mysteriöse Kreatur? Der blonde König konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen was der Mann damit gemeint haben könnte und zweifelte sogar an seiner Glaubwürdigkeit, immerhin, wer wusste schon ob es nicht wieder eine Falle war? Dementsprechend schien der junge König auch recht desinteressiert » Soso. Und was habe ich damit zu tun? « begann Arthur etwas lustlos, was ihm einige seltsame Blicke in seinem Umfeld einbrachte. » E-eure Hoheit.. «, begann der Mann noch mal und schluckte schwer. » Es ist eine äußerst gefährliche Kreatur. Man sagt es soll bereits einige Tote gegeben haben..! « Arthur zog skeptisch eine Augenbraue hoch. » Um was für eine Art Kreatur soll es sich denn handeln? « harkte er weiter recht lustlos nach. » I-ich weiß es nicht, Mylord. Es gibt keinerlei Informationen darüber da bisher niemand lebend zurückgekehrt ist.. « Arthurs Blick ließ nach wie vor keinerlei Emotionen durch. Besonders zu interessieren schien ihm die Sache nämlich nicht, allerdings wollte er sich von der angeblichen Kreatur im Wald selber überzeugen bis er es schließlich glauben würde. » Ich möchte das Ihr uns hinführt «, fing Arthur an, ehe er sich zu einem anderen Bediensteten umdrehte. » Macht uns drei Pferde bereit. « Und gesagt, getan. Keine zehn Minuten später saßen König Arthur, sowie sein Leibguard Alfred und der Wachmann von vorhin der ihnen eben jene Nachricht überbracht hatte und die Dreiergruppe nun anführte, auf dem Rücken ihrer gesattelten Pferde und machten sich auf in Richtung des besagten Waldes. » Ich hoffe für Euch das es stimmt «, begann der König nach einer Weile nur. » Denn wenn nicht, sehe ich mich gezwungen Euch die Konsequenzen am eigenen Leibe spüren zu lassen, mich meiner kostbaren Zeit beraubt zu haben. « säuselte er weiter in die Stille hinein. » Seid unbesorgt, mein König. Nach Meinungen einiger Bürger stimmt es leider. Es soll wie bereits gesagt, schon einige Tote gegeben haben.. « meinte der Wachmann und schluckte. Arthur runzelte bloß die Stirn. Er konnte sich unter der angeblichen Kreatur einfach nichts besonderes vorstellen. Doch das sollte sich zu seinem Erstaunen in nicht all zu ferner Zukunft bereits schon ändern.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Di Feb 25, 2014 9:54 am

Gerade war Alfred dabei seinem König brav zu seinem Schlafgemach zu folgen, da stoppte Letzterer plötzlich und redete etwas über irgendein Mädchen. Der Blonde brauchte eine Sekunde um sich an die seltsamen Frau wieder erinnern zu können, jene er eigentlich schon von Anfang als sehr sonderbar empfunden hatte. Es stimmte, diese Frau war immerhin Mittäterin des Anschlags und ihr blühte deshalb genauso eine Strafe, sollte sie erwischt werden. Doch die prompten Verordnungen, die König Arthur ihm erteilten, wirkten doch recht brutal und paranoid auf ihn. Wollte er tatsächlich alle Frauen in dem Schloss verbrennen lassen!? Alfred nickte zwar, doch schluckte schwer bei dem Befehl, da ihm nichts anderes übrig blieb. Dagegen protestieren konnte er immerhin nicht, so hoffte er dass die Schuldige gefunden wurde, und das schnell. Alfred wusste nicht ob er mit seiner Vermutung recht behielt, doch ein gutes Viertel aller Diener, inklusive Wachen, Köche und alle Anderen. waren Frauen. Ob Arthur wusste welch große Verluste er machen würde? Wobei, Arbeit konnte jeder übrige Bewohner in der Stadt gebrauchen, sodass schnell neue Besatzung beschafft werden konnte. Doch trotzdem; völlig unschuldige, treu ergebene Mägder beim lebendigen Leibe verbrennen lassen, bloß weil sich möglicherweise eine Attentäterin unter ihnen befand? Jene jungen Frauen hatten immerhin Angehörige, jene bloß wieder schlechtes Licht auf den König werfen würden, was er sich bei den ganzen Gerüchten, die um ihn kreisten, wirklich nicht leisten konnte! Doch vielleicht sagte er es ja nur so daher? -Wobei, nein, wahrscheinlich nicht. Der eiskalte, gefühllose Gesichtsausdruck des Älteren sprach Bände, was den Leibwächter einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Nachdem die Wache abgerauscht war, dem Arthur sein grausamer Befehl ebenso mitgeteilt hatte, betraten die beiden Zurückgelassenen das Gemach vor dem sie standen und die regelmäßige, abendliche Routine begann für Alfred. Dieses Mal jedoch war es ihm nicht erlaubt, in seine eigene Kammer zurück zu kehren. Weshalb wollte der König bloß, dass er blieb? Seit wann musste er denn Nachtwache übernehmen, wenn doch vor den Torflügeln des königlichen Schlafgemachs ebenso zwei starke, und vor allem bewaffnete, Wachen standen? Leicht verdutzt setzte sich Alfred auf den Stuhl unter dem Fenster und starrte perplex in des Königs Richtung, der bereits in seinem Bett lag. Die Chancen standen logischerweise schlecht, dass es dem Blonden ebenso vergönnt war, in seinem Bett zu schlafen, wonach er sich eigentlich schon bereits bei dem Maskenball-Event gesehnt hatte. Aber gut, dann würde er wohl die Nacht durchmachen müssen...die Frage war, ob er dies tatsächlich schaffen würde, wenn er sich genug anstrengte. Doch selbst wenn er nun die ganze Nacht aufbleiben würde, so wäre er dann doch spätestens am nächsten Tag hundemüde. Anscheinend gab es vor extremer Müdigkeit keinen Ausweg, egal wie sehr er auch versuchte es zu drehen und zu wenden. Der Blonde erwartete gar nicht dass Arthur irgendein Gespräch mit ihm anfangen würde und eher bereits schlief, umso verwirrtet war er, als er die Stimme eben dessen hörte, die ungewöhnlich ruhig, fast schon warm und freundlich klang. Einen Moment noch war Alfred viel zu perplex um die Wörter richtig zu realisieren, doch nach bereits einem winzigen Moment war es ihm bereits möglich seinem König zuzuhören. Stumm lauschte er den beinahe schon unwirklich ruhigen Worten und wurde recht nachdenklich über das, was man ihm erzählte. Hexerei sollte es also tatsächlich geben? Für den Leibwächter unglaubwürdig, doch er wollte nicht abstreiten, dass er es recht interessant fand, wie sehr der König davon überzeugt war dass Magie tatsächlich existierte. Es wäre schön wenn er ihm gesagt hätte, wie er Hexerei definierte, doch dafür blieb Alfred keine Zeit dazu. Gerade hatte der König geendet, und Al wollte bereits zu der Frage ansetzen, da hörte er auch schon die regelmäßigen Atemzüge Arthurs. Er seufzte leise und sank ein wenig tiefer in seinen Stuhl. Verdammt, nun würde er die Worte so schnell sicherlich nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommen und sich die ganze Nacht den Kopf darüber zerbrechen...wenn er Pech hatten, den Tag darauf ebenso. Das versprach eine sehr lange Nacht für den Blonden zu werden.

Es kam genauso, wie Alfred es vermutet hatte; dieses Thema 'Hexerei' ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Leider bekam er auch genügend Zeit, um darüber nachzudenken, denn die morgendliche Routine blieb natürlich trotz gestriger Nachtwache nicht aus, und da der König mal wieder nicht in der geringsten Stimmung dazu war etwas mehr wie Gestern zu handeln und mit Alfred mehr als nur benötigte Worte zu wechseln, hatte der Blonde mehr oder weniger unfreiwillig die Gelegenheit dazu sich eine eigene Meinung zu Magie und Hexerei langsam aber sicher aufzubauen. Sein Blick hob sich vom Boden, auf dem er die ganze Zeit über gedankenverloren gestarrt hatte, als plötzlich eine Wache vollkommen fertig mit den Nerven in den Empfangssaal des Schlosses stürmte und damit begann, von einer grauenvollen Kreatur zu berichten, die in den Wäldern nah' des Schlosses zu hausen schienen. Alfred konnte daraufhin bloß die Stirn runzeln. Eine 'Kreatur'? Doch in wiefern war sie gefährlich, und warum nicht bekannt? Anscheinend schien es eine Art Raubtier zu sein, anders konnte sich Alfred die vielen Menschen, die nicht zurückgekehrt sind, nicht erklären. Doch eigentlich kannte der Blonde einen bestimmten Teil des Waldes ziemlich gut, da er sich oft dort aufgehalten hatte sobald er sich über eine längere Zeitspanne vor der Stadtwache hatte verstecken müssen, und ihm war nie eine solche Kreatur über den Weg gelaufen, die so blutrünstig war dass sie Opfer forderte und die Stadt in Angst versetzte, wobei Alfred auch sagen musste dass er nur den vorderen Teil des Waldes kannte, da der Wald ziemlich düster und teils recht dicht wurde, je tiefer man in ihn eindrang. Der Leibwächter war etwas besorgt als der König beschloss sich alleine mit Al der Sache anzunehmen. Für klug hielt er dies ganz und gar nicht. Mittlerweile konnte Alfred zwar mehr oder weniger gut mit dem Schwert umgehen, doch wirklich zutrauen konnte er sich noch nicht, eine Kreatur zu besiegen, von der er keine Ahnung hatte was sie konnte, womit sie sich selbst verteidigte, ob er auf irgendetwas zu achten hatte. Er hätte wirklich lieber einen oder gar zwei mit genommen, für den Fall, denn wenn sich herausstellte dass die Kreatur weitaus gefährlicher war als Alfred und die Wache sie bezwingen könnten, dann bestand eine große Gefahr dass der König stark verletzt oder gar getötet wird. Wohl bei der Sache war ihm also nicht, als er wenig später auf seinem Ross saß und mit Arthur zusammen von der Wache in den Tiefen des Waldes gelotst wurden- dort, wo man diese mysteriöse Kreatur vermutete. Er hörte kaum hin, worüber Arthur und die offensichtlich verängstigte Wache sprachen. Erst nach einiger Stille, in dem nur die zahlreichen Geräusche der Natur um sie herum und das stapfen der Hufe in dem Erdboden zu hören waren, wandte die Wache seinen Kopf leicht und deutete zwischen einige Bäume, die ziemlich dicht zueinander standen. "Von dort an wissen wir nicht, was uns erwartet..dort ist die Kreatur!", meinte die Wache mit leicht zittriger Stimme. Alfred reckte seinen Hals ein wenig und kniff die Augen zusammen, um irgendetwas in die Dunkelheit zu blicken, die zwischen den Bäumen lag, doch er erkannte rein gar nichts. Da es ab hier also ziemlich gefährlich werden könnte, fasste sich Alfred ein Herz und ließ sein Pferd beschleunigen, sodass er nun vor der Wache und dem König ritt. Er war froh sein Schwert dabei zu haben, und zusammen mit dem Kettenhemd und Brustplatte fühlte er sich weitaus sicherer als völlig ohne Rüstung und Waffe. "Ich reite vor und schau', ob die Luft rein ist", murmelte er ungewöhnlich ernst. "Bleibt solange hier stehen und wartet auf ein Zeichen, Mylord." Natürlich spürte Alfred dass die Sache nun weitaus ernster wurde als ihm persönlich lieb war. Nun sollte er sich darauf konzentrieren, oberste Vorsicht walten zu lassen um den König in Sicherheit wissen zu können. Er seufzte leise in sich hinein als er sein Pferd zum weitergehen antrieb, während er den König mit dem Schutz der Wache erst einmal zurück ließ. Je näher er auf die Dunkelheit zu ritt, desto deutlicher meinte er, einen schrecklich stinkenden Geruch in der Luft ausmachen zu können. Erst als er bereits dabei war zwischen den Dicht stehenden Bäumen hindurch zu reiten, bemerkte er dass der Geruch stark nach Verwesung und Blut roch- eindeutig ein Zeichen dafür, dass hier auf jeden Fall etwas gestorben war. Ob es besagte Menschen waren, oder nicht einfach nur irgendein Wildtier, ließ sich schwer sagen, obwohl der Geruch eindeutig zu heftig war um von einem einzelnen Tier stammen zu können. Weit und breit sah Alfred Nichts zwischen dem Dunkeln der Bäume, bis er in der Ferne eine Lichtung ausmachen konnte. Er versuchte seine Augen mit Zusammenkneifen der Augenlider zu schärfen, doch vergebens. Da es aber bis hierhin noch recht sicher aussah, traute er sich letztendlich doch, wieder ein wenig zurück zu reiten und erst einmal Arthur und der Wach bescheid zu geben, dass soweit alles in Ordnung sei. Gesagt- getan. "König Arthur, bleib doch im mit genügend Abstand zurück- für den Fall, dass uns besagte Kreatur angreifen wird, bevor wir sie ausmachen können", verordnete der Blonde, während er weiterhin voraus ritt und sicherheitshalber den Blick starr auf die offensichtliche Lichtung gerichtet hatte. Je näher sie jenem Licht kamen, desto stärker wurde der Geruch, und es dauerte nicht lang, da konnte man die einzelnen Leichenteile ausmachen, die über dem Waldboden verteilt waren, jener ebenso geradezu mit Blut getränkt war. Alfred wurde schlecht bei dem Anblick so verstümmelter Leichen. Sie sahen aus, als wurden sie brutal mit Klauen zerfetzt..Nun konnte man wohl ganz sicher sagen, dass es besagte Kreatur tatsächlich zu geben schien. Die Frage war bloß; was war sie? Und wo war sie? Beide Fragen ließen sich schneller beantworten, als es dem Leibwächter lieb gewesen war. Vor ihnen auf der mit Bäumen umrandeten, kleinen Lichtung war eine riesige, steinige Höhle, die in einen Hang eingelassen war. Am Gange jener Höhe lag ein riesiges...Geschöpf, das Alfred noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Es hatte grotesker Art und Weise den Körper eines Löwen, und die Flügel und den Kopf eines Adlers. Die Kreatur lag ganz ruhig, und doch irgendwie..wachsam, als wolle es das Innere der Höhle um jeden Preis beschützen. Alfred meinte, etwas im Dunkeln der Höhle glitzern zu sehen. "Haltet Euch bitte im Hintergrund, zu Eurer eigenen Sicherheit", flüsterte Alfred nervös, während er langsam abstieg. Die Wache schien sich genötigt zu fühlen es ihm gleich zu tun und stand nur wenig später neben ihm. Was zur Hölle war dieses Ding? Er hatte noch nie auch nur über so ein Mischwesen gehört...vielleicht war es tatsächlich Magie, von der Arthur ihm erzählt hatte? Doch Alfred weigerte sich noch immer, an Hexerei zu glauben. Vielleicht...waren solche Geschöpfe auch einfach unglaublich selten, was zumindest erklärte weshalb es, zumindest für Al, eine unbekannte Kreatur war. Dem Wachmann neben ihm schien es genauso zu ergehen, er sah wie dieser ungehalten vor Nervosität und Angst zitterte. Generell schien der Bursche nicht zu der mutigen Sorte Wachen zu gehören...die Frage war ob er Alfred zur Seite stehen würde sobald das Vieh aufwachte und einen Angriff startete. In dem Fall war er leider sehr skeptisch, doch beschloss sich nichts großartig anmerken zu lassen und zog lieber direkt sein Schwert, um sich anzuschleichen, der Wachmann folgte ihm auf Schritt und Tritt. Noch immer war dieser fürchterliche Geruch von Blut und Leichen in der Luft, und je näher Alfred unsicher dem großen 'Tier' näher kam, desto deutlicher sah er dass an den Klauen des Viechs noch immer frisches Blut klebte. Abschreckend, obwohl die Kreatur ziemlich stolz und irgendwie edel ausschaute. Fast schon eine Schande dieses Wesen zu töten ohne irgendein Hintergrundwissen über es zu besitzen, doch es war das Beste für den König und das Reich, und wenn Alfred sich leise verhielt würde es ihm vielleicht gelingen sich an das schlafende Mischwesen anzupirschen und ihm den Kopf ab zu schlagen. Doch dazu kam es leider nicht, dank seines Begleiters, der plötzlich laut aufschrie und an ihm vorbei in die Höhle preschte, als wäre er besessen. Alfred zuckte zusammen. "Gold! Massen von Gold! Ein Schatz!", rief der Wachmann und hatte sich im Inneren der Höhle bereits in das glitzernde Meer aus Gold gekniet. Der Blonde konnte es einfach nicht glauben. Einerseits dass sich solch ein gewaltiger Schatz im Inneren befand, andererseits jedoch auch wie lebensmüde diese Wache reagiert hatte und damit jeden Beteiligten in Lebensgefahr gebracht hatte. Bevor Alfred auch noch irgendwie reagieren und die Wache aus der Höhle zerren, gar die Höhle überhaupt betreten hätte können, sah er wie sich die Augen des adlerköpfigen Geschöpfs ruckartig öffnete, sich aufrichtete und ins Innere seiner Höhle eindrang, wo es sofort begann die arme Wache mit seinen Klauen und einem ohrenbetäubenden Gekreische zu zerfleischen. Der Leibwächter konnte in dem Moment nicht mehr tun als starr gelähmt da zu stehen und dabei zuzusehen. Er schluckte, nachdem er sich gesammelt hatte und das Wesen nun misstrauisch auf ihn zuschlich. Er hielt sein Schwert schützend vor sich, bereit zuzuschlagen. Das Vieh jedoch machte keinerlei Anstalten, Alfred anspringen zu wollen und diesem damit dasselbe Schicksal wie das der nun toten Wache zu bescheren. Viel eher wirkte es auf Alfred, als wolle dieses Tier ihn einschätzen wollen. Es betrachtete und musterte ihn mit seiner respekteinflössenden, stolzen Haltung und den dunkel glitzernden Augen. Dann passierte etwas, was Alfred nicht erwartet hätte. Gerade wollte er das Wesen angreifen, da sprang es aus der Höhle, als hätte es Arthur gehört. Es hielt eine Sekunde inne und musterte den König genauso wie es es mit Alfred getan hatte. Dieses Mal schien es bös gesonnen zu sein und Kreischte noch einmal. Natürlich reagierte der Leibwächter des Königs und kurz später zierte eine tiefe Schnittwunde eines der Vorderbeine des Tieres. Noch einmal ertönte ein schreckliches Gekreische des geflügelten Wesens, bevor es sich in die Luft erhob und kurz danach bereits am Himmel verschwunden war. Viel Zeit um zu verschnaufen blieb dem Blonden allerdings nicht. "Verdammt!", fluchte er, "Es ist entkommen.." Alfred betrachtete das Blut auf der Klinge seines Messers. Es hatte gewöhnliche, rote Färbung. Er wusste nicht wirklich ob er wirklich erwartet hätte dass das Blut eine andere Farbe gehabt hätte, doch immerhin schien es doch nicht von dieser Welt zu sein, was durchaus den Schluss hätte zulassen können dass eben auch das Blut eine andere Farbe gehabt hätte. "Dort in der Höhle sind Massen von Schätzen, doch ich glaube dass das Vieh wieder kommt. Am Besten, Ihr lasst mich mit den Rittern bald wieder hier her kommen, sodass wir das Tier besiegen und das Gold für das Königshaus bergen können. Außerdem---.." Plötzlich stockte Alfred, als ihm schleichend etwas klar wurde. Er lief zu seinem Pferd und sprang, wenn auch leicht unelegant, auf. "Wir müssen zurück! Das Vieh ist in Richtung Stadt geflogen!"

Als Arthur und Alfred ankamen, war in der Stadt bereits die reinste Hölle ausgebrochen. Die Leute liefen wild umher, schreiend, ängstlich, ein sicheres Versteck suchend. Das Tier, jenes sich vorhin noch im Wald aufgehalten hatte, stand nun mitten auf dem Marktplatz der Stadt, richtete ein Chaos an und zerstörte alle Stände, die ihm unter die Klauen kamen, während es wie wild in diesem unerträglich hellen Ton kreischte und versuchte von den Klingen der Schwerter der Ritter zu entkommen, die bereits dabei waren das Ding erlegen zu wollen. Alfred schluckte trocken und wandte seinen Kopf zu seinem König. "Haltet Euch bitte im Hintergrund, und ersucht eine sichere Entfernung! Ich werde den Rittern helfen." Damit war er auch schon abgesprungen und zu dem Kampf geeilt, in dem er kurz darauf mitwirkte. Zwar nicht wirklich effektiv, es war klar dass er nicht so viel ausmachen konnte wie ein Ritter mit jahrelanger Kampferfahrung, doch zumindest half er und zu sechst dauerte es auch nicht lange bis das Geschöpf erlegt war. Die Unruhe hatte sich deshalb jedoch nicht gelegt. Viele Bewohner fingen an, sauer zu werden oder gar zu weinen, als sie ihre völlig zerstörten Stände und Waren sahen, die eigentlich ihre einzige Überlebenschance war. Alfred atmete schwer, während er den Rittern erzählte was im Wald vorgefallen war. Nach und nach wurde schließlich auch der Leib des Tieres fortgebracht und der Marktplatz so gut es eben ging wieder hergerichtet. "Verflucht sei die Hexerei!", hörte er jemand in der Ferne rufen. "Solche durch Hexerei fabrizierten Kreaturen bringen uns noch alle ins Grab!"

"König Arthur...König Arthur, wacht auf, ich bitte euch!", flüsterte der Blonde und rüttelte ein wenig an der Schulter des Adligen, in der Hoffnung er würde so schnell wie möglich aufwachen. Es war mitten in der Nacht, von der Morgendämmerung war nicht das Geringste zu sehen. Der Vorfall mit der Kreatur, ein Wesen mit dem Namen Greif, wie man mittlerweile herausgefunden hatte und wohl bloß gierige Menschen tötete und normalerweise Schätze gut behütete, lag nun bereits vier Tage zurück. In der Zwischenzeit war ebenso das Turnier gewesen, und nach dem ehrenvollen Sieg war Alfred zum Ritter geschlagen, und schließlich zum fest eingestellten Leibwächter und damit somit zwanghaft engster Angestellter des Königs geworden. Nun jedoch hatte er davon gehört, dass sein König einer Verschwörung zum Opfer fallen sollte- durch den Vorfall mit dem Greifen ging nun das Gerücht um, der König habe dieses Wesen mit seiner Hexerei erschaffen um die Stadt bei Absicht ins Verderben zu stürzen- heute würde er aus dem Schloss gescheucht und dann auf dem Scheiterhaufen wie eine Hexe verbrannt werden, und die beinahe gesamte Stadt, inklusive einiger Angestellter im Schloss unterstützen diesen Mordanschlag. Alfred war einiger der ziemlich wenigen, die den König noch immer treu ergeben waren und deshalb nicht zuließen, dass er auf solch eine grausame Art und Weise hingerichtet wurde. Sicher- gerecht wäre es auf jeden Fall, schließlich klebte das Blut vieler Unschuldiger an seinen Händen, doch er war immerhin der König und hatte sicherlich auch bereits genug für sein Volk getan, selbst wenn es nicht danach aussah. Endlich wachte der König auf, und Alfred konnte hektisch berichten. "Ihr müsst verschwinden...eine Verschwörung ist im Gange! Ihr müsst fliehen, und zwar schnell! Wir müssen aus dem Dorf ungesehen entkommen und zum Hafen gelangen. Dort suchen wir ein Schiff, auf das wir möglichst unbemerkt kommen. Die Zeit drängt, die Bürger werden gleich bei Morgendämmerung einmarschieren, Ihr müsst euch sputen!" Sicherlich würde die Flucht auf begrenzter Zeit alles andere als einfach werden. Denn um aus der Stadt ungesehen heraus zu kommen, mussten sie über die Häuser aus über die Stadtmauer klettern- vor Alfred ein Kinderspiel, immerhin hatte er dies in seinem Dasein als Dieb bereits oft genug tun müssen. Doch diesmal hatte er einen Adligen dabei, der wahrscheinlich noch nie auch nur auf ein Bäumchen geklettert ist. Da wird Alfred viel Hilfe geben müssen, was natürlich auch kräftig auf die Zeit drückte. Dann mussten sie auch noch, wohlgemerkt ohne Pferde, zum nächsten Hafen kommen, und sich dort auf gleich auf ein Schiff schmuggeln, denn in England bleiben würden sie nicht können, wenn nach ihm landesweit gesucht wurde- alles andere als ein leichtes Spiel also. Alfred konnte jedoch sagen, dass er recht optimistisch war, immerhin war er mittlerweile gut ausgebildet und die Fähigkeiten des leisen Schleichens und des geschickten Austricksens hatte er in seiner Zeit als unehrlicher Bürger immerhin mehr als zur genüge unter Beweis gestellt. Das Wichtigste war, dass der König im vollends vertraute, da dieser ihm schließlich auch beim klettern helfen und das tun musste, was er sagte, und zwar sobald er es sagte, damit sie hinterher nicht aufflogen und hinterher zusammen verbrannt wurden. Noch dazu, würde die Zeit gehörig gegen sie spielen. Das versprach anstrengend zu werden.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Di Feb 25, 2014 3:33 pm

Die drei Reiter kamen schließlich vor einer Böschung des Waldes an, an der der Wachmann ihnen schließlich zu verstehen gab das er von hier an nicht mehr weiter wissen würde was sie erwarten würde. Umso überraschter war er von Alfreds plötzlichen Heldenmuts, als er wild entschlossen vor sie ritt und mit ebenso entschlossenem Blick klar machte, das er nachsehen würde ob die Luft rein wäre. Arthur selbst und somit auch die andere Wache sollten hier in Sicherheit auf ihn warten. Natürlich sagte der junge König nichts dazu und nickte ihm bloß zu, woraufhin Alfred auch schon los ritt. Nach einigen Sekunden war er außer Sichtweite geraten und Arthur blieb mit dem Wachmann allein zurück. Mit einem Seitenblick auf diesen jedoch konnte der König bloß skeptisch die Stirn runzeln. Besonders viel Mumm schien in seinen Knochen nämlich nicht zu stecken so ängstlich wie jener drein schaute. Eine besonders 'tolle' Wache also. Arthur selbst war zwar auch etwas nervös, vor allem eben weil sein Leibwächter bereits seit einigen Minuten außer Sichtweite war, aber trotzdem war er nicht in voller Angst und Panik, sowie es sein Nebenmann zu seien schien. Glücklicherweise kam Alfred nach nicht all zu langer Zeit wieder gesund und munter zurück und gab bekannt, das alles soweit sicher zu sein schien, Arthur sich jedoch sicherheitssalber trotzdem im Hintergrund aufhalten solle, was dieser anschließlich auch tat. Alfred ritt vor, Arthur ein gutes Stück weiter hinter ihm und das Schlusslicht bildete somit die etwas unnütz erscheinende Wache, von der der junge König sich bereits jetzt schon sicher war sie ihrer Berufung zu entlassen sobald sie wieder im Schloss angekommen wären. Wer brauchte schließlich schon so unnützes Personal? Er jedenfalls nicht. Während sein blonder Leibguard sie immer weiter in den Wald hinein führte, fiel Arthur plötzlich ein beißender Geruch in der Nase auf, den er wirklich noch nie gerochen hatte und dementsprechend auch den Mund verzog. Es war wirklich widerlich. Allerdings konnte er sich keinen Reim darauf machen was zur Hölle es war. Er spürte bloß wie der süßliche Geruch immer intensiver zu werden schien, umso weiter sie in den Wald hinein ritten. Einige Minuten später allerdings bekam Arthur die Gewissheit über den übel riechenden Geruch. Es waren die Verwesungsgerüche der verstümmelten Leichenteile, die sich über den gesamten Boden vor ihnen breit machte und eine riesige Spur aus Blut hinterließ. Arthur zog scharf die Luft ein. Es war wirklich kein schöner Anblick, auch für ihn nicht. Und der Geruch machte es nicht einfacher, dennoch konnte er sich beherrschen. Statt sich weiter den am Boden liegenden verstümmelten Leichen zu widmen, schweifte sein Blick plötzlich zu einem riesigen 'Etwas', was seinen Platz vor einer Höhle eingenommen hatte und zu schlafen schien. Bereits als Arthur den Körper dieses Wesens erkannt hatte war ihm klar worum es sich hier handelte. Die bosartige Kreatur war nichts anderes als ein Greif. Er als Hexer wusste sowas, immerhin wusste er auch wie man solche Kreaturen heraufbeschwor. Es verlangte allerdings einen enormen Aufwand an schwarzer Magie und Arthur war sich nicht sicher ob er es hinbekommen hätte, immerhin hatte er sich mit seiner Zauberei bisher ziemlich klein halten müssen aufgrund seiner ewig bewachten Position und war deswegen was Magie anging vielleicht sogar etwas eingerostet. Arthur schreckte erst aus seinen Gedanken wieder herauf als Alfred sich plötzlich warnend an ihn wand und von seinem Pferd abstieg um sich der Kreatur mit einem Schwert bewaffnet anzunähern. Arthur wollte gerade etwas ansetzen zu sagen, da er eben wusste wie gefährlich die Kreatur sein konnte, allein wegen des zu bewachenen Schatzes, und wo die Schwachstelle eben desser lag und sie dementsprechend schnell erledigt werden könnte, hielt sich in letzter Sekunde jedoch doch noch zurück. Immerhin würde er sich sicherlich ziemlich veräterisch verhalten wenn er sein Wissen über diese Kreatur wiedergeben würde. Schließlich schienen alle anderen nichts davon zu wissen. So ließ er Alfred einfach machen, auch wenn es eine gewisse Gefahr selbst für ihn mit sich brach. Aber irgendwie, er wusste nicht genau warum, vertraute er Alfred in seiner Sache. Er wirkte ziemlich selbstbewusst und selbstsicher - so hatte er ihn nur selten bis gar nicht gesehen in den paar Tagen die sie bereits miteinander verbracht hatten. Der Wachmann der sich die ganze Zeit ziemlich feige zurückgehalten hatte, stieg nun auch von seinem Pferd ab und gesellte sich ebenso mit einem Schwert bewaffnet Alfred zu. Arthur beobachtete die zwei bloß von seiner Position auf dem Pferd aus nur und musste zugeben, das er etwas nervös war. Doch er war sich irgendwie ziemlich sicher das Alfred es nicht vergeigen würde - eher der Mann hinter ihm. Leider sollte sich seine Vermutung in nicht all zu kurzer Zeit bestätigen, als jener eben plötzlich wie von allen Sinnen beraubt in Richtung der Höhle lief und wie verrückt über einen Schatz rum zu jubeln begann. Arthur war noch genau bevor das Tier überhaupt aufgeschreckt war klar, das dies das Todesurteil des Mannes bedeuten würde. Und so geschah es auch. In nicht weniger als fünf Sekunden war auch er von der Bestie zerfetzt worden und das Blut seiner verteilte sich Boden. Nun wand sich das Tier Alfred zu, funkelte ihn jedoch bloß ziemlich friedvoll an. Als der Blick jedoch den Arthurs traf schien der Greif nicht mehr so friedvoll gestimmt zu sein - ganz im Gegenteil. Es stürmte mit einem Ohrenbetäubenden Schrei auf ihn zu und Arthur kam vor Schock und Schnelligkeit der Aktion gar nicht dazu zu reagieren. Gott sei Dank schien sein Leibwächter da weitaus schneller zu sein, denn mit einem gekonnten Schwung des Schwertes hatte er das Tier am Bein erwischt, was ihn zwar keinesfalls tötete, jedoch in die Lüfte vertrieb- und somit Arthurs Leben rettete. Letzterer schenkte dem Blonden bloß einen dankenden Blick zu, denn zu viel mehr blieb einfach keine Zeit, da Alfred sich binnen weniger Sekunden wieder auf den Rücken seines Pferdes geschwungen hatte und mit Arthur im Schlepptau in Richtung Stadt ritt, wo angeblich der Greif hin geflogen sein sollte.

Und tatsächlich stimmte Alfreds Vermutung. In der Stadt angekommen herrschte das völlige Chaos. Überall Tod und Zerstörung, so konnte man es wohl ausdrücken. Es war wirklich ein unschöner Anblick, dennoch konnte Arthur nicht wirklich etwas dagegen tun. Viel mehr war er eigentlich auch viel eher um sein eigenes Leben, beziehungsweise Wohl besorgt und gehorchte der Anweisung seines treu ergebenen Dieners nur all zu gern sich eine im Hintergrund zu halten. Alfred derweil schloss sich den bereits mit der Bestie kämpfenden Rittern an. Der junge König beobachtete das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung und war wirklich beeindruckt von Alfreds Kampfkünsten. Er hatte doch erst vor kurzem damit angefangen und bereits jetzt schon solch einen Skill. Scheinbar hatte er mit dem Blonden doch keinen Griff ins Klo gewagt, was ihn ziemlich erleichtert stimmte. Glücklicherweise gewann Alfred samt der anderen Ritter um ihn herum schließlich auch den Kampf.

Arthur erwachte plötzlich davon das ihn jemand weniger sanft an der Schulter zu rütteln schien. Wiederwillig öffnete er daraufhin schließlich die Augen und blickte in das besorgt erscheinende Augenpaar seines Gegenübers, das niemand anderem als Alfred gebührte - dem seit des Turnieres vor einem Tag neu geschlagenen Ritter und somit auch fest eingestellten Leibwächters seinerseits. Der junge König wollte gerade weniger erfreut fragen was denn los sei das eben jener es wagte ihn scheinbar der Dunkelheit zu urteilen inmitten der Nacht aufweckte, das begann der Blonde es auch schon von selber erklären. Doch den folgenden Worten Alfreds konnte Arthur nur ziemlich ungläubig folgen. Er sollte verschwinden? Und das Volk hatte was vor..? Niemals! » Was redet Ihr denn da? « begann Arthur seinen Unmut zu äußern und setzte sich leicht verschlafen und zugleich irritiert in seinem Bett auf. Weiterschlafen würde er nun sowieso nicht mehr können nach solch verkorkster Nachricht die sein blonder Leibwächter ihm gerade übermittelt hatte. Und auch sein Blick sprach Bände, sodass Arthurs Ungläubigkeit langsam aber sicher zu bröckeln begann und sich mit dem unguten Gefühl der Panik mischte. Das konnte doch unmöglich wahr sein, oder etwas doch? Der junge König konnte es nicht glauben. Sein ungutes Gefühl der vergangenen Tage bestätigte sich nun also doch und man hatte sich endgültig gegen ihn verschworen. Einsehen wollte er es dennoch nicht. » Das kann nicht sein «, machte er Alfred mit leicht zittriger Stimme klar. Das musste doch ein Alptraum sein! » Ich werde ganz bestimmt nicht gehen! « fügte er noch hinzu. » Ich weiß ja nicht wie Ihr auf sowas kommt, aber- « weiter kam er nicht, da Alfred ihm noch einmal eindringlich zu verstehen gab das sie nur wenig Zeit hatten bis die Leute, unter anderem sogar einige seiner Angestellten, sein Schloss stürmen und ihn somit auf den Scheiterhaufen verbrennen lassen wollten. Arthur zog kurz die Luft ein. Es schien ihm alles so unglaubwürdig was Alfred da sagte, allerdings blieb ihnen laut seines Leibwächters nicht viel Zeit und somit stand der junge König nun doch auf, wenn auch immer noch etwas ungläubig. Die Angst die sich plötzlich in ihm breit machte war größer. Warum sonst sollte Alfred ihn inmitten der Nacht aufwecken wenn nicht aus diesem Grund? Er konnte seinem Leibguard mittlerweile schon recht gut vertrauen, immerhin hatte er seinen Heldenmut und seine Loyalität ihm gegenüber oft genug unter Beweis gestellt. Nun musste Arthur also erneut all sein Vertrauen in Alfred stecken, eine andere Chance blieb ihm ja auch kaum. » Und was ist mit der Kleidung?! « erkundigte Arthur sich etwas perplex. Doch auch hier konnte Alfred ihm nicht weiterhelfen und beharrte auf die Notwendigkeit ihrer Flucht. Für Arthur allerdings war es schwieriger als sein Leibwächter es sich vielleicht vorstellen konnte. Immerhin war er es nicht gewohnt erstens in solch einem Aufzug das Haus verlassen und zweitens all seine Reichtums Güter zurücklassen zu müssen. Arthur biss sich auf die Lippe, nickte dann aber und schnappte sich noch den schwarzen Kapuzen Umhang vom Haken an der Wand, ehe er in ein paar Schuhe schlüpfte und Alfred zur Tür folgte. » Und die Wachen? « harkte der junge König erschrocken nach als er sich den Umhang mitsamt Kapuze über zog. Alfred erklärte ihm jedoch das die beiden einer der einzigen waren die noch auf des Königs- also seiner- Seite waren, fast letzterem erneut für den Hauch einer Sekunde die Luft nahm. Wie konnten sich fast alle seines Königreiches gegen ihn verschworen haben..? Allein der Gedanke versetzte ihm einen Stich. Genug Zeit sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen blieb allerdings nicht, und so folgte er dem Blonden eilig aus dem Zimmer, ehe sie sich durch den dunklen Flur schlichen, auf dem Arthur seinen beiden Wachen vor der Tür seines Gemaches noch einen letzten flüchtigen Blick zuwarf. Die beiden ihm immer noch ergebenen verbeugten sich noch ein letztes mal kurz, ehe die beiden Flüchtlinge auch schon um die nächste Ecke verschwunden waren. Arthur spürte neben seiner Angst und seinem wild klopfenden Herzen auch noch dieses ungemütliche Gefühl im Innern seiner Brust, das es ihm wirklich schwer machte bei dem ohnehin schon laufenden Schleichschritt mit Alfred mit halten zu können. Es war eindeutig das Gefühl der Verzweiflung und Trauer, das alles was ihm gebührte und sein Leben ausmachte, plötzlich in sich zusammen zu fallen schien. Und alles was ihm blieb war ein Hauch von nichts. Doch erneut blieb ihm keinerlei Zeit darüber nachzudenken zu können, und so musste er sich bloß zusammen reißen und folgte Alfred weiterhin eilig aus dem Palast. Er wusste nicht wie genau sie es schafften so unbemerkt davon zu kommen, doch der Blonde schien wirklich einige Ahnung vom flüchten zu haben. Wahrscheinlich verschaffte ihm seine vorherige kriminelle Vergangenheit da einige Pluspunkte, für die Arthur gerade ziemlich glücklich zu sein schien, immerhin hatten sie es somit unbemerkt und ziemlich schnell aus dem Schloss geschafft. Besser hätte es für sie nicht ablaufen können. Arthur mochte sich gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn man sie bemerkt- und sie anschließend fangen genommen hätte, obwohl er es sich schon denken konnte.

Als sie nun endlich wohlauf und unbemerkt draußen vor den Toren des riesigen Palastes angekommen waren, blieb Arthur mit zittrigen Beinen stehen. Alfred allerdings gab ihm zu verstehen das es noch keine Zeit für eine Pause geben würde und so  setzte sich der junge König erneut in Bewegung. Beide rannten sie los und es dauerte nicht lange bis sie endlich am Rande der Stadt ankamen, die trotz der nächtlichen Uhrzeit, beziehungsweise früh morgendlichen, denn es schien bereits anzufangen hell zu werden, war diese recht gut gefüllt. Die Menschen schienen sich in in einer recht großen Gruppe versammelt zu haben. An der Spitze der Versammlung stand ein Mann auf einer etwas höheren Erhebung und sprach in einem anheuernden Ton mit ihnen. Arthur konnte aus der Entfernung nicht genau verstehen was es war, er konnte bloß seinen Namen raushören und wie etwas vom Hexerei, Scheiterhaufen und Verbrennen gesagt wurde. Allerdings reichten diese paar Informationen bereits um Arthur nun eindeutig klar zu machen, das Alfred scheinbar tatsächlich nicht gelogen zu haben schien was die Verschwörungstheorie gegen ihn anging. Aber auch dafür blieb Arthur keinerlei weitere Zeit nachdenken zu können, immerhin fing es bereits an hell zu werden und das bedeutete, das sie sich bloß umso mehr sputen mussten. Arthur folgte seinem blonden Leibwächter etwas atemlos zu einen der Holzhütten in dem kein Kerzenlicht zu brennen schien, und beobachtete skeptisch die seinen Kletterkünste. Schließlich mussten sie um unbemerkt durch die Stadt zu kommen über jene Dächer der Häuser klettern. Nur so würden sie es wohl lebendig bis zur Stadtmauer schaffen, bei der Arthur sich bereits jetzt fragte, wie sie diese rüber kommen sollten. Im null Komma nix war Alfred plötzlich schon von einer kleinen Erhebung auf das Dach des Hauses geklettert, natürlich in gebückter Haltung, sodass er weiterhin unentdeckt bleiben würde und bot Arthur die Hand als Hilfe beim herauf klettern an, doch der blonde König verneinte bloß hochnäsig. » Ich brauche Eure Hilfe nicht, ich schaff' das auch alleine. « meinte er bloß trotzig und und versuchte es dem Blonden auf dem Dach gleich zu machen. Auf der Erhebung angekommen jedoch erwies es sich als relativ schwieriger als vorerst gedacht. Arthur streckte erneut beide Hände rauf um sich am Rand des Daches irgendwie festhalten- und hoch ziehen zu können, doch er wusste beim besten Willen nicht wie er sich da rauf hieven sollte. Doch wollte der junge König weiterhin seinen letzten noch vorhandenen Stolz bewahren, immerhin musste er sich schmerzlich eingestehen das eben jener nur noch das einzige war was ihm nun geblieben war, weswegen er es auch weiterhin alleine verbissen versuchte und jegliche Hilfsangebote des Blonden strikt ablehnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es schließlich dann doch noch geschafft. Auf dem Dach angekommen jedoch taten ihm bereits jetzt die von der ungewohnten Anstrengung, Hände weh und sahen auch dementsprechend mitgenommen aus und Arthur fragte sich wirklich, wie er das noch ein paar dutzende mal durchstehen sollte. Doch was musste das musste, und so versuchte er sich eben so gut es eben ging Alfred unbemerkt über die Dächer der Häuser vor zu kämpfen, ehe die Sonne komplett am Himmel aufgehen würde. Irgendwann dann hatten sie aber auch diese Hindernisse geschafft und soweit beide das beurteilen konnten, waren sie bis jetzt unbemerkt von dannen gekommen. Arthur allerdings hatte sich währenddessen nicht nur ein mal der Länge nach hin gelegt und sah nun auch dementsprechend mitgenommen aus. Ihm taten bereits jetzt jegliche Knochen weh, von den Schrammen die er sich beim stürzen stetig zugezogen hatte ganz zu schweigen. Er war so etwas eben einfach nicht gewohnt gewesen, was spätestens jetzt niemandem mehr entfallen sein dürfte. Nun aber lag das wohl größte Hindernis von allen vor ihnen - der riesigen Stadtmauer, die sein gesamtes Königreich eben von jener 'Außenwelt' dahinter abtrennte. Arthur schluckte. Die Mauer war recht hoch. Sie bot zwar einige Stellen zum herüber klettern, jedoch wusste der blonde König beim besten Willen nicht wie sie- beziehungsweise er, es schaffen sollte tatsächlich lebend da herüber zu kommen. Etwas ratlos widmete er seinen Blick an Alfred in der Hoffnung das dieser schlauer sein würde, schließlich hatten sie nicht mehr viel Zeit. Die Sonne stand bereits ziemlich weit oben am Horizont und erfüllte das britische Königreich in einem bereits helleren Morgenlicht. Somit blieb nur noch zu hoffen übrig das man sie nicht doch noch erwischen würde.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Mi Feb 26, 2014 9:53 am

Alfred war bereits sobald er an dem Bett des Königs gestanden hatte, dass dieser zu Anfang nicht sonderlich erfreut darüber sein würde, sein Königreich zu verlassen und zu fliehen. Doch wenn er leben wollte, dann musste er nun einmal hinfort, da konnte man die Fakten drehen und wenden wie man wollte. Nach einigem strikten auf ihn einreden gab Arthur dann jedoch glücklicherweise nach- sie sollten wirklich keine Zeit verlieren, denn jene drängte unbarmherzig und die Verschwörung würde bereits sehr bald im vollem Gange sein, und wenn sie bis dahin bereits auf der anderen Seite der Mauer waren, oder im Idealfall sogar schon etwas von der Stadt entfernt, dann würden sie jenem Todesurteil zumindest schon einmal für ein paar Stunden entgangen sein. Denn bis die ganze, wütende Meute erst einmal realisierte dass Alfred und Arthur geflüchtet waren, hielten sie sich vielleicht schon auf einem Schiff kauernd auf und waren erst einmal außer Reichweite, sofern sie nicht erwischt werden würden. Denn wenn das geschah, konnten sie ihr Leben sicherlich abschreiben. Und ganz gleich zu welchem Ort das Schiff sie bringen würde- Hauptsache weg, und Hauptsache, niemand würde den König als eben jener der er war, wieder erkennen. Denn sicherlich würde es nicht lange dauern bis man die anderen Länder über das Verschwinden des Königs informierte und im schlimmsten Fall eine weltweite Fahndung stattfinden würde. Die Frage war sowieso, wie lange die beiden Flüchtlinge unentdeckt bleiben würden, sofern sie es schafften, tatsächlich ungesehen in ein neues Land einzudringen. Ganz davon abgesehen mussten sie spätestens bei jener Ankunft darüber rätseln, wo sie denn nun hin sollten. Vielleicht hatten sie gar Pech und landeten in einem Land mit einer völlig neuen Kultur, bei der sie genauso schnell auffielen wie eine grüne Kuh im Hühnerstall. "Keine Zeit!", zischte Alfred bloß drängend als der König tatsächlich nach neuer Kleidung fragte. Dort, wo sie beide hingehen würden, brauchten sie keine adlige Kleidung, diese wäre bloß auffällig und höchst verdächtig. Dann musste selbst die königliche Hoheit in Schlafklamotten flüchten, schlimm wäre dies auf keinen Fall, man sah es schließlich nicht sofort und im Bestfall würde sowieso niemand Arthur zu Gesicht bekommen. Da war es bloß gut dass er sich einen Umhang mit Kapuze schnappte. Alfred selbst hatte sich wieder in seiner alten Kleidung eingekleidet, wie in Diebszeiten, die jedoch mittlerweile gewaschen und geflickt war. Zumindest sah er dabei wie ein normaler Bürger der armen Unterschicht aus, außerdem trug er ebenso einen Mantel mit tief im Gesicht hängender Kapuze, sodass sie wohl kaum auffallen würden. Es war ein wenig traurig dem König mitzuteilen dass sich so gut wie alle im Schloss angestellte gegen ihn verschworen hatte, eben außer eine handvoll seinerseits, Ritter, die immerhin einen Treueschwur abgehalten hatten, als sie zu ihrer Position aufgestiegen worden sind. Leider würden die Ritter Alfred und Arthur leider kaum helfen können, zu fliehen. Hastig und doch wie auf Katzenpfoten schlich Alfred aus dem Raum. Niemand war auf dem Korridor zu dieser späten Stunde, bloß die beiden Wächter des königlichen Gemachs, die zumindest noch auf ihrer Seite waren und sie passieren ließen, sodass sie ungesehen flüchten konnten. Glücklicherweise entkamen die beiden wohlbehalten aus dem Schloss, sodass nun zumindest jenes hinter ihnen lag.  Die Ritter hatten recht gehabt; seine Fähigkeit, Feinde auszutricksen, seine Schnelligkeit und sein Geschick, jenes Können er durch seine weniger ehrliche Vergangenheit über Jahre hinweg gelernt hatte, waren ihm nun mehr als von Nutzen, auch wenn sich Alfred niemals hätte träumen lassen, dass er jenes Können in solch einer zugespitzten Lage unter Beweis stellen musste.

Endlich am Rande der Stadt angekommen erwies sich Alfreds Befürchtung als richtig. Die Sonne war noch kaum richtig am Himmel zu erkennen, da war die Verschwörung gerade dabei, sich zu sammeln und vorzubereiten. Ein furchteinflössendes Bild, jenes Al nur noch mehr unter Druck setzte. Tatsächlich gab es keinen anderen Weg an der verräterischen Versammlung vorbei zum Haupttor zu gelangen, sodass sie tatsächlich über die Stadtmauer klettern mussten. Das hieß, sie müssten auf die Dächer klettern. Für Alfred bloß Routine und kaum eine Übung, doch für seinen Begleiter wohl eine völlig neue Erfahrung, ohne jegliches Können und Geschick, was ihnen wohl viel Zeit rauben würde. Diese Befürchtung erwies sich als mehr als richtig, denn sobald der Leibwächter flink wie eine Katze auf dem Dach eines Hauses geklettert war und nun eine Hand nach seinem Anhang ausstreckte um diesen hoch zu hieven, wehrte jener bloß ab und bestand trotz der lebensgefährlichen Situation auf seinen Stolz. Für Alfred in keinster Weise nachvollziehbar. Immerhin wusste Alfred doch dass Arthur eine Menge stolz besaß, musste er seinen Sturkopf denn gerade in solch eine Situation auch noch durchsetzen? Immerhin waren sie immer noch in größter Gefahr, und würden es auch bleiben, bis sie entweder über die Mauer gelangt, oder zumindest einige Meter zu Fuß zurückgelegt hatten. Die Krönung war, dass den König das nicht einmal sonderlich zu kümmern schien, denn egal wie oft Alfred versuchte diesen davon zu überzeugen dass die Zeit drängte, so blieb jener weiterhin stur, was den Blonden bei aller Loyalität doch etwas annervte. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und war bloß heilfroh dass es der Engländer schließlich doch noch auf das Dach schaffte. Alfred seufzte kurz und setzte sich bereits wieder in Bewegung. Wie bereits erwartet stellte sich sein Begleiter tatsächlich extrem ungeschickt an. Er war nicht sehr schnell, verlor oft das Gleichgewicht oder brachte sich durch Ungeschicklichkeit in Gefahr. Relativ oft war er bereits gefallen und sah auch dementsprechend mitgenommen aus. Alfred tat dieser Anblick fast schon ein wenig Leid, wäre er nicht so gehetzt und fixiert darauf unbedingt diesen gefährlichen Ort zu verlassen. Um die Schrammen und blauen Flecke konnten sie sich schließlich später immer noch kümmern, sobald sie in Sicherheit waren.
Nun lag erst einmal eigentlich bloß noch die riesige Stadtmauer wuchtend vor ihnen, die es nun zu erklimmen galt. Der Blonde ahnte bereits, dass dies erst einmal das schwierigste Hindernis war, jenes ihnen im Weg gestellt wurde. Denn selbst, wenn sie es einigermaßen zügig hinauf schafften- der König musste immerhin auch irgendwie wieder möglichst lebend wieder auf der anderen Seite gelangen. Alfred wusste zwar auf seinen Weg wie er hinunter kam, allerdings hatte er keine Ahnung ob Arthur es ihm gleich tun konnte, denn ein gewisser körperlicher Aufwand war auf jeden Fall von Nöten, um das herunter kommen möglichst unbeschadet zu meistern. Alfred bemerkte den unsicheren Seitenblick von seinem König und wandte seinen Blick zu dessen. Er überlegte noch kurz, bevor er eine kleine Idee entwarf, wie sie zumindest auf die Mauer kommen würden. "Hört mir zu", fing er erst einmal strickt an und unterstütze seine folgenden Worte mit allerlei Gesten: "Wir machen eine Räuberleiter. Ich stütze Euch, sodass Ihr einen höheren Punkt erreicht und somit weniger klettern müsst. Sobald ich Euch so weit wie möglich hoch gehoben habe, müsst Ihr Euch an den herausragenden Steinen festhalten und auf die Mauer klettern. Wenn Ihr es geschafft habt, müsst Ihr auf mich warten. Für den Fall, dass Ihr fallt- ich fange Euch auf, keine Sorge. Ihr braucht mir bloß zu vertrauen, okay?" Vertrauen war wohl nun der wichtigste Faktor um diese ganze Aktion lebend zu überstehen. Der König machte erst einmal keinerlei Anstalten, die Aufforderung des Jüngeren zu erfüllen, tat dann aber schließlich doch das, war dieser ihm befahl. Alfred bot eine Stütze für den Fuß seines Begleiters und hievte diesen dann so gut hoch wie er eben konnte. Nachdem Arthur dann an der Wand klebte und einen einigermaßen sicher aussehenden Stand hatte, lag es nun vollkommen an ihm ob er wohl behalten auf der Mauer ankommen würde oder ob Alfred ihn tatsächlich auffangen müsste, da dieser ungeschickter Weise ausgerutscht war. Die Kletterei des Adligen sah ziemlich unbeholfen und holprig aus und dessen Leibwächter zog einige Male scharf die Luft ein als sein König so halsbrecherische 'Kunststücke' vollführte. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es zumindest Alfred vor, war der Ältere auf der Mauer angelangt und der Blonde konnte nach ziehen. Selbst er hatte ein paar Probleme auf herausstehende Steine zu treffen und diese als eine Art Sprossen zu benutzen, zusätzlich erschwerte ihm das Schwert um seiner Hüfte, jenes er natürlich mit sich genommen hatte, etwas seine Bewegungsfreiheit, doch trotzdem gelang es dem Leibwächter recht schnell, vielleicht gerademal ein-zehntel so schnell wie Arthur es so mühevoll auf die Mauer geschafft hatte, nach zu kommen. Er atmete nach der Kletterei einmal kurz durch und gewehrte ebenso seinem Schützling einen Moment der Ruhe, die Alfred nutzte um sich einen halbwegs sicheren Weg nach unten auszutüfteln. Leider fand der Blonde keinen wirklich sicheren Weg, weshalb er wohl oder übel auf Risiko gehen musste. Er packte Arthur leicht an der Schulter um dessen Aufmerksamkeit zu erregen und deutete auf den kräftigen Ast eines Baumes, der in ein paar Metern Entfernung von der Mauer stand. "Seht Ihr diesen Ast dort?  Ihr schaut zu wie ich es mache, und versucht es mir dann nach zu machen. Haltet Euch dann am Ast fest und lass los, sobald ich es Euch sage. Ich werde Euch auffangen, Ihr braucht nichts zu befürchten. Ihr braucht mir nur zu vertrauen." Alfred warf dem völlig mit Schrammen übersäten, ehemaligen König noch einen letzten, ernsten Blick zu, bevor er tief Luft holte und an den Ast sprang. Er hatte dies schon so oft gemacht dass es kaum noch der Rede wert war. Als er nun am Ast hing, ließ er sich fallen und kam sicher auf den Beinen wieder auf. Dem König traute er so etwas jedoch nicht zu, weshalb es einfach sicherer sein würde, wenn er sich einfach in seines Leibwächters Arme fallen lassen würde, selbst wenn sich Al etwas Sorgen darüber machte ob Arthur nicht genau auf ihn drauf fallen und ihm dadurch alle Knochen brechen würde, doch er vertraute einfach auf seine eigene Stärke, und hoffte auch dass es Arthur ihm gleich tun würde. "Ihr könnt nun kommen!", rief Alfred von unten dem zurückgelassenen König zu. Lange Zeit rührte dieser sich gar nicht, was Alfred etwas nervös werden ließ. Warum sprang er nicht? "Eure Majestät, Ihr müsst euch sputen!", rief er ihm noch hinterher, "Vertraut mir!" Die Sonne unterbrach schließlich nicht, langsam am Horizont auf zu gehen, und bald würde den Menschen sicherlich auch auffallen dass sowohl Alfred als auch Arthur nicht mehr im Schloss waren, und dann durften sie einfach keine Zeit verlieren und bereits ein gutes Stück Vorsprung erreicht haben. Endlich, nach Zögern das sich für Alfred wie eine halbe Ewigkeit anfühlte, schien sich der König endlich das Manöver zu trauen und sprang an den Ast, hielt sich dort fest als hinge sein Leben davon ab- irgendwie tat es das ja auch. Alfred gab ihm noch kurze Zeit um sich ein wenig zu beruhigen, hatte ein wenig Angst um die Nerven des Ältesten. Dann stellte er sich möglichst genau unter den Ast an dem Arthur hing und machte sich bereit um ihn aufzufangen. "Lasst jetzt los!", rief er ihm zu. Wieder langes Zögern, bevor er schließlich losließ. Alles ging ganz schnell- das Ergebnis war ein zum Glück wohlbehaltener König, abgesehen natürlich von den ganzen Blessuren, in Alfred Armen. "Ihr habt's geschafft!", lobte Alfred erleichtert und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Gleichzeitig war er auch richtig stolz auf sich selbst, da er vorher eben auch etwas Bammeln gehabt hatte. Alfred ließ den König wieder auf seinen eigenen Füßen stehen. Sie hatten leider keine Zeit für eine Verschnaufpause, weshalb sich der Blonde sofort wieder umdrehte und zügigen Schrittes weiter gehen wollte. Natürlich hatte er eine Menge Energie, doch diese ging eben auch durch die ganze Aufregung etwas flöten. Doch zumindest Ausdauer schien er mehr zu haben als Arthur. Als Alfred nämlich bereits einige Meter mit den Worten "Lasst uns keine weitere Zeit verlieren!" gegangen war, und nun über seine Schulter schaute um zu sehen ob ihm der Ältere auch folgte, war dieser noch immer an genau derselben Stelle und hatte sich kein Stück fortbewegt. Generell sah der arme Kerl ziemlich mitgenommen und erschöpft aus. Doch tun konnte Alfred gerade einfach nichts für ihn...Außer vielleicht.. "Steigt auf", waren die einzigen, knappen Worte, die Alfred brummte, als er zu dem König zurückgekehrt war und sich vor jenem Bückte, auf seinen Rücken zeigte. Mehr wollte er auch gar nicht dazu sagen, er musste bereits die Zähne zusammen beißen dem Adligen nicht vorzuwerfen was ein Klotz er doch am Bein war. Nach einem kurzen Moment der Stille spürte Alfred schließlich wie Arthur schließlich tatsächlich auf seines Leibwächters Rücken kletterte. Alfred seufzte in sich hinein, bevor er sich schließlich aufrichtete und seinen König als Last Huckepack mit sich schleppte, bis sie den Hafen erreichen würden, der einige Kilometer entfernt liegen müssen. Für Alfred versprach dies eine regelrechte Tortur für seine Gliedmaßen und einen sicheren, heftigen Muskelkater den nächsten Tag, doch er versuchte es locker zu nehmen, so locker eben wie es ihm in seiner Situation vergönnt war, und sah es als eine Art Ausdauertraining an, auch wenn er sagen musste, dass er leicht angepisst war. "Ihr seid verdammt schwer, Mylord." Diesen Kommentar, hatte sich der Leibwächter jedoch beim besten Willen nicht verkneifen können.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Mi Feb 26, 2014 1:02 pm

Arthurs Blick war immer noch unsicher und erwartungsvoll sogleich auf seinen blonden Nebenmann gerichtet, als dieser sich diesem mit dem seinen stellte und schließlich eine Idee hervorbrachte. Besonders angetan war der junge König von den Worten seines Leibwächters jedoch nicht und demonstrierte seinen Unmut auch damit, das er sich erst mal keinen Zentimeter vom Fleck bewegte. Vertrauen schön und gut, aber was wenn Alfred nicht schnell genug reagierte bei einem möglichen Fall seinerseits? Oder was wenn er oben angekommen wäre und herunterfiel, jedoch auf der Seite auf der sein Diener eben nicht war? Arthur gingen so allerlei Horrorszenarien durch den Kopf und trotz alledem kam er schließlich zu dem Entschluss, das ihm gar keine andere Wahl blieb als Alfred zu vertrauen und versuchen irgendwie lebend die Mauer zu erklettern und anschließend auch ebenso lebendig wieder auf der anderen Seite herunter zu kommen. So bestand wenigstens die minimale Chance das er ihre Flucht überlebte, würden sie hier bleiben wären sie wahrscheinlich bereits noch in weniger als zwei Stunden tot. Viel zu überlegen gab es nun also nicht mehr, und so gab Arthur sich schließlich doch einen Ruck und ging mit ernster- und zugleich auch verbissener Miene auf den Blonden zu. Nachdem Alfred ihm seine Hände zur Stütze anbot, versuchte der junge König mit seinem Fuß herauf zu klettern und auf den Händen seines Begleiters irgendwie Halt zu finden, was schwieriger war als ohnehin schon gedacht. Erst als Arthur sich mit beiden Händen an dem Gestein der Mauer vor seiner Nase festklammern konnte als gäbe es kein Morgen mehr, fand er seine Balance wieder und wurde auch schon in einem Schub nach oben gehievt. Nun musste er also nur noch klettern, was er auch sogleich tat - oder es zumindest versuchte. Wirklich nach klettern sahen die 'Kunsstücke' des jungen Königs nämlich nicht aus, mit denen er sich mühsam Stück für Stück die Stadtmauer hochkämpfte. Er rutschte sogar einmal fast ab, konnte sich aber in letzter Sekunde doch noch an einem herausragenden Steinvorsprung festklammern und seine Klettertour somit weiter genauso holprig wie zuvor, fortführen. Somit dauerte es zwar ziemlich lange, aber Arthur schaffte es tatsächlich lebendig und noch mit allen gesunden Gliedmaßen auf die Mauer, die wirklich ziemlich hoch war. Kurz wurde ihm schwindelig und Arthur klammerte sich auch dort fest als gäbe es kein Morgen mehr damit er bloß nicht einfach zur Seite hin umkippen würde, denn das wäre aus dieser Höhe wohl sein Todesurteil. Er erholte sich kurz von seiner Klettertour, als Alfred mittlerweile auch an den Vorsprüngen der riesigen Stadtmauer hing und im nullkommanichts neben ihm saß. Natürlich erstaunte Arthur diese rasche Geschicklichkeit seines Dieners, allerdings auf positive Art und Weise. Beschweren konnte er sich darüber bestimmt nicht, immerhin würde ihm diese Geschicklichkeit bei ihrer Flucht wahrscheinlich nur zu Gute kommen können. Nun aber war er genauso ratlos wie noch zuvor vor der Mauer. Wie zur Hölle sollten sie es nun möglichst heile auf die andere Seite schaffen? Für den jungen König ein wahres Rätsel. Allerdings schien Alfred erneut des Rätsels Lösung einzufallen in dem er ihm den Ast eines Baumes zeigte und erklärte, das er da heran springen- und sich festklammern sollte, anschließend würde der Blonde ihn dann auffangen. Arthur begutachtete den Ast kurz und die Entfernung die zwischen jenem und der Mauer auf die sie sich zur Zeit befanden, lag, und schluckte. Aber wie schon zuvor blieb ihm keine andere Wahl. Er würde schon alleine dann wieder froh sein, wenn er es eben völlig heile bis nach unten schaffen würde. Und so beobachtete Arthur sich das kleine Kunststück das Alfred vollführte und anschließend völlig unbeschädigt unten auf dem Boden ankam. Der König allerdings saß immer noch etwas unschlüssig da. Er hatte jetzt schon jetzt kaum mehr Kraft und war sich beim besten Willen nicht sicher ob er noch dazu im Stande war, so eine Höchstleistung noch vollbringen zu können und auch die leichte Panik  die sich seit ihrer Kletteraktion in ihm breit gemacht hatten, hielten ihn gekonnt zurück und ließen ihn eine ziemlich lange Weile zögern. Erst als er Alfreds Stimme von unten mahnend zu ihm heraufrufen hörte, beschloss der junge König es zu versuchen. Er stand auf und mit einem eher ziemlich schwer fälligem Sprung hatte er plötzlich das feste Holz des Astes zwischen seinen Händen und baumelte nun wie ein Fisch am Hacken herunter. Nach den ersten Sekunden der Panik und des Adrenalins, machte sich allerdings Erleichterung in ihm breit und nach einigen weiteren Sekunden ließ Arthur auch schon nach Alfreds Aufforderung hin, los. Viel länger hätte er sich sowieso nicht mehr halten können, und seinem Leibwächter vertrauen musste- und konnte er ja. Immerhin hatte dieser sich bereits des öfteren seiner Loyalität ihm gegenüber bewiesen, so fand Arthur jedenfalls und war recht froh als er von den starken Armen seines Begleiters aufgefangen wurde. Endlich hatten sie es geschafft. Nach einem kurzen Lob des Blonden vor ihm, setzte jener ihn wieder auf seine eigenen, schmerzenden Füße ab. Während Alfred scheinbar nicht vorhatte ihnen nach dieser nervenaufreibenden und zugleich auch anstrengenden Aktion eine Verschnaufpause zu können und eiligen Schrittes wieder voraus lief, blieb Arthur bloß erschöpft stehen. Er war wirklich am Ende seiner Kräfte. Mittlerweile tat ihm bestimmt alles weh, von den gesamten Schrammen und Blessuren die er sich bis jetzt schon bei ihrer Flucht zugezogen hatte, ganz zu schweigen. Hinzu kamen auch noch die seelischen Schmerzen. Es war wirklich unerträglich. So etwas kannte er einfach nicht und er wünschte sich das er es auch niemals hätte kennen lernen müssen. Er wollte sein altes Leben zurück... Alfred schien zu bemerken das er nicht mehr konnte und kam schließlich wieder zu ihm zurück. Arthur sah ihn nicht einmal an, sein Kopf war schier dem Boden zugewandt und es sah auch nicht aus, als würde er es in nächster Zeit wieder ändern wollen. Erst als Alfred sich schließlich vor ihn beugte und auf seinen Rücken zeigte mit den Worten das er aufsteigen solle, sah der König wieder auf und schaute noch  einige weitere Sekunden lang sprachlos auf den Rücken seines Leibwächters, ehe er schließlich erneut über seinen Schatten sprang und wortlos rauf kletterte. Das war wohl das einzige wozu Arthur gerade noch in der Lage war. Während Alfred mitsamt ihm auf seinen Rücken wieder aus der Hocke hoch ging, klammerte sich Arthur mit beiden Armen um dessen Hals. Eine Weile lang gingen sie schließlich in dieser Haltung und vollkommen stillschweigend, bis auf des kurzen Kommentars Alfreds' über sein schweres Gewicht, durch den wäldlichen Pfad in Richtung des Hafens. Dabei versuchte Arthur eine ganze Weile lang seinen Kopf geradewegs aufrecht zu halten, hatte irgendwann aber auch dazu keine Kraft mehr und legte ihn anschließend einfach auf Alfreds Schulterblatt ab. Dabei schloss er die Augen. Nicht etwa um zu schlafen, sondern um sich alles was in den letzten paar Stunden passiert war, noch einmal vor Augen zu führen. Dabei wurde ihm immer schmerzlicher Bewusst, das es das tatsächlich gewesen war mit ihm und seinem Königreich. War er überhaupt noch der König? Die Antwort lautete glücklicherweise Ja, denn so lange er nicht tot war, war er nun mal auch der rechtmäßige König Englands. Und so lange er das war, konnte es auch keinen anderen geben. Ein schwacher Trost, doch immerhin. Trotzdem konnte Arthur sich nicht so einfach damit abfinden, schluckte seinen Schmerz und die Ärgernis darüber jedoch wieder einmal bloß herunter.

» Sagt.. Woher stammt eigentlich Euer seltsamer Akzent? « fragte der blonde König nach einer Weile mit immer noch recht kraftloser Stimme in die Stille hinein. Das war ihm nämlich bereits seit des ersten Tages aufgefallen das eben jener, auf dessen Rücken er sich gerade befand, anders sprach als der Rest der Menschen in seinem Königreich, eingeschlossen ihm selbst. Er wusste zwar nicht genau warum er erst jetzt darauf kam es Alfred zu fragen, doch spielte das ja eigentlich auch gar keine Rolle. Jetzt hatte er ihn ja gefragt und würde wahrscheinlich somit auch eine Antwort darauf bekommen.
Allerdings ließen Arthur nach einer Weile einige Stimmen die er meinte von weiter her erkennen zu können, panisch aufschrecken. » S-sie sind schon da..? « quetschte er hervor und verfestigte seinen Griff um Alfreds Hals unbewusst etwas doller. Möglich das er etwas Paranoid reagierte, aber er war einfach völlig fertig mit den Nerven, obwohl er nicht einmal so genau wusste ob er sich die Stimmen nur einbildete oder sie tatsächlich da waren. » Ihr müsst schneller laufen! « meinte Arthur hektisch und zappelte etwas unruhig auf dem Rücken seines Trägers hin und her, was diesem mit Sicherheit das laufen erschweren dürfte. Doch wenn sie bereits jetzt schon zu hören waren, dann waren sie mit Sicherheit mit Pferden unterwegs, und das bedeutete sie mussten sich eben noch mehr sputen als ohnehin schon, auch wenn Arthur da aufgrund seiner Position eindeutig die bessere Karte gezogen hatte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit des Fußmarsches, kamen beide Flüchtlinge, wovon Arthur sich immer noch auf dem Rücken seines blonden Leibwächters befand, völlig außer Atem am Hafen der Stadt an - jedenfalls dürfte letzterer ziemlich außer Atem sein. Das salzige Meerwasser hatte Arthur bereits vom weiten her riechen können. Ein ungewohnter Duft, schließlich hatte er bisher den Großteil seines Lebens in seinem Palast verbracht. Mit dem Meer hatte er deshalb bisher nicht viel in Berührung treten können. Unter gegebenen Umständen jedoch, hätte er auch gut und gerne weiterhin drauf verzichten können. Nun war es aber so und Arthur stieg vorsichtig wieder von Alfreds Rücken ab. Beim auftreten schmerzten seine Fußsohlen immer noch, genauso wie der gesamte andere Rest seines Körpers, jedoch biss Arthur bloß die Zähne zusammen und widmete sich erneut an Alfred. » Wie sollen wir bitteschön unbemerkt da herauf kommen? « zischte er ihm zu, nachdem sie aus sicherer Entfernung einer Böschung auf das Deck des Schiffes starrten. » Außerdem «, setzte er noch mal an und guckte panisch nach hinten. » Sie sind immer noch hinter uns her, also beeilt Euch! « befahl er dem Blonden fast schon. Glücklicherweise schien dieser jedoch erneut eine Idee zu haben, oder zumindest dachte Arthur das vorerst. Das Alfred es allerdings auf gut Glück versuchte sich aufs Schiff zu schmuggeln, ging ihm reichlich gegen den Schritt, doch ändern konnte er es so oft wie am heutigen Tage bereits schon, nicht. Und so lief er im Schleichschritt Alfred weiter durch die Büsche hinterher, bis sie schließlich nur noch eine Haaresbreite vom Schiff entfernt waren. Sein treu ergebener Diener gab ihm zu verstehen, das sie bei drei los rennen sollten und das möglichst so schnell, wie ihre Füße sie eben tragen würden. Nur so hätten sie vielleicht die Möglichkeit es unbemerkt aufs Deck des Schiffes zu schaffen. Arthur war nicht sonderlich begeistert von dieser Idee, seine Füße taten ihm immer noch unendlich weh und dann sollte er noch laufen als gäbe es keinen Morgen mehr? Das konnte doch nur schief gehen! » Das ist vollkommen absurd «, begann er mürrisch, fügte sich seinem Schicksal dann doch wieder und nickte schließlich ergeben. » Meinetwegen. Aber wenn wir erwischt werden, liegt die Schuld dafür ganz alleine bei Euch! Und das werde ich nicht gut heißen können. « Arthur wusste selbst nicht warum er den letzten Satz gesprochen hatte, immerhin hatte er niemanden mehr außer Alfred und somit konnte er diesen schließlich auch von niemandem bestrafen lassen. Er war nun vollends auf ihn angewiesen und musste ihn wie so oft heute schon, einfach vertrauen. Alfred schien der Satz des Königs jedoch nicht viel ausgemacht zu haben und fing schließlich an bis drei zu zählen, nachdem die Männer drum herum ziemlich abgelenkt zu sein schienen. Auf dem Schiff selbst schien noch niemand zu sein. Arthurs Herz schlug ihm allerdings bereits jetzt bis zum Hals. Als Alfred schließlich bei 'drei' angekommen war, sprangen sowohl er als auch Arthur aus ihrer geduckten Haltung herauf und sprinteten los. Dabei hatte Alfred nach seiner Hand geschnappt und riss Arthur nun mehr oder weniger hinter sich her. Da der blonde Leibguard nun mal größer war und somit längere Beine- sowie eine tausendmal bessere Kondition besaß, war das auch von Nöten, denn Arthur hätte nicht mit vollem Gewissen sagen können ob er es so schnell wie er eben dank Alfred war, auch geschafft hätte. Nun aber dauerte es nur den Hauch einer Sekunde bis sie es tatsächlich auf das Deck des Schiffes geschafft haben. Und ganz so wie die ruhige Atmosphäre es scheinen ließ, waren sie auch niemanden aufgefallen. Arthur fiel ein riesiger Stein vom Herzen, von dem er ausging sogar dessen Aufprall noch in seinen Ohren schallen zu hören. Sowohl er als auch Alfred saßen erneut in geduckter Haltung auf dem knatternden Holz des Schiffes. Allerdings war es am Deck viel zu gefährlich für sie, sodass die Gefahr bestand das jeder Zeit jemand das Schiff betreten- und sie somit sehen würde. Und das durfte auf keinen Fall passieren! Alfred gab dem jungen König das Zeichen zum los krabbeln und so tat Arthur ohne großen Protest wie ihm geheißen. Zum protestieren war immerhin keine Zeit. Nach einigen Minuten hatten die zwei es schließlich zu Arthurs Verwunderung tatsächlich unters Deck des Schiffes geschafft. Nun befanden sie sich in der Schiffsfracht wo etliche hölzerne Kisten gelagert waren. Während Alfred es sich scheinbar auf dem Boden bequem machte, gesellte sich Arthur zu einen der Kisten und ließ sich wenn auch nur wiederwillig, darauf nieder und schwieg. Bedanken tat er sich nicht, auch wenn Alfred das wohl mehr als nur verdient hätte. Er war dem Blonden ja auch dankbar, bereits als jener ihn eben durch den Wald getragen hatte als er so fertig mit seinen Kräften gewesen war, aber trotzdem. Er war einfach nicht der Typ der sich bei anderen bedankte. Normalerweise war es immer selbstverständlich für ihn gewesen das man solche Dinge für ihn tat, auch wenn diese Dinge noch noch bis vor kurzem ganz anders ausgesehen hatten. Und so saßen beide nun zwischen der gesamten Schiffsfracht unterm Deck, die bis auf ein paar kleiner Öffnungen die als Fenster dienten, recht sperlich beleuchtet war. Das Schiff selbst setzte seine Segel ungefähr eine viertel Stunde später. Arthur waren diese bereits eine viertel Stunde zu viel. Er saß immer noch mit verschränkten Armen und knurrendem Magen auf einer Kiste und badete im Selbstmitleid. Das ganze gekrieche von vorhin war nicht nur unter seiner Würde gewesen, es hatte ihn natürlich auch noch schmutziger gemacht als ohnehin schon. Aber auch die Kleidung seiner hatte gelitten. Durch die Büsche in der sie sich zuvor noch hatten schleichen müssen, war ihre Kleidung auch dementsprechend in Mitleidenschaft gezogen worden und sah nun auch dementsprechend zerrissen aus. Langsam nahm er wirklich die Gestalt eines erbärmlichen Dorftrottels an, und das zürnte Arthurs Missmut und Wut bloß noch mehr. Hinzu taten ihm neben den gesamten Rest des Körpers nun auch noch die Knie vom gekrieche weh, ihm war kalt, er hatte neben der Heidenangst auch noch einen Mordshunger und Durst, ekelte sich mittlerweile vor sich selbst und war erschöpft bis zum geht nicht mehr. Nun saßen sie auch noch auf irgendeinem x-beliebigem Schiff mit unbekanntem Ziel fest und Arthur musste all sein Hab und Gut und überhaupt sein komplettes, perfektes Leben hinter sich zurücklassen - kurz um, er war in der reinsten Hölle gelandet. Jetzt wo sie die Flucht großteils 'unbeschadet' überstanden hatten, machte sich diese Erkennung immer schmerzlicher in ihm breit und wollte dieses mal nicht wieder so einfach verschwinden wie noch zuvor. Er war wirklich, wirklich schlecht drauf. Und irgendeiner musste jetzt eben für seine miese Laune herhalten - da Alfred eben jener sein würde da er eben der einzige war, fing der junge König auch sogleich an. » Das ist alles Eure Schuld! « warf er dem Blonden auch sogleich an den Kopf. » Ich wünschte ich wäre gar nicht erst mitgekommen. Ihr hättet Euch dem Widerstand stellen- und mich beschützen- und somit alle anderen die sich gegen mich verschworen haben, töten müssen! Das ist schließlich Eure Aufgabe als mein Leibwächter. « spottete der junge König unbeirrt weiter und schenkte Alfred den abschätzigsten Blick der ihm zur Verfügung stand, auch, wenn jener eigentlich viel mehr Dankbarkeit verdient hatte. Immerhin hatte Alfred ihm mehr als nur das Leben gerettet. Doch genauso wie diesen Fakt ignorierte er ebenso gekonnt auch jene Tatsache, das er insgeheim ganz genau wusste das ihnen nichts anderes als eben jener Flucht übrig geblieben war da Alfred nun einmal einer seiner letzten Verbündeten und Unterworfenen war, allerdings übersah er dieses winzige Detail gerade nur allzu offensichtlich und überhäufte den Blonden somit weiter mit seinen Frustgefühlen und Anschuldigungen. Gut, sie hatten es wohlauf auf dieses dämliche Schiff geschafft, worüber er in erster Sekunde auch recht erleichtert gewesen war, aber was jetzt? Alles was er wollte war eigentlich bloß wieder von diesem Schiff runter zu kommen und zurück in seinem Palast zu sein wo sich alles nur um ihn und sein Wohlbefinden drehte und ihm keine ungewisse Zukunft bevor lag, in der er sich sowieso schon als armsehliger Bettler sah. Hier hatte er einfach nichts: Weder Essen, noch Trinken, noch ein Bett oder geschweige denn ein Stuhl oder frische, warme Kleidung und der gesamte Rest der sich eben so ergeben hatte. Es war einfach die Hölle auf Erden, so fand jedenfalls Arthur und war auch dementsprechend mies drauf. Er hoffte insgeheim immer noch das alles nur ein blöder Traum gewesen wäre aus dem er jede Sekunde wieder aufwachen würde, doch dem war so nicht. Es war die blanke Realität, so ungern er diese auch wahrhaben wollte. Und das war erst der Anfang.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Fr Feb 28, 2014 9:57 am

Eine ganze Weile war der langsam immer müder werdende Leibwächter mit der Last auf seinem Rücken unterwegs gewesen, und es sah auch nicht so aus, als würden die beiden So bald ihr Ziel erreichen. Alfred wusste ja noch nicht einmal, wo er genau hin laufen musste- er hatte nur die wage Idee einer Richtung, welcher er auch folgte. Es würde sich wohl herausstellen, ob ihn sein Orientierungssinn nicht täuschte und sie sich hinterher tatsächlich am Hafen befinden würden. Mehr als schief gehen konnte es nicht. Und da sowohl der König, als auch sein Wächter im Moment kein Besitz mehr hatten, oder ein Ort, den man 'Zuhause' nennen konnte, geschweige denn irgendeine Familie, konnten sie, außer ihr Leben, im Moment sowieso nichts mehr verlieren. Trotz allem hätte der Blonde nicht erwartet dass Arthur tatsächlich Anstalten machte, ihn in ein Gespräch zu verwickeln- alleine schon dass sich der König zumindest ein Stück weit für Alfred als Person, und nicht als bloßer Diener, interessierte, war ja schon etwas, was man Fortschritt nennen konnte. Allerdings war die Frage, die er stellte, eine von der Sorte, die selbst Alfred nicht beantworten konnte. "Ich weiß es nicht..", murmelte er deshalb bloß. Theoretisch hätte er mit den Schultern gezuckt um seine Aussage noch zu unterstreichen, besann sich dann allerdings darauf dass es vielleicht eine bessere Idee wäre, dies nicht zu tun. Es war schwer, Fragen wie eben jene zu beantworten. Schwer bis unmöglich. Schließlich war er ein verirrtes Waisenkind und seine Erinnerungen reichten einfach nicht weit genug, als dass er sagen könnte ob er, oder zumindest seine Eltern, aus einem anderen Land kamen oder nicht. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, seine Eltern irgendwann zu suchen..doch wie sollte er das anstellen? Er wusste nicht wie sein Nachname lautete, er wusste nicht wo seine leiblichen Eltern sich auch nur aufhalten könnten, er hatte keine Ahnung wie diese aussahen, nicht einmal ob sie überhaupt lebten. Der Blonde würde einfach nur gerne alle seine Fragen beantwortet haben. Warum war er damals ausgesetzt worden, wollte man ihn nicht haben, hatte man ihn nicht haben können oder dürfen? Wussten seine Erzeuger überhaupt, dass Alfred all die Jahre überlebt hatte, oder hielten sie ihn bereits für tot? Er schreckte erst aus seinen tiefen Gedanken auf, als er spürte wie Arthur ziemlich aufgeregt wurde. Anscheinend war die Meute tatsächlich schon hinter ihnen her, doch das hatte Alfred eigentlich noch gar nicht eingeplant. Wahrscheinlich hatten sie einfach vorher viel zu viel Zeit verloren. Die Sonne stand immerhin auch schon recht hoch. Tatsächlich mussten sie sich sputen, was bedeutete dass der Blonde wohl über seinen Schatten springen, sich zusammenreißen und trotz der gegebenen Umstände doch laufen musste, selbst wenn er spürte dass er langsam am Ende seiner Kräfte ankam.

Tatsächlich hatte sich Alfreds Gefühl nicht getäuscht, und so roch er nach einiger Zeit bereits den frischen, salzigen Geruch des Meeres und konnte das beruhigende Rauschen des Meeres hören. Es fühlte sich gut an als der König von Alfred Rücken stieg- eigentlich war jener nicht besonders schwer gewesen, doch fühlte es sich an als wäre er soeben von einer Tonne Last los gekommen. Das Erste der Blonde daraufhin tat, war sich zu strecken- dann duckte er sich hinter einen Busch, von dem aus sie auf eines der Schiffe sehen konnten. Nun begann wieder einer der komplizierten Manöver, ganz offensichtlich. Auch er war erstens ein wenig verloren als Arthur ihn das offensichtliche Problem schilderte, doch hatte Al nicht wirklich Zeit um sich einen gut ausgeklügelten Plan zu überlegen, das war ihm bewusst, schließlich war der Aufstand noch immer hinter ihnen her. "Am Besten wär's, wir rennen auf's Schiff und tauchen so schnell wie möglich unter Deck! Wenn wir Glück haben, erwischt uns niemand." Sein Begleiter schien diese Idee nicht gerade wirklich gut zu finden, was er auch verstehen konnte, aber eine andere Möglichkeit hatten sie nun mal nicht, das schien auch der König einzusehen, weshalb er sich dann doch dazu überreden ließ. Alfred ignorierte dessen Drohungen einfach, Druck konnte er jetzt nicht gebrauchen und ganz davon abgesehen wusste er auch dass das Gesagte nichts mehr als leeres Gerede sein konnte. Sie hatten schließlich Nichts und Niemanden mehr im Moment, und ein paar böse Blicke würde Alfred schon aushalten. Ganz davon abgesehen- wenn sie wirklich geschnappt werden würden, wäre des Leibwächters erste Sorge sicherlich nicht, dass er den Zorn des Adligen auf sich gezogen hatte. "Bereit? Bei Drei müsst Ihr rennen", sagte er an und bereitete sich selbst dazu vor, los zu rennen, während er im regelmäßigem Abstand bis Drei zählte und schließlich los sprintete. Da er merkte dass der König bei weitem nicht so schnell war wie er selbst, ergriff er dessen Hand und zog ihn unbarmherzig mit sich mit. Sie mussten schnell sein, wirklich schnell, damit sie niemand bemerken würde. Das war nun mal sehr schwer, immerhin brauchte ein Schiff viel Besatzung und demnach würde später auch sehr viel an Deck los sein, weshalb sie nun unbedingt die Gelegenheit ergreifen mussten. 



Nach dem also mehr oder weniger halsbrecherischen Kamikaze-Manöver hatten sie es geschafft und hockten nun unter Deck, befanden sich auf der Schifffahrt in ein ungewisses Land, bei dem sie einen Neuanfang als Flüchtlinge antreten würden. Erschöpft ließ sich Alfred auf den Boden gleiten und lehnte sich mit dem Rücken an einer der vielen Kisten ab. Vorerst waren sie dem Tod also entronnen, die Frage war bloß, wie lange noch. Das, was den Leibwächter am meisten Sorge bereitete, war, dass sie nun wieder ein Leben als arme Diebe antraten. Für Al war dieser Lebensumstand sicherlich keine neue Erfahrung, dafür für Arthur umso mehr, der all den Prunk und Luxus aus seinem Schloss gewöhnt war. Und das Leben eines Armen war auf keinen Fall einfach. Wenn sie Pech hatten, würden sie keine Unterkunft finden und sich irgendwo in der Pampa verstecken, denn in einer Stadt bleiben konnten sie nicht, die Gefahr war zu groß dass jemand Arthur erkannte. Sie könnten hätten zwar eine Hütte kaufen können, doch sie hatten dummerweise kein Geld mitgenommen, weshalb diese Möglichkeit auch schneller verfiel, als sie gucken konnten. Doch selbst, wenn sie ne Weile lang untertauchen mussten- was sollte geschehen, wenn der König ihm irgendwann krank wurde? Durch sein luxuriöses Leben hatte er schließlich wohl kaum ein starkes Immunsystem, im Gegensatz zu Alfred. Was sollte er tun wenn Arthur Medizin benötigte, die sein Leibwächter nirgendwo auftreiben konnte? Und ohne Unterkunft oder den Besitz von warmen Decken, et cetera würde wahrscheinlich schon eine einfache Erkältung ganz schnell tödlich enden. So viele Faktoren prasselten auf das Hirn des Blonden ein, Sorgen um die er sich am liebsten auf einen Schlag entledigen wollte, was natürlich nicht ging. Sie, beziehungsweise Alfred, würde sich wohl ganz langsam Stück für Stück ihr eigenes Zuhause aufbauen müssen. Ganz nebenbei durfte dann auch noch niemand Arthur zu Gesicht bekommen. Das versprach geradezu, nicht einfach zu werden, aber was anderes hatte Alfred auch gar nicht erwartet. Er schaute auf, als sein Begleiter plötzlich begann, ihn mit Vorwürfen zu bombardieren, und zwar auf diese hochnäsige Art, jene Arthur einfach hatte, und Alfred gerade so ziemlich die Geduld verlieren ließ. Was bildete sich dieser Kerl bitte ein? Gut, er war ein König, doch im Moment war er ein König ohne Krone, weshalb er vollkommen auf seinen Wächter angewiesen war, der viel mehr Lebenserfahrung hatte als er selbst, und das, obwohl er doch eigentlich der Ältere war. Und da hatte der Kerl wirklich den Nerv dazu, das Risiko einzugehen es sich mit seinem momentan wichtigsten Verbündeten zu verscherzen? Ganz offensichtlich, und das machte Alfred gerade ziemlich wütend. Erst einmal wortlos sprang er geradezu auf und packte den König an den Schultern. Fest, und starr in dessen Augen blickend. "Ist das Euer verdammter Ernst?", knurrte Alfred ihn an und konnte seine momentane Laune einfach nicht in seiner Stimme verstecken. Trotzdem musste er gedämpft sprechen, damit man nicht aufmerksam auf sie wurde und womöglich hinterher doch schnappte, dann wäre alles umsonst gewesen, und dafür war ihm all der Stress eindeutig zu anstrengend gewesen. "Wisst Ihr was? Ich hätte euch auch einfach an die Meute übergeben können! Immerhin habt Ihr den Tod mehr als verdient, so wie Ihr mit anderen Lebewesen umgeht. Ihr behandelt sie wie etwas Niederes und seid bereit Todesurteile auszusprechen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ihr seid ein undankbarer Mörder mit zu viel Macht und zu viel Geld, nicht mehr und nicht weniger. Dass ihr ganze Familien ins Elend stürzt mit Eurem unbarmherzigen handeln ist euch vollkommen egal, Ihr scheint nicht einmal daran zu denken! Sicherlich ist nicht nur die angebliche Hexerei schuld daran, dass ihr von Eurem Volk gehasst wird. Viele Leute trachten Euch nach dem Leben für das, wer Ihr seid. Und um ehrlich zu sein verstehe ich das nur zu gut. Würde ich Euch nicht kennen, hätte ich euch ebenso gerne am Pranger oder auf dem Scheiterhaufen verdient. Ein Unmensch wie Ihr es seid, hat es nicht anders verdient." Der Blonde hatte seinen Griff unbewusst krampfhaft verfestigt, ließ nun jedoch los und drehte sich von dem König weg. "Vielleicht solltet Ihr euch Gedanken darüber machen warum Euch kaum noch einer unterstützt. Ich weiß nicht einmal weshalb ich euch noch so treu untergeben bin. Wahrscheinlich weil es nicht meine Art ist, andere Menschen fallen zu lassen, ganz egal ob ich sie leiden kann oder nicht", brummte er bloß und ließ sich wieder an seiner alten Position nieder, allerdings mit verschränkten Armen und ohne Arthur auch nur eines Blickes zu würdigen. Mit seiner Ansprache war er allerdings noch nicht fertig. Es tat viel zu gut einfach mal seine Meinung sagen zu können, ohne dafür mit dem Leben büßen zu müssen- wobei das wieder so eine Sache war, die einfach nicht sein durfte. "Bei Euch muss man einfach permanent Angst haben, dass Euch der Sinn dazu steht jemanden aus heiterem Himmel hinrichten zu lassen. Macht es euch Spaß, unschuldige Seelen auf dem Gewissen zu haben, bloß weil ihr die Macht dazu habt? Menschen wie Euch widern mich wirklich an. Ich hätte gerade größte Lust, euch einfach der Meute zu übergeben. Doch das werdet Ihr bei mir nicht erleben. Ich habe Euch beschützt und ich werde Euch auch weiterhin beschützen, für Euch würde ich jederzeit in den Tod gehen, dazu habe ich mich bereit erklärt. Das ist nicht selbstverständlich! Deshalb Ihr solltet es Euch zweimal überlegen wen Ihr zum Feind haben wollt und wen nicht. Wir müssen nun zusammen halten, und Ihr seid vollkommen auf mich angewiesen. Ich habe bereits so viel für Euch getan, alleine an diesem Tag! Ich bin müde, hungrig, erschöpft, verzweifelt, wütend, besorgt, ängstlich...und Euch scheint es nicht anders zu gehen, doch im Gegensatz zu mir hattet Ihr zumindest eine Pause! Ist ein einfaches 'Danke' zu viel verlangt, oder ein aufrichtiges 'Tut mir Leid'? Existieren diese Wörter überhaupt in eurem Wortschatz?", schleuderte der Jüngere dem Älteren unbarmherzig seine Gedanken entgegen, ohne irgendwelche Halts zu machen. Warum sollte er auch auf diesen undankbaren Kerl Rücksicht nehmen? Schließlich bereitete er ihm Nichts als Ärger. Und trotzdem würde er niemals auf die Idee kommen ihn verraten zu wollen. Als erst einmal keinerlei Antwort von dem Angesprochenen kam, seufzte Alfred nur, stand auf und setzte sich in die andere Ecke des Raumes. "Schon gut. Ihr braucht nichts zu sagen, Euer Schweigen spricht Bände", murmelte er bitterlich und drehte sich von Arthur weg. Er hatte sich ausgesprochen, der König wusste was er von ihm hielt, mehr wollte Al mit seiner Ansprache auch gar nicht erreichen, schließlich erwartete er nicht dass sich Arthur sofort ändern würde- dass er sich überhaupt irgendwann ändern würde. Wahrscheinlich würde er einfach diese schreckliche Person bleiben, doch Alfred hatte einfach die leise Hoffnung dass ihn das harte Leben eines Armen irgendwie mental verändern würde. Im Moment jedoch, sah es damit ziemlich schlecht aus. Alfred lehnte seinen Kopf gegen die Wand an der er gerade lehnte und schloss seine Augen. Gerne hätte er sich nun einfach ins Land der Träume geflüchtet, wusste allerdings, dass er das nicht konnte. Die Gefahr war zu groß dass das Schiff anlegte und er dies einfach verschlafen- und sich später brennend wieder finden würde. Darauf, dass Arthur keine Dummheiten anstellte, musste Alfred ebenso aufpassen.
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Mo März 03, 2014 4:23 am

Arthur saß immer noch mit verschränkten Armen und eiserner Miene auf einer der hölzernen Kisten, als Alfred plötzlich wie von der Tarantel gestochen wortlos aufsprang und auf ihn zuschlenderte. Allerdings hatte der junge König nicht vor dem Tölpel auch nur eines Blickes zu würdigen und sah mit hochnäsigem Gesicht weg, als ihn plötzlich ein harter Händedruck an beiden Schultern aufschrecken ließ. Das hatte sein Diener sich gerade nicht wirklich erlaubt, oder? So etwas hatte sich schließlich noch nie einer seiner Bediensteten gewagt, schließlich war es eben auch verboten seinen König unaufgefordert anzufassen und konnte wenn er es so wollte, sogar mit der Todesstrafe einhergehen. Empört sah Arthur nun doch auf, nur um in das vor Zorn verzerrte Gesicht Alfreds' direkt vor seiner Nase zu blicken. Voller Empörung wollte der junge König auch gerade daran ansetzen etwas weniger freundliches auf diese ihm zutiefst respektlose Geste zu sagen, da wurde er auch schon von dem Wortwasserfall des Blonden unterbrochen. Dabei kam es Arthur so vor als hätte jener geradezu nur darauf gewartet ihm all diese Unfreundlichkeiten an den Kopf werfen zu können. Der Griff an seinen Schultern verfestigte sich und schmerzte bereits, doch sagen konnte Arthur nichts, zu sprachlos war er von den Anschuldigungen die Alfred ihm an den Kopf warf. Seine Worte schienen gar kein Ende mehr finden zu wollen, erst nach einer geschlagenen Ewigkeit, so kam es Arthur vor, verließ der letzte Satz endlich die Lippen des Blonden vor ihm und der schmerzhafte Griff an seinen Schultern wurde lockerer, bis er letztendlich ganz nachließ. Während Alfred ihm wieder den Rücken zukehrte und sich in die andere Ecke des Raumes verzog, blieb der blonde König erst einmal schweigend zurück. Eins hatte Alfred auf jeden Fall schon mal erreicht; seine Worte hatten gesessen. So sehr, das der König höchstpersönlich sprachlos war und erst einmal einige schrecklich lange Sekunden lang schwieg. Das musste er erst einmal verdauen. Wie hatte sein Leibwächter sich so etwas wagen können? Das ging gegen jegliche Vorschriften! Und nicht nur das, nun wusste Arthur also auch mehr als ihm eigentlich lieb war was man von ihm halt. Normalerweise war ihm das denken anderer immer so ziemlich egal gewesen, allerdings schien diese Ansichtssache sich gerade etwas verselbstständig zu haben. Immer noch voller Empörung rieb Arthur sich die schmerzende Schulter und bemerkte erst jetzt, das seine Augen seltsam feucht waren. Wütend blinzelte er die Tränen weg, bevor er letztendlich seine Stimme wiederfand. » Wie könnt Ihr es wagen..?! « begann der junge König mit leicht bebender Stimme an Alfred gewand und stand auf. » Welch Unverschämtheit! Ist Euch eigentlich bewusst in was für einer Position Ihr Euch befindet? Es ist Euch nicht erlaubt so mit MIR zu sprechen! Ich bin immer noch der König! « Arthur wusste nicht so recht was er tun sollte. Mit zusammengeballten Fäusten stand er da und erdolchte seinen treuen Begleiter von hinten fast schon mit seinen Blicken. Wenn diese töten könnten , so viel war sicher, wäre von Alfred höchstens nur noch ein kleiner Aschehaufen übrig. » Außerdem, schaut mich gefälligst an wenn ich mit Euch rede! « meinte Arthur nun noch empörter als ohnehin schon. Als Alfred jedoch nicht direkt reagierte, verschränkte Arthur trotzig beide Arme vor der Brust und ließ sich erneut auf die Kiste sinken, allerdings ebenso in die entgegengesetzte Richtung. Das versprach noch eine ziemlich lange Reise zu werden...
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BeitragThema: Re: {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK}   {2er-RPG} °You Better Change!° {USUK} Icon_minitime1Fr März 07, 2014 8:43 am

Natürlich beachtete Alfred seinen nun ziemlich aufgebrachten König kaum, versuchte ihn zu ignorieren und lieber draußen auf das Rauschen des Meeres zu achten, selbst wenn das bei Arthurs Gemecker eine wahre Herausforderung war, während er weiterhin die Augen fest verschlossen hielt und einfach nur hoffte dass der Adlige, bei aller Treue, einfach nur seine Klappe hielt. Er brauchte ihm schließlich nicht auch noch weiß zu machen dass er der König war, das hatte Al wohl schon längst bemerkt. Und er wusste auch, dass er theoretisch wirklich nicht das Recht dazu hatte, so mit der königlichen Hoheit um zu gehen, doch wie hätte er sich denn sonst wehren sollen? Darauf, dies Schuld in die Schuhe geschoben zu bekommen und dazu verdonnert sein jene Worte einfach stumm zu schlucken, nein, darauf hatte Alfred wirklich keine Lust. Konnte auch sein dass er ihre Situation ausgenutzt hatte um das auszusprechen, was ihm schon so lange auf dem Herzen lag, ohne mit irgendwelchen ernsthaften Konsequenzen zu rechnen, denn der König war im Moment nicht mehr als ein entehrter König ohne Krone, so niederschmetternd es auch klingen mochte, so war es zumindest die Wahrheit. Er hatte keine Wachen mehr, und auf seine Lebensversicherung, sowie einziger treuer Untertan, konnte Arthur auf keinen Fall verzichten, so sehr er es auch vielleicht gut heißen würde. Würde er Alfred fortschicken, würde er schon ganz schnell sehen was er davon hatte, denn der Leibwächter hatte immerhin durchaus Erfahrung damit, aus Nichts, Etwas zu machen, sodass es zumindest reichte um gerade so zu überleben. Und solange sie noch immer Flüchtlinge waren, ohne ein Zuhause, ohne überhaupt auch nur einer Ahnung in welches Land sie sich begaben, so musste sie mit allem sparen, was sie zur Verfügung hatten, und der Blonde wusste, wie höllisch schwer dies für seinen königlichen Begleiter sein werden würde, doch wenn er ehrlich war; Al konnte nicht mehr tun als um ihr Überleben zu Sorgen. Wenn Arthur jene Hilfe einfach strikt ablehnte und seinen Kopf durchsetzten musste, so würde er sich wahrscheinlich schon bald auf dem Scheiterhaufen wiederfinden, so viel war sicher, und Alfred wusste auch, dass jener dies ebenso wusste. Also hieß es; durchhalten, zusammenhalten, das Beste aus ihrer Situation machen.

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